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Tagebuch Schalk
2006-01-12 17:18
Einmal Kuh sein
möchte wahrscheinlich so manches der Erdebenopfer im Hindukusch in Pakistan oder Indien, wenn es das liest, was ich heute fand.

Ich wollte auch immer mal nach Norwegen in ein Ferienhaus.
Vielleicht werden dann da ja demnächst die Ställe mit den schönen neuen Matratzen als der Feriengastgag angeboten, wenn die Landwirte dort auch die tierhaltung wegen überzogener Forderungen aufgeben.

Hier der Beitrag:



Matratzenpflicht für Norwegens Kühe


Oslo - Als erstes Land der Welt garantiert Norwegen allen Kühen seit Neujahr per Gesetz eine Matratze für die Nachtruhe. «Diese Kühe haben noch nie in ihrem Leben so gut geschlafen», berichtete ein Reporter des Rundfunksenders NRK jetzt über seine Eindrücke aus diversen Kuhställen nach zehn Tagen «Matratzenpflicht».
Während die bis zu 700 Kilo schweren Wiederkäuer auf den Mann aus Oslo einen «außerordentlich vergnügten» Eindruck machten, äußerten sich manche Bauern eher mürrisch. «Eine ganz schön teure Investition, die uns da aufgezwungen wird,» hieß es unter anderem.
Dabei soll die angenehmere Nacht - so wie auch Tagruhe den Tierhaltern am Ende Mehreinnahmen bringen. Nach bisherigen Erfahrungen geben die Kühe dank der besseren Nachtruhe auf weicher Unterlage etwa zehn Prozent mehr sowie qualitativ höherwertige Milch. Schon vor mehreren Jahren hatte Bauer Brede Austad aus Solør seinen Stall mit weichen Gummimatten ausgelegt und ärgert sich wegen der verbesserten Gesundheit der Tiere sowie des gestiegenen Milchertrages nur noch über eines: «Dass ich diese beste Investition meines Lebens nicht viel eher getätigt habe.»
Obwohl Norwegen nicht Mitglied in der EU ist, haben die Skandinavier als erstes Land überhaupt eine Brüsseler Direktive umgesetzt, in der neben deutlich verschärften Hygiene-Vorschriften eben auch die weichen Schlafunterlagen vorgeschrieben sind.
Der Rundfunk informiert seine Hörer nun auch über Feinheiten auf dem «boomenden Markt für Kuh-Matratzen»: «Es gibt für jeden Geschmack etwas. Von der einfachen Gummimatte bis zur dicken Komfortmatratze mit gesteppten Zwischenkanälen und Antiverschleiß-Decke.» Im Durchschnitt kosten die Matratzen 1000 Kronen (120 Euro) pro Stück. Ob billig oder teuer - die Kühe bleiben auf Matratzen viel länger liegen als auf dem nackten Boden oder Stroh. Das schont ihre Gelenke, und die Tiere lassen sich mehr Zeit beim Wiederkäuen.
Durch das Mehr an Milch als letzte Konsequenz des «Feel-Good-Faktors» Matratze sei diese Investition innerhalb eines Jahres abbezahlt, meinte Lars Erik Ruud vom norwegischen Tiergesundheitsamt. Beamten seiner Behörden schwärmen in diesen Wochen in die Ställe aus, um die Einhaltung der neuen Vorschriften per Matratzenkontrolle sicherzustellen. (dpa)

Kommentare

17:27 12.01.2006
omg xD
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2006-01-12 17:18