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Tagebuch PetraM
2016-07-31 12:34
Sa. 30. Juli 2016
So, mal eben ein Eintrag für den Samstag.

Training habe ich heute erst am Nachmittag, weil mein Trainer vorher noch andere Termine hat. Aber gar kein Problem, so konnte ich heute noch schön ausschlafen.

Das tat auch mal gut. Im Moment fühle ich mich halt weiterhin total matt, schlapp und einfach nur urlaubsreif. Jetzt noch 8 Arbeitstage. Heute muss ich meinen Freund wirklich "wohin" treten, damit er endlich den Fragebogen für die Narkoseärztin ausfüllt. Morgen Vormittag hat er ja den Termin bei ihr, dann muss er ihn dort ausgefüllt abgeben.

Ich fand es gut, dass ich von meinem Chef, wegen der Sache mit den falschen Zahlen in der Tabelle, keinen Ärger bekommen habe, womit ich schon fest gerechnet habe. Ich kann es mir wirklich nicht erklären, wie das passieren konnte. Stattdessen hat er halt gesagt, dass es richtig war, dass ich ihn darauf angesprochen habe (dass etwas schief gelaufen ist, dass ich es nicht "verschleiert" bzw. versteckt habe, Fehler können nunmal jedem passieren) und dass wir aus diesem Fehler lernen sollen (damit es zukünftig dann halt nicht mehr passiert).

Ja, in der letzten Woche hatte ich wegen diesem Fehler wirklich Angst, es sind auch ein paar Tränen geflossen. Meine Kollegin, mit der ich auch über meine Angst gesprochen habe (mein Freund hat mich auch schon beruhigt, weil ich mich so da rein gesteigert habe, dass ich deswegen ganz bestimmt nicht gekündigt werde, dafür müssten schon ganz andere Sachen passieren), dass ich diese Situation wahrscheinlich mit früher, mit meiner Kindheit, also mit meinem Vater verglichen habe.

Ja, wenn ich früher Fehler gemacht habe, auch schlechte Noten (auch nach Klassenarbeiten) mit nach Hause gebracht habe, dann gab es jedes Mal Schläge (so schnell konnte ich gar nicht in Deckung gehen), wenn meine Mutter dazwischen ging, bekam auch sie blaue Augen (also Schläge) und es gab geschrei ohne Ende.

Mein Vater war halt zwei geteilt. Beim Sport war er total klasse, da bekam man mit ihm immer Spaß, da konnte er einen gut führen und motivieren (hat im Verein ja auch mehrere Sportgruppen geleitet). Auch im Urlaub und in der Freizeit war er immer sehr gut, man kam sehr viel Spaß mit ihm.

Ja, aber sobald es um die Schule, um Leistungen ging, da war er wie ausgewechselt. Wenn die Leistung nicht stimmte, wenn man Fehler gemacht hat, dann flippte er sofort aus und es setzte Schläge, er schrie dann nur noch rum.

Die eine Klassenarbeit werde ich nie vergessen. Mathe, Thema Dreisatz. Ich habe sie völlig verhauen. Das war die schlechteste Mathearbeit in meiner ganzen Schulzeit. Ich hatte nach der Schule Angst nach Hause zu gehen, es meinem Vater zu zeigen.

Damals hatte ich einen lieben "kleinen" Schulfreund. Er hatte total Mitleid. Nein, so ließ er mich nicht nach Hause gehen. Ich solle mit zu ihm gehen, seine Mutter war auch gut in Mathe. Sie würde mir helfen.

Und so war es dann auch. Ich ging mit zu ihm. Seine Mutter rief erstmal meine Mutter an, damit sie sich keine Sorgen macht (Handys gab es damals noch nicht, das war Anfang der 80er Jahre). Zuerst haben wir dann zusammen gegessen.

Dann ging mein Schulfreund ins "Kinderzimmer", wollte uns nicht stören, damit ich mich konzentrieren konnte. Ich setzte mich dann mit seiner Mutter (eine total liebe, nette und ruhige Frau, die leider sehr früh an Lungenkrebs gestorben ist) in der Küche an den Tisch und wir gingen die Klassenarbeit Aufgabe für Aufgabe in Ruhe durch.

Wir mussten damals von jeder Klassenarbeit Korrekturen machen und diese dann, mit Unterschrift der Eltern, am nächsten Tag in der Schule abgeben. Auch bei ihr habe ich Fehler gemacht, falsche Antworten gegeben. Aber sie schimpfte nicht, blieb dennoch ganz ruhig und ging so lange jede Aufgabe mit mir durch, bis ich alles richtig hatte. Das völlige Gegenteil von meinem Vater.

Dann rief sie bei meiner Mutter an, die mich dort dann abgeholt hat, diese Arbeit und die Korrektur dann auch unterschrieben. Meinem Vater haben wir davon nie etwas erzählt. Wir haben irgendwelche "Notlügen" erfunden, welche weiß ich heute nicht mehr (meine Mutter hielt voll und ganz zu mir).

Aber diese Situation hat mich damals halt sehr geprägt. Noch heute werde ich nervös, wenn ich Rechnungen per Dreisatz prüfen muss, spreche, wenn ich zu unsicher bin, auch Kolleginnen an, ob sie mal eben mitgucken könnte.

Ja, und als ich letzte Woche den Fehler, die falschen Zahlen gesehen habe, da wurde ich halt sofort mega nervös, bekam vor den Konsequenzen totale Angst. Ich hoffe jetzt, dass meine Kollegin mir helfen kann, dass sie den Fehler findet, diese Sache wieder ausbügeln kann.

Ja, aber diese ganze Sache, diese ganze Situation hat mich seelisch sehr aufgewühlt. Dadurch fühle ich mich jetzt noch mehr geschlaucht als vorher.

Am Samstag war ich ja zuerst beim Friseur. Jetzt bin ich wieder schön blond. Ich finde die langen Haare im Moment so schön, so dass sie nur wenige Zentimeter geschnitten worden sind. Sozusagen nur die Spitzen.

Beim letzten Mal waren die Haare etwas zu kurz geraten. Ich bin doch an manchen Stellen so kitzelig (Grins). Auch der Nacken gehört dazu. Bei kräftigen Berührungen (Massage) ist das kein Problem, aber bei leichten, sanften Berührungen kriege ich zu viel. Das kann ich abslut nicht haben, da kreische und lache ich sofort los (Grins).

Ja, und beim letzten Mal war mein Zopf so lang bzw. so kurz, dass die Haarspitzen genau im Nacken waren. Ja, das war für mich eine totale Qual, total fies. Also entweder kürzer, was ich nicht will, weil ich dann keinen Zopf mehr machen kann, oder etwas länger, über den Nacken (über die "empfindliche" Stelle) hinaus, worauf wir dieses Mal halt geachtet haben (ich habe meiner Friseurin davon erzählt und sie hat dann auch darauf geachtet - Grins).

Anschließend war ich mit meinem Freund dann Einkaufen, unte anderem im Baumarkt und auch im Bauernmarkt (dort habe ich frische Äpfel und Kirschen gegessen, die ich abends noch gegessen habe).

Nachmittags, nach Haushalt, habe ich dann meinen Sport durchgezogen.

Ja, und das war dann meine 10. eigene Sporteinheit in diesem Monat, also habe ich im Juli wieder 100 Kilometer beim Fahrradfahren geschafft. Darüber bin ich wirklich happy und stolz (dass ich dieses Ziel geschafft habe). Ich bin wieder 32:20 Minuten gefahren.

Danach wieder mein Steppbrett-Programm, 7 Übungen für je 2 Minuten (Parallel dazu mit den 1 und 2 kg Hanteln boxen bzw. Biceps).

Danach mit der 6 kg "Kugelhantel" eine Minute (2 x 30 Sek.) die Schwing-Übung, jeweils 15 mal nach oben schwingen (aus der Kniebeuge heraus). Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie macht mir diese Übung immer wieder Spaß, immer wieder gute Laune (Grins).

Abends habe ich über Amazon dann noch eine 5 kg "Kugelhantel" für einarmige Übungen bestellt. Ich finde es total gut, bin total stolz darauf, dass meine sportliche Ausstattung immer mehr wächst. Das ist halt so richtig mein Hobby. Andere gehen dafür ins Fitness-Studio und ich habe mein eigenes Fitness-Studio, also was ich dafür halt brauche, hier in meinem Zimmer.

Danach (nach Steppbrett und Kettlebell) habe ich noch ein Grundprogramm durchgezogen.

15 Min. Training und etwa 5 Min. Dehnen (für Schultern, Nacken sowie Beine/Fersen).

30 Sek. Wandsitz. 10 x Kniebeugen (dabei 3 kg Hanteln nach oben strecken). Mit dem "Body-Trimmer" 10 x Arme bzw. Ellenbogen seitlich hochziehen.

Mit 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps (also in der Waagerechten) halten, 10 x Biceps, 10 x Kreuzheben. Auf Steppbrett liegend 15 x Hantelbank (also Hochdrücken), unten einmal nachwippen und 10 x mit einer über Kopf.

Auf den Rücken legen, hoch zur Brücke und 20 x Laufen (Beine dabei strecken). Flach hinlegen und beide Beine 10 x anziehen und strecken. Weiterhin flach auf dem Rücken liegen, beide Beide strecken (flach bzw. knapp über dem Boden) und 10 x die "Schere". 20 x Bicycle Crunches. 30 Sek. Unterarm-Stütze.

Das Training am Donnerstag hat übrigens wieder sehr gut gewirkt bzw. geholfen. Die Schmerzen in meinem rechten Knie sind so gut wie weg, dort habe ich, je nach Bewegung (also auf Treppen) nur noch ein leichtes Ziehen, aber die Stiche, die ich letztes Wochenende in der Kniekehle hatte, sind wieder ganz weg.

Nach dem Sport gab es dann Essen, Kabeljau-Filet mit Gemüse (Blumenkohl, Broccoli und Möhren). Nachmittags und im Laufe des Abends (beim Fernsehgucken) habe ich etwas Kirschen gegessen.

Abends haben wir noch etwas "Verstehen Sie Spaß?" geguckt, was ich jedoch nicht ganz so gut fand. Die aktuellen Scherze finde ich einfach zu albern. Kein Vergleich mehr zu den früheren Scherzen bei Paola und Kurt Felix.

Gegen Ende dieser Sendung bin ich eingeschlafen. Ich konnte einfach nicht mehr.

Kommentare

02:49 01.08.2016
Die sog. "Scherze" bei 'Verstehen Sie Spaß' sind leider fast immer nur ein "Reinlegen und vorsätzliches Ärgern von Opfern" , gemeine Streiche mit hohem Kostenaufwand und die Opfer müssen auch noch gute Miene zum blödbösen Spiel machen Aber es gab auch schon richtig gute Späße in diesem Format
Good luck!
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