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Tagebuch shouten
2008-09-20 18:20
nicht schon wieder..
Meine Güte, ich hab zwar gewußt dass in der Arbeit was in der Luft liegt, aber damit hab ich nicht gerechnet. Von wegen: 'ich beweise ihnen jetzt bis Monatsende dass ich meine Arbeit gut mache, oder wir überlegen uns wie wir uns am besten voneinander trennen'.

Da gibts einige schwere Vorwürfe gegen mich- ich wäre langsam, würde rumtrödeln, die anderen würden Arbeit erledigen die eigentlich ich tun sollte.

Ich würde eine Kollegin (R.) nicht respektieren (das hatten sie mir schon einmal vorgeworfen), meine Vorgesetzte nicht als Vorgesetzte akzeptieren.

Ich würde nicht Bescheid sagen wenn ich etwas liegen habe, und ich würde Arbeit verweigern.

Tatsache ist: eine Kollegin (eben R.) verbreitet Lügen über mich. Diese Kollegin ist sehr eng mit meiner Vorgesetzten, und meine Vorgesetzte glaubt ihr alles ungefiltert. Ich vermute ja sie manipuliert meine Vorgesetzte (die relativ jung ist und keinerlei Erfahrung als Leiterin in irgendeiner Form hat was man auch merkt) auch nur, damit sie einen guten Stand hat und es nicht auffällt dass sie selber so gut wie nichts tut, und ihre paar Jahre bis zur Pension noch rumkriegt.

Am Donnerstag gab es ein Gespräch zwischen meiner Vorgesetzten und mir. Sie hat mir erzählt dass R. ihr gesagt hätte dass 'schon wieder' (das erste Mal hatte sie auch komplett die Tatsachen verdreht, und ich dachte das hätten wir fertig beredet) Dinge während dem 3-wöchigen Urlaub meiner Vorgesetzten vorgefallen wären.

Wir hatten während eben diesem Urlaub eine Situation von der ich wußte dass sie nochmal zur Sprache kommen würde, aber nicht in dieser Form. Beim Gespräch kam nämlich der Hammer: R. hat tatsächlich alles absolut verdreht, Dinge erzählt die so nie passiert sind, und gelogen was das Zeug hält. Ich bin aus allen Wolken gefallen als ich die Version von R. gehört habe. Ich wußte zwar dass sie hinterhältig ist, aber so intrigant und gemein, das dachte ich nicht- bzw. wollte es nicht sehen, gutgläubig wie ich bin.

Ich hab mir mal alles angehört, und meiner Vorgesetzten dann alles aus meiner Sicht erzählt. Kaum hab ich angefangen hab ich schon gemerkt sie glaubt mir kein Wort, von wegen 'jaja, red nur'. Sie hat dann nur gemeint wir setzen uns nochmal zu Dritt zusammen wenn R. auch wieder da ist (sie ist noch 2 Wochen auf Urlaub).

Dann kam noch der Vorwurf dass ich zu ihr als Vorgesetzten gesagt hätte: "nein, ich habe keine Zeit" als sie einmal zu mir gekommen ist um mir eine Aufgabe zu geben. Ich dachte echt ich spinne. Ich sage doch NIE zu einer Vorgesetzten (und auch nicht zu R., weil ich schon früh wußte dass ich da aufpassen muss) dass ich keine Zeit habe und etwas nicht mache! Ich sage 'Ok, ich habe das und das hier liegen, das wäre wichtig zu erledigen. Sag mir bitte was ich zuerst tun soll'.

Jeder der mich auch nur ein bisschen kennt weiß dass ich sowas nie tun würde. Verdammt, ich sag ja nicht mal zu 'gleichgestellten' Kollegen beinhart nein, sondern erkläre entweder warum es erst ein bisschen später geht, oder versuche wenigst ein wenig sofort zu helfen. Ich packs nicht. Ihr Kommentar zu meiner Entrüstung war nur "jaja, wenn du meinst ". Ich mein HALLO?? Kindergarten??

Ja, und das größte Problem ist dass meine Vorgesetzte nicht sieht was ich arbeite. Wenn sie die Bereiche in der Abteilung vergleicht würde ich so gut wie nichts machen.

Supertoll. Ich war die einzige die im Sommer keinen Urlaub genommen hat, habe durch die Urlaubsvertretungen kaum meine eigenen Sachen fertig bekommen. Dann ist mir noch ein Bereich draufgeschmissen worden von der Kollegin die gekündigt hatte. Währenddessen noch mehr Urlaubsvertretungen. Seit kurz vor meinem Urlaub auch Einschulung für eine neue Kollegin die etwas von mir übernehmen sollte.
Und das was am meisten aufhält: etliche Dinge und Problemchen die von außen reinkommen, einen bei der eigenen Arbeit aufhalten, so dass man nicht weiß wo die Zeit hingekommen ist.

Ich kann vollkommen nachvollziehen warum sie glaub ich tue nichts. Ich kann nur sagen ich bin schnell, ich bin flexibel, ich bin Multitasker, ich bin kompetent in Auskünften, aber ich bin am Ende vom Tag selber unzufrieden weil ich nicht sehen kann 'das und das und das ist erledigt', sondern sich alles aus so kleinen mini-Sachen zusammensetzt, weil einfach viel über die Filialen von aussen reinkommt. Und dummerweise weiß ich natürlich nicht mehr WAS da so reinkommt- die Dinge erledige ich und vergesse ich wieder. Sie halten zwar auf, aber sobald sie getan sind interessieren sie mich nicht mehr. Ich hätte besser Protokoll führen sollen, denn jetzt kann ich natürlich nicht nachweisen dass diese Dinge nun einmal wirklich am meisten aufhalten.

Ihr Kommentar dazu war nur dass wir uns alle das Telefon ja teilen, und jeder sowas dazwischen hat. Kann schon sein, aber nicht in dem Ausmaß wie ich- bedingt durch meinen Arbeitsbereich bin ich nämlich für so gut wie alles verantwortlich was an Zahlungen offen ist, und muss deswegen natürlich auch über alles Bescheid wissen. Und wenn man erster Ansprechpartner für 25 Kollegen ist kommt da halt was zusammen.
Außerdem rufen die Leute am liebsten mich oder eine andere liebe Kollegin an wenn sie Fragen haben- mit den übrigen beiden wollen sie nämlich nicht so gern reden...

Ich bin nur froh dass ich gerade ziemlich wurschtig drauf bin. So habe ich mich beim Gespräch nicht /verteidigt/ wie es mir sonst passiert wenn ich mit etwas überrollt werde, sondern ich habe einfach meine Sicht der Dinge geschildert. Dadurch dass ich so gelassen drauf war habe ich auch an fast alles gedacht was ich los werden wollte, normalerweise vergesse ich sehr viel und ärgere mich dann im Nachhinein dass ich die Chance verpasst habe wenn wir schon mal ein offenes Gespräch hatten.

Super fand ich auch wieder mal dass mir nicht angekündigt wurde dass wir ein Gespräch führen werden, sondern einfach kurz vorher: 'heute müssen wir noch reden'. So konnte sie sich darauf vorbereiten, und ich wurde ins kalte Wasser geschmissen- wie immer bei solchen Situationen (ich frage mich schon ob das Absicht ist, damit man möglichst wenig Zeit hat um seine Gedanken zu sammeln). Ursprünglich hätte ja der Chef auch noch dabei sein sollen, aber er war es dann zum Glück nicht- sonst wäre ich wirklich wieder nervös geworden, denn da hätte ich mich sehr wohl darauf vorbereiten wollen.

Es ist auch gerade ein Job mit meiner Stellenbeschreibung ausgeschrieben. Ich hab mir da vorher nicht sooo Gedanken drum gemacht, weil es offen ausgeschrieben ist, die eine Kollegin die gekündigt hatte noch immer nicht ersetzt ist, und wir außerdem ja vor kurzem schon einmal ein Gespräch wegen eines Inserates hatten von dem ich dachte das wäre für meine Stelle.

Nach dem Gespräch glaube ich dieses aktuelle Inserat IST meine Stelle, und sie wollen es gar nicht mehr ernsthaft mit mir versuchen. Ich habe nämlich seit kurz vor meinem Urlaub einen Teil meiner Arbeit an eine andere Abteilung abgegeben. Dadurch hätte ich jetzt natürlich mehr Kapazitäten frei, und es wäre (zumindest so weit ich das sehen kann) auf keinen Fall genügend Arbeit für eine fünfte Vollzeitstelle in meiner Abteilung übrig. Der einzige logische Schluss der mir bleibt ist, dass sie wen statt mir suchen, bzw. vielleicht langfristig doch schon wieder fünf Leute wollen, aber lieber jetzt schon wen einstellen anfangen falls ich weg bin. Es kommt sogar schon wer probearbeiten am Dienstag und Mittwoch.

Am witzigsten finde ich ja die Vorwürfe dass ich mich nicht melden würde wenn ich was liegen habe, und außerdem Arbeit verweigern würde wenn man mir etwas geben will.

In Wirklichkeit ist das nämlich so, dass ich immer eins am Deckel bekommen habe wenn ich versucht habe ihnen klar zu machen dass ich was älteres aufarbeiten muss. Das was sie als Arbeitsverweigerung beschreiben (das "bitte sag mir was ich zuerst tun soll") kommt also genau daher dass ich mich gemeldet habe dass ich etwas liegen habe. Das ganze widerspricht sich also ein bisschen wenn sie mir beides so vorhalten wollen...

Naja. Ein Gespräch mit der übrigen Kollegin in meiner Abteilung gestern hat mir einiges klarer gemacht- ich dürfte nur das nächste Opfer sein. Der Kollegin die gekündigt hatte ist nämlich genau das gleiche vorgeworfen worden wie mir jetzt (und die hat sich wirklich den Arsch aufgerissen für die Arbeit, sie schien mir von Anfang an die kompetenteste und flexibelste), sie konnte auch nicht mit R. und unserer Vorgesetzten, und das war der Hauptgrund warum sie gekündigt hat. Das wußte ich bisher noch nicht, ich dachte das Temperament von unserem Chef wäre der Grund.

Jetzt weiß ich auf jeden Fall dass ich da sowieso keine Chance hätte. Mit der Kollegin die mir das erzählt hat selbst haben sie das auch schon probiert, sowie eine andere davor die ich nicht kannte, die anscheinend auch rausgemobbt wurde.

Das bestätigt nur meine Meinung dass ich in so einem Umfeld eigentlich nicht arbeiten will. Davor haben noch die Vorteile bzw. angenehmen Dinge überwogen, aber jetzt wo ich sehe wie hinterhältig es hier wirklich abgeht weiß ich nicht ob die noch ausreichen um das in Kauf zu nehmen. Die aggressive Stimmung der beiden fand ich sowieso schon von Anfang an furchtbar- dauernd aufs vulgärste rumfluchen wegen Kleinigkeiten, andere schlecht machen und sich selbst als was besseres und als absolut fehlerfrei darstellen.

Da fällt mir auf dass das noch ein Punkt sein könnte weswegen sie mich nicht wollen- da ich es nicht wirklich leiden kann wenn über andere hergezogen wird hab ich desöfteren versucht ihnen den Standpunkt der anderen näher zu bringen, anstatt bei ihren 'Feldzügen' mitzumachen. Tja, scheiß Gerechtigkeitssinn, macht mir nicht zum ersten Mal Probleme

Aber mir macht das jetzt alles nicht so viel aus- ich bin nur froh dass etliche Kollegen sehen was ich tue, und dass ich was tue. Der erste Kommentar als ich eine unter vier Augen fragte ob das Inserat für meine Stelle wäre war: 'blöd wärns'. Das reicht mir schon als Bestätigung. Auch dass bei dem einen Vorfall der mir jetzt so vorgehalten wird die letzte Kollegin anwesend war, und sie deshalb weiß was wirklich passiert ist, tut gut. Ich würde sie zwar nie mit hineinziehen, aber allein die Tatsache dass sie weiß dass die andere lügt und ich nicht übertreibe in meiner Darstellung reicht mir.

Naja. Ich weiß im Endeffekt eh welche Konsequenzen ich ziehen muss, aber ich werde die nächsten Tage in Ruhe Gedanken sammeln. Wir sind jetzt mal so verblieben dass ich quasi 'Beweisführung' mache was ich den ganzen Tag so tue und dann nächsten Freitag nochmal reden.

Von einer Kollegin hab ich auch noch was zu erzählen, und eine Sache wird mir absolut abgehen, aber das schreib ich mal in einem späteren Eintrag. Jetzt kümmere ich mich erstmal um mein Abendessen damit ich auch schön im Plan bleibe- wenn es in einem Bereich drunter und drüber geht dann wirkt sich das schnell aufs Essverhalten aus bei mir Außerdem brauche ich ein paar Vitamine nach gestern- zweimal Restaurantessen, Alkohol + weggehen- Hallelujah

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leben 

Kommentare

15:49 21.09.2008
so ein scheiß! lass dich net ins bockshorn jagen...das sind ja sitten!pffff! ich wünsch dir alles gute
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15:12 21.09.2008
So eine Kollegin hab ich in der arbeit auch - die Schwester der Cheffin ...*drück dich mal*
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shouten Offline

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2008-09-20 18:20