Das gilt sowohl für meine Stimmung als auch für das Wetter. Ich war mir ziemlich sicher, daß die Trauer mit der Zeit weniger wird, aber das ist leider nicht so. Ab und zu kommen mir immer noch die Tränen und ich werde das Gefühl nicht los, in ein Loch zu fallen. Oder ich bilde mir das nur ein, keine Ahnung. Ich ertappe mich dabei, daß mir mein Vater auf den Keks geht. Aber dann denke ich mir meinen Teil und alles ist gut. Mit dem Wetter ist es nicht anders. Es war den ganzen Tag irgendwie kühl. Zum Feierabend wurde es dann besser. Morgen soll es ja nett werden, dann ist wieder Kälte angesagt. Eine Tatsache, auf die ich so gar nicht stehe, mit der ich aber wohl oder übel leben muß. Es gibt schlimmeres, wie ich finde. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich das Wetter noch so richtig austobt. Wenn wir Ende Mai zur Verwandtschaft fahren, ist es hoffentlich so warm, daß man was unternehmen und sich draußen aufhalten kann. Ich freue mich, wenn wir nach B. und R. fahren. Ein paar Tage was anderes sehen und auf andere Gedanken kommen. Ich glaube, das tut mir ganz gut und das kann ich auch echt gut gebrauchen. Und wenn ich mich auf das lange Wochenende freue, dann kann ich freue ich mich auch irgendwann auf den Urlaub. Anfang des Jahres war die Freude noch groß, am 22.03. hat diese Freude einen ganz dicken Dämpfer bekommen. Aber das hilft ja alles nichts. Es ist vermutlich besser, wenn wir in den Urlaub fahren, denn wenn ich die ganzen drei Wochen zu Hause bin, drehe ich vermutlich durch. Damit ist dann keinem geholfen. Jetzt bin ich erst mal froh, morgen frei zu haben. Ich werde es genießen, länger zu schlafen und in aller Ruhe meinen Cappuccino zu trinken. Mehr geht nun wirklich nicht.