Genau das war heute meine Bestimmung, als ich meiner Kollegin sagte, daß ich früher gehe. Da kleine Notlügen ja völlig erlaubt sind, habe ich ihr nicht gesagt, warum ich wirklich früher gehe. Sie darf zwar alles essen, aber noch längst nicht alles wissen. Aber das muß auch ein Ende haben, denn sonst ist mein Vorsprung an Plusstunden wieder futsch. Ich werde ja sehen, wie ich morgen so drauf bin und wie lange ich es im Büro aushalte. Ich muß wirklich zusehen, daß ich die restlichen Weihnachtspräsente auf den Weg bringe. Nicht, daß jetzt jemand denkt, daß das ein Schreibfehler war, die Präsente werden wirklich erst jetzt verschickt. So kurz vor Ostern sind Kalender ja auch äußerst praktisch. Aber wenn das so gewünscht ist, soll mir das egal sein. Eigentlich ist das ja alles kein Hexenwerk, aber so was hält auch auf. Wenn die Sachen ins europäische Ausland gehen, reicht ein Lieferschein, für den Rest braucht man die entsprechende Rechnung dazu. Nicht zu vergessen, daß ich auch die Labels dafür erstellen muß. Das ist mal nicht eben so gemacht. Und die beiden Kollegen sind im Homeoffice auch nicht untätig. Da muß ich die Labels auch machen. Und wenn die Geschenke wichtiger sind wie das, womit man Geld verdient, soll das so sein.