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Tagebuch PetraM
2016-01-18 02:16
So. 17. Jan. 2016
Der heutige Tag ist sehr ruhig verlaufen, im Grunde auch viel ruhiger als geplant.

Mein "Tageshighlight" war auf jeden Fall mal wieder der Sport, also mein Training.

Heute morgen habe ich mich zunächst sehr darüber gefreut, dass der gestrige Diät- und Sporttag so gut gewirkt hat. Von 68,4 kg (gestern, also am Samstag) runter auf 66,8 kg. Ja, über diesen positiven Abwärtstrend war ich wirklich happy.

Eigentlich wollten wir heute Nachmittag ja zusammen den Haushalt machen, aber mein Freund hatte absolut keine Lust. Es war ja auch sein einzigster freier Tag. Ab morgen hat er wieder 6 Tage Frühschicht. Diesen freien Tag wollte er dann lieber gemütlich mit Fersehn gucken und mit seinem Modellbau verbringen, was ich natürlich auch voll und ganz akzeptiert habe. Aufgeschoben ist bekanntlich ja auch nicht aufgehoben.

Mein restlicher Tag (nach dem Sport) verlief dann auch sehr ruhig, was mir aber auch gut getan hat. Ich habe mich etwas um die Wäsche und die Küche gekümmert, saß ansonsten auch viel vor dem Computer, habe mir so einige Musikvideos angeguckt. Das ist halt meine persönliche Art der Entspannung.

Außerdem suche ich im Moment "verzweifelt" die Rechnung bzw. die Quittung von Tchibo, von diesem Trainingsstab, den man per dieser Rückrufaktion sucht (darüber hatte ich am Mittwoch schon geschrieben). Man soll ihn entweder mit der Quittung im Geschäft abgeben (bekommt dann sofort das Geld zurück) oder aber mit dem Brief von Tchibo per Post dorthin zurück senden. Dazu bräuchte ich dann aber erstmal einen passenden Karton (er ist über einen Meter lang).

Ich bin mir sicher, dass ich die Quittung davon aufbewahrt habe und suche sie jetzt halt "verzweifelt". Mein Freund ist deswegen auch schon etwas am schimpfen. Ich sage mal so, ich habe die blöde Angewohnheit, alle Sachen, also alle Quittungen von unseren Einkäufen (auch von den "kleinen") eine Zeitlang aufzubewahren. Man weiß ja nie.... Ja, und jetzt ist halt die Situation eingetreten, wo wir wirklich diese Quittung benötigen und jetzt suche ich sie halt. Ich habe dafür leider keinen festen Ort in der Wohnung, wo ich sie sammele. Das ist eine ganz blöde Angewohnheit von mir. Mal lege ich sie dahin (Dielenschrank), mal dahin (ins Wohnzimmer auf den Tisch) und mal dahin (in mein Zimmer). Ja, und jetzt geht halt die große Suche los....

Mein Freund hat dafür nur wenig Verständnis. Er arbeitet zwar in einem Betrieb, kommt aber aus einer reinen "Beamtenfamilie". Vater, Onkel, Schwester, Schwager, alle sind bzw. waren Beamte im öffentlichen Dienst. Er ist in allem total ordentlich, heftet (z. B. Kontoauszüge usw.) im Gegensatz zu mir immer sofort richtig ab (auch diese sammel ich immer erstmal bis es sich dann "lohnt" und ich einen Stapel davon abhefte). Er findet es ja richtig, dass ich wichtige Quittungen aufhebe, aber dann sollte ich sie auch so ablegen, dass ich sie bei Bedarf (so wie jetzt) wieder finde. Natürlich weiß ich, dass er damit recht hat, dass seine Ordnung auf jeden Fall tausend Mal besser und übersichtlicher ist als mein "kleines" Chaos. Aber so bin ich nunmal (jeder ist halt anders).

So war ich immer schon. Deswegen habe ich schon in der Schulzeit so einigen Stress mit meinem Vater gehabt (meine Mutter war bzw. ist darin sehr ähnlich wie ich, das habe ich wahrscheinlich von ihr "geerbt"). Es gab in der Schulzeit so einige Situationen, in denen ich nicht so ordentlich war bzw. auch wichtige Schulsachen "verlegt" habe. Mein Vater war darin jedoch immer sehr genau, ließ sich alle Unterlagen und Hausaufgaben von mir zeigen. Ja, und wenn ich dann frech oder "pampig" geworden bin (mir rutschten damals dann so einige Kommentare raus), dann flogen halt die Fetzen. Dann schrie er mich mächtig an und ich bekam dafür auch ein paar Schläge in den Nacken (davon habe ich im Laufe der Jahre ja so einige bekommen, auch bei schlechten Noten usw.).

Das Schlimmste war diesbezüglich für mich, als er mir nach einer solchen Situation in der Grundschule das Tanzen verboten hat. Das war damals für mich sehr hart. Seit dem 3. Lebensjahr war ich beim Ballett, regelmäßiges Training und viele Auftritte. Das war etwa in der 3. oder 4. Klasse, auf jeden Fall noch in der Grundschule. Ich hatte mal wieder keine Zeit für die Hausaufgaben, das Ballett-Training war mir wichtiger. Die Hausaufgaben habe ich damals sehr oft kurz vor dem Training in der Umkleide gemacht, das Heft dafür auf meinen Schoß gelegt.

Ja, bis zu dem Tag, als ich die Mathe-Hausaufgaben so "kriggelig" geschrieben habe, dass ich die Zahlen selber kaum noch lesen konnte. Abends wollte mein Vater diese Hausaufgabe mal wieder sehen, mal eben kontrollieren. Ja, und als er dann meine Schrift sah, da war es aus. Er schrie und tobte ohne Ende, ich bekam so einige Schläge, habe geweint ohne Ende, musste alles nochmals ordentlich aufschreiben (ganz klar, die Schrift konnte man ja kaum lesen) und am nächsten Tag machte mein Vater dann Nägel mit Köpfen. Wenn ich wegen dem Tanzen keine Zeit mehr für die Hausaufgaben habe, dann musste ich mit dem Tanzen halt aufhören. Ende und Aus. Er hat mich dann aus der Tanzschule abgemeldet. Ohne Wenn und Aber.

Ja, das war damals sehr hart für mich. Schon damals musste ich ja regelmäßig zur Krankengymnastik gehen (ab dem 6. Lebensjahr mein wöchentliches Pflichtprogramm) und ebenfalls in den Schwimmverein zum Schwimmen lernen (was nie mein richtiges Hobby war, für mich auch nur ein Pflichtprogramm). Ja, und mein richtiges Hobby, das Tanzen, hat er mir wegen dieser blöden Hausaufgabe, wegen dieser blöden Situation komplett gestrichen (völlig ohne auf Kompromisse einzugehen). Mit dem Jazz-Tanz habe ich dann ja erst Jahre später angefangen.

Ja, aber trotz dieser Situation in der Grundschule habe ich mich dennoch nicht wirklich verändert. Im Laufe der nächsten Jahre gab es noch einige Situationen, die dann ähnlich verlaufen sind (dass ich wichtige Sachen, die er kontrollieren wollte, verlegt habe, nicht so schnell finden konnte oder dass ich mit wichtigen Sachen erst zu spät angefangen habe, z. B. mit dem Lernen auf den letzten Drücker erst abends vor einer wichtigen Klassenarbeit), jedes Mal konnte ich mir dann einiges anhören, er schrie mich mächtig an, ich bekam deswegen wieder Schläge, habe deswegen geweint, aber wirklich geändert habe ich mich trotzdem halt nie.

Ja, und so bin ich halt bis heute geblieben. Und aktuell suche ich halt diese blöde Quittung. Ich bin mir sicher, dass ich sie hier irgendwo hin gelegt habe. Falls ich sie nicht finden sollte, dann wäre es kein Beinbruch. Die Trainingsstange hat rund 20 Euro gekostet. Kein Weltbetrag. Dann war es halt "Lehrgeld" (weil ich diesbezüglich mal wieder zu unordentlich war). Aber ärgerlich ist es natürlich trotzdem.

Mein Freund schreit mich deswegen ganz bestimmt nicht an und schlagen tut er mich auch ganz bestimmt nicht, aber dennoch macht er deswegen etwas Druck, dass ich die Quittung suchen soll. Dass ich auch hier mal wieder etwas ordentlicher werden soll. Es kann ja auch sein, dass wir mal etwas wichtigeres suchen, was wir dann unbedingt finden müssen. Ja, o.k., er hat ja recht. Aber manche Eigenarten kann man halt nicht einfach so ablegen. Und bis jetzt habe ich wichtige Sachen ja auch immer wieder gefunden ("irgendwann bzw. auch irgendwo").

Heute Abend habe ich noch mit meiner Mutter telefoniert. Ihrem Freund geht es langsam etwas besser. Bis er wieder soweit fit ist, wird es zwar noch Wochen dauern, aber Woche für Woche soll er jetzt laut Ärztin wieder stabiler und kräftiger werden. Er muss jetzt täglich zur Ärztin, kommt dort an den Tropfer. Aber immerhin isst und trinkt er jetzt langsam wieder etwas, jeden Tag ein bisschen mehr.

Heute Abend haben wir uns dann auch entschieden, wohin wir dieses Jahr im Jahresurlaub (ab Mitte August) fahren werden. Es wird auf jeden Fall an die Ostsee gehen. Wir haben uns für einen Ort in der Nähe von Rostock entschieden. In Rostock ist unter anderem auch ein Zoo und ein Marine-Museum, wofür wir beide uns ja sehr interessieren. Ich fange jetzt schon damit an, für uns dort eine schöne Ferienwohnung (für rund eine Woche) zu suchen. Das ist auf jeden Fall mal wieder ein sehr schöner Lichtblick.

Bezüglich des Sports heute Mittag, es war wie immer ein sehr gutes Training. Er bekommt immer wieder einen sehr guten und total abwechslungsreichen Mix hin. Danach war ich mal wieder total kaputt und schlapp, merkte ein paar Bereiche sehr intensiv (Schultern und Oberarme, schlappe Beine sowie den LWS- bzw. Steißbein-Bereich (also unterer Rücken), was aber auch kein Wunder ist, so oft und intensiv wie er mich wieder an den geraden Rücken bzw. an das Bauchanspannen erinnert hat).

Es war wieder alles dabei, beim Aufwärmtraining das Steppbrett (beim Hoch und Runter ging der Puls wieder schön hoch), Kniebeugen, Ausfallschritte, 2 Partnerübungen mit dem Theraband (Rudern, also das Band mit seinem Gegendruck weit nach hinten ziehen sowie anschließend einen Arm mit diesem Band seitlich weit nach hinten ziehen), Unterarmstütze auf dem großen Gymnastikball (dabei leicht vor und zurück rollen, aber immer weit vorne bleiben), verschiedene Varianten der Crunches (einschließlich Bicycle Crunches) usw.

Bei ein paar Übungen hat er mir wieder gute Tipps gegeben, worauf ich demnächst bei meinem Training alleine mehr achten soll. Umso besser ich bei den einzelnen Übungen werde, umso besser ich die Übungen im Griff habe, umso mehr kann ich dabei auf "Feinheiten" achten (z. B. Fuß- und Armhaltung, gerader Rücken usw.).

Dabei haben wir auch wieder interessante Gespräche geführt, unter anderem auch über die Ernährung.

Schwer fiel mir heute diese Partnerübung für die Arme, also den Arm seitlich zu ziehen (mit Gegendruck von dem Theraband). Davon habe ich jetzt ja (wahrscheinlich) den leichten Muskelkater in den Oberarmen und Schultern. Zuerst hatten wir beim Aufwärmtraining so einige Liegestütze (immer wieder runter, eine Liegestütze und wieder hoch), anschließend folgten Hantelübungen mit den 5 kg Hanteln (Kreuzheben, also runter bis zu den Knien und beim Hochgehen die "Ruder-Bewegung", die Arme/Ellenbogen weit nach hinten ziehen). Und als die Arme dann schon schlapp waren, dann folgte diese Partnerübung, das Band in der Hand halten (Arm angewinkelt nach vorne, Oberarm am Oberkörper) und er zog von der Seite an dem Band, den Arm dabei eigentlich möglichst ruhig halten, gegen den Druck ansteuern. Das habe ich heute nicht so richtig geschafft. Diese Spannung konnte ich heute nicht so richtig halten. Das war heute sehr heftig.

Es ist mir immer wieder peinlich, wenn ich dabei zu "doofe" Fragen stellen. Ich sage mal so, manche Übungen sollte man einfach machen, ohne groß darüber nachzudenken. Die richtigen Liegestütze habe ich ja schon so oft gemacht. Beim gestrigen Training hatte ich damit plötzlich große Probleme. Zuerst hatte ich die Arme falsch, mal zu weit vorne (zu weit unter dem Oberkörper), dadurch kam ich dabei kaum runter und mal zu weit weg, so dass ich die Spannung, die Haltung gar nicht halten konnte, dabei etwas zusammen geklappt bin. Erst als ich die Hände dann einigermaßen richtig hatte bekam ich vier gute hin.

Ja, und darauf sprach ich ihn heute Mittag dann halt an. Echt total peinlich. Da führt man so eine Übung schon seit Jahren durch und plötzlich "schaltet man den Kopf ein", denkt dabei zuviel nach und macht so blöde Fehler (bei der Armhaltung), dass man es nicht mehr richtig hinbekommt. Ja, manche Übungen sollte man wirklich einfach spontan machen, ohne zuviel darüber nachzudenken.

Als Abendessen gab es heute Abend Nudeln mit frischem Gulasch (und Soße). Das war total lecker.

Heute füge ich das Foto wieder direkt hier an. Heute ein Bild aus dem Jahr 2010, die TowerBridge in London.

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