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Tagebuch Sommer
2017-03-04 19:00
Nicht immer, aber immer öfter...

...kommt es mir in den Sinn, die Schreiberei an den Nagel zu hängen. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie ich anfangen soll. In dieser Woche ist nicht viel passiert. Was soll auch passieren, wenn die Woche aus nur vier Arbeitstagen besteht? Einen Vorteil hatte diese Woche allerdings: es hat sich ein Kollege krank gemeldet. So konnte ich Dinge klären, ohne damit rechnen zu müssen, daß mir der Kollege irgendwelche Sachen nachwirft. Auch wenn ich mich nicht mehr aufregen wollte, stelle ich mir die Frage, ob es wirklich so schwer ist, bis 24 zu zählen. Und wenn es mir schon ins Auge fällt, daß das Nettogewicht höher ist wie das Bruttogewicht, warum fällt es besagtem Kollegen nicht auf? Auf die Frage gibt es eine einfache Antwort: weil den Leuten alles egal ist. Daß ich am Ende wieder die blöde Kuh bin, die sich vom Vertrieb eine Standpauke anhören kann, tut dabei nichts zur Sache. Es ist ja noch mal alles gut gegangen und nur das zählt. Und da ich gerade vom Vertrieb sprach: warum beschwert man sich jedes Mal bei mir, wenn die Sachen nciht verpackt sind? An der Stelle wäre es vielleicht sinniger, wenn man an anderer Stelle Druck macht. Ich kann nur das fertig machen, was auch verpackt ist. Ich hätte viel zu tun, wenn ich mich noch darum kümmern muß, daß die Sachen so schnell wie möglich zu uns kommen. Es reicht mir, wenn ich für die anderen die Supernanny spielen muß. Was meinte ein Kollege neulich zu mir? Ins Büro gehörte jemand, der uns richtig in den Hintern tritt, wenn es nicht läuft. Wenn sich der Kollege da mal nicht vertut. Ich für meinen Teil habe weder Kartons noch Paletten falsch beklebt, also ist das für mich nicht weiter wichtig. Wenn mein Chef der Meinung ist, seine Sachen selbst zu bekleben und ebenfalls daneben greift, ist das auch nicht mein Problem. Es ist schon toll, wenn man mit bekommt, daß die Leute immer wieder von sich ablenken, nur damit sie am Ende gut da stehen. Hätte mein Chef mal so richtig auf die Pauke gehauen, würden solche Dinge gar nicht passieren. Für ihn ist sein privater Kram wichtiger als das, was in seiner Abteilung abgeht. Doch was geht mich das an? Eigentlich nichts. Es nutzt ja nichts, wenn man ihm was sagt. Das geht ein paar Tage gut und dann fängt der gleiche Mist von vorne an. Da kann man sich weitere Worte wirklich sparen. Mehr muß ich dazu jetzt nicht sagen.

Und sonst? Sonst könnte es besser sein. Es ist fast zwei Wochen her, daß ich den MRT-Termin hatte und mindestens genau so lange plagen mich rote Flecken an den Füßen und Beinen. Als wäre das nicht genug, finden sich die Flecken an beiden Armen und am Bauch. Es ist nicht so, daß  die Teile jucken, im Gegenteil. Ich habe auch kein Fieber, mir ist nicht schlecht und schlafen kann ich auch ganz gut. Beim Hausarzt gab es zwei Cortisonspritzen und die Erkenntnis, daß ich allergisch auf das Kontrastmittel reagiert habe. So weit, so gut. Die Flecken waren so gut wie verschwunden, aber am Mittwoch kamen die Dinger wieder so richtig zur Geltung. Also war ich am Donnerstag wieder beim Arzt und habe mir die nächsten Cortisonspritzen abgeholt. Eine Besserung kann man noch nicht erkennen, aber das muß wohl so sein. Soll ich jetzt jede Woche zum Arzt laufen und mir Cortison spritzen lassen? Es sieht ganz danach aus. Am Donnerstag war sich der Arzt nicht mehr so sicher, ob das wirklich vom Kontrastmittel kommt. Er wollte wissen, ob ich neue Klamotten habe, Haargel oder anderes Duschzeug nehme. Diese Dinge treffen nicht auf mich zu. Haargel benutze ich gar nicht, selbst das Haarspray habe ich Ende letzten Jahres erst einmal benutzt. Seit Jahren nutzen wir das gleiche Waschmittel. Was besonders gut kam, war die Info, daß ich sofort ins Krankenhaus soll, wenn es noch schlimmer wird. Und im Krankenhaus hat man dan die Lösung für mein Problem. Wem soll ich das glauben? Es kommt noch so weit, daß ich als Sondermüll entsorgt werden muß. Wenn das alles nicht so traurig wäre, könnte man glatt darüber lachen. Mir ist aber im Moment nicht zum lachen zumute. Ich kann mich aber auch nicht in eine Ecke setzen und Trübsal blasen. Davon gehen die Flecken auch nicht weg. Vielleicht hat meine Kollegin ja recht, wenn sie sagt, daß das seelische Gründe haben kann. Das mag ja sein, aber so wirklich vorstellen kann ich mir nicht, denn sonst käme ich gar nicht in die Gänge. Ob mich das jetzt nervt? Ich kann es noch nicht mal sagen. Eigentlich ist mir das egal, ob die Flecken nun verschwinden oder sich bei mir wohl fühlen, denn noch trage ich lange Hosen. Was das angeht, ist alles im grünen Bereich.

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