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Tagebuch Schalk
2005-07-20 13:54
Tierschutz leicht gemacht
Da sah ich gestern in den ZDF Nachrichten einen Artikel über die Elefantenkatastrophe im Krüger Nationalpark und deren Bewältigungsbemühungen und glaubte zum Schluss meinen Ohren nicht trauen zu können.

Ich habe es dank Google gefunden.

Man beachte den letzten Satz.


Elefantenschutz?
Gipfel im Krüger-Nationalpark berät Umweltzerstörung durch riesige Elefanten-Herden
Nur wenige Tage nach dem Abschluss der CITES-Artenschutzkonferenz in Bangkok steht in Südafrika das Schicksal tausender Elefanten auf dem Spiel. Aus dem gesamten südlichen Afrika tagen derzeit Wissenschaftler, Tierschützer und Naturpark-Manager im Krüger-Nationalpark, um nach Lösungen für die explosionsartig anwachsenden Elefanten-Bestände der Region zu suchen.
Denn die Dickhäuter vermehren sich zu schnell, und deshalb droht hunderten, wenn nicht sogar tausenden der majestätischen grauen Riesen nun der Culling genannte massenweise Abschuss.

Keine "europäische Gefühlsduselei"
Gerüchte, die "Große Elefanten-Indaba" im Krüger-Nationalpark sei nur ein Vorwand zur Legitimierung der 1994 nach weltweiten Protesten eingestellten Tötungsaktionen, wies der Leiter von Südafrikas Nationalparkbehörde SAN Parks nur halbherzig zurück. "Das ist nicht völlig wahr, da Culling nur eine der erwogenen Optionen ist", sagte David Mabunda vor Journalisten.
Doch seine Behörde - die rund 20 Parks mit einer Fläche von vier Millionen Hektar verwaltet- macht bereits Stimmung für entsprechende Maßnahmen. Eine afrikanische Lösung für ein afrikanisches Problem müsse gefunden werden - unbeeinflusst von "europäischer Gefühlsduselei".
Umsiedlung zu teuer
Umsiedlungsaktionen oder neuartige Verhütungsmethoden werden von der Behörde als zu aufwendig, zu teuer und zu kompliziert verworfen. Nach jüngsten Zählungen drängen sich im Krüger-Nationalpark bis zu 12.000 Dickhäuter - gerade mal 7000 kann das Tierparadies verkraften, ohne dass das ökologische Gleichgewicht in Gefahr gerät. Inklusive anderer Parks und privater Naturflächen kommt der Kap-Staat auf 17.000 Rüsseltiere.
In Botswana - das ebenfalls die Wiederaufnahme des Culling erwogen hat, tummeln sich rund 60.000 Jumbos, im benachbarten Namibia um die 12.000. Mehr als die Hälfte des afrikanischen Elefantenbestandes lebt im Südteil des Kontinents. Die grauen Riesen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch intelligent und mehr als jedes andere Tier zum Wahrzeichen Afrikas geworden.
Busch wird zu Grasland
Allerdings ist der Elefant, der keine natürlichen Feinde hat, das einzige Tier, das bei einer Überzahl sein Lebensumfeld zerstört. Busch verwandelt sich dann in Grasland, Grasland versteppt, und darunter leiden nicht nur die sympathischen Dickhäuter, sondern auch viele andere Tierarten. Allein in der Satara-Region hat sich die Zahl der Bäume in den 40 Jahren zwischen 1944 und 1984 von 13 auf 1,5 pro Hektar verringert.
"Wo immer sich Elefanten frei bewegen, verliert man ökologische Vielfalt. In Südafrika winken selbst die Eigentümer privater Naturschutzgebiete ab, wenn es um Elefanten geht", sagt SANParks-Manager Hector Magome. Der Krüger-Naturpark, der gerade um angrenzende Flächen in Mosambik und Simbabwe zum grenzüberschreitenden Limpopo-Park ausgebaut wird, hat nicht mehr genügend Lebensraum für alle.
Management-Plan
Der Regierung in Pretoria soll daher bis April 2005 ein so genannter Management-Plan zur Genehmigung vorgelegt werden, der als eine Option die Wiedereinführung des Culling vorsieht. Ende Oktober 2005 soll dieser Plan dann umgesetzt werden. Südafrika möchte in dieser Frage internationales Aufsehen nach Möglichkeit vermeiden. Denn das Culling hatte heftige Proteste ausgelöst. Bilder der rund 300 bis 400 gemetzelten Elefanten pro Jahr hatten weltweit eine erbitterte emotionale Debatte ausgelöst. Tierschützer verglichen das Culling mit Mord und verlangten, der Natur ihren Lauf zu lassen.
von Ralf E. Krüger, dpa


Also Augen zu und durch ohne Rücksicht auf Verluste.
Das die Umwelt kaputt geht und die Tiere letztendlich verhungern und verdursten ist denen wohl egal.

Nicht zu fassen.

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2005-07-20 13:54