Man soll das Beinchen nicht höher heben
als man pinkeln kann!

ist einer meiner beliebten Sprüche.

Da findet im Juni die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland statt und als Eröffnung wird nicht, wie sonst üblich, ein Spiel geplant, sondern eine Gala.

Ich als „Nichtfußballer“ habe diese Sportart, wo 22 Leute hinter einem Ball her rennen, ja immer als eine Volkssportart begriffen.
Und im Volk feiert man und säuft sich einen, wenn’s sein muss.

Nicht so dieses Mal.
Franzerl aus dem Bayernland, diese Lichtgestalt des Fußballs, will brillieren, bevor der Fifa kurz vor Beginn einfällt, dass der Rasen leiden könnte, was ja offizielle Begründung ist.

Natürlich hat sich gleich München ins Spiel gebracht, als Ersatzeröffnungsort mit der Allianzarena.
Ist da der Rasen widerstandsfähiger, oder ist da doch die heimliche Hauptstadt?

Vielleicht hat der König das ja auch so als Rache geplant, weil die Eröffnung in Berlin sein sollte.

Unwillkürlich denke ich hierbei und vor dem Hintergrund der Mängelfeststellung in den Austragungsstadien durch eine und deswegen viel gescholtene Stiftung an die deutsche Wertarbeit, die sich ja unlängst im Münsterland bei den Strommasten gezeigt hat.

Zum guten Schluss bricht das Ansehen des deutschen Fußballes genau wie die Strommasten in sich zusammen, weil man brillieren, dinnieren und irgendwie unter sich, eben den Gehobenen der Fifa-Klasse bleiben will.

Vielleicht sollte man doch mal mit dem Fußballsport da bleiben, wo er hin gehört, und ihn nicht in die Golfklasse erheben wollen.

Überhaupt ist das Ganze für mich nicht mehr nachvollziehbar, wenn ich höre, dass man sich über die Anzahl der Deutschen, die in einem Bundesligaverein sein müssen und auch spielen, streitet.

Warum heißt das eigentlich BUNDesliga?

Irgendwie symptomatisch
Oder?