Ehemalige Grenzen im Eichsfeld
Dienstag, 11.06.1991
Als nächste Station war ein Kurzbesuch bei meiner Halbschwester Ingelore geplant. Vor dem Mauerfall kamen wir zu ihr immer aus Richtung Osten gefahren, nachdem wir uns vor dem DDR-Grenzgebiet (500m Sperrzone) mit Personalausweis und Passierschein ausgewiesen hatten.
Diesmal aber kamen wir von der westlichen Seite und fuhren genüsslich mit 20 km/h, um auch alles zu sehen, was uns bei den letzten Besuchen durch den „antifaschistischen Schutzwall“ verborgen geblieben war.





Wir sahen noch die Reste der einstigen Grenzbefestigung, bevor wir auf dem Hofe des alten Bahngebäudes anhielten. Nach einem Spaziergang unterhielten wir uns mit der Verwandtschaft bis nach Mitternacht über die einmaligen Ereignisse während der Grenzöffnung.