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Tagebuch MissTesa
2019-11-02 09:48
Gedankenkarussel ..

Hach Mensch, mir geht das Vorsstellungsgespräch nicht aus dem Kopf. Und die augenblickliche Komfortzone, die ich da definitiv nicht mehr haben würde.

Das ich Abstriche machen muss ist mir klar. Und wird man eine solche Komfortzone bei mehr Gehalt kaum noch finden. Das ist einfachc Fakt. So geht nun das Denken los, und abwägen.

Es gibt dort keine direkte Gleitzeit. Das heißt Kernarbeitszeit von 8 bis 17 Uhr. Das liegt auch einfach mit daran das man natürlich Kundenkontakt hat. Kein Kunde kommt auf die Idee morgens um 7 Uhr bei seinem Insolvenzverwalter auf der Matte zu stehen und telefonieren darf man auch erst ab 8 Uhr. 8 Stunden plus eine Stunde Pause bedeutet in der Regel arbeiten von 8 bis 17 Uhr. Bei dem Berufsverkehr heißt das für mich, ich bin vermutlich zwischen 17.30 Und 18Uhr zu hause. Aktuell mache ich 15.45 Uhr Feierabend, manchmal auch um 16 Uhr, dann bin ich gegen 17 Uhr daheim. Um die Uhrzeit fährt man einfach länger, ist immer voll. Andererseits kann ich morgens länger schlafen. Aktuell geht mein Wecker um 4.40 Uhr. Abends bin ich entsprechend müde, oft nicke ich auch nachmittags schon auf dem Sofa ein. Er sagte, manche fangen auch um 7.30 Uhr an und gehen dann Freitags mal um 14 Uhr. Es scheint also doch eine Art stundenaufbau zu geben. Vielleicht ist das auch gar nicht so streng wie ich das jetzt denke?!
Gleitzeittage wird es kaum geben. Ich hatte nicht danach gefragt. Mir geht es dabei um die Termine die wir wegen Nico haben. In der Regel 4 Stück im Jahr. Und weil die Dame vom Jugendamt die jedes Mal über die Kosten entscheidet nur halbtags arbeitet finden diese Termine immer vormittags statt. 4 Mal im Jahr. Die Termine bei der Therapie sind meist um 9 Uhr. In der Schule meist um 14 Uhr. Da müsste ich dann gucken. Ich glaube in der Schule der ist im Februar, bei der Therapie der müsste im Januar sein. Dann meine vierteljährlichen Arztbesuche, auch da der nächste Termin im Februar, allerdings nachmittags um 16.45Uhr. Aktuell fange ich aber auch so früh an wegen dem beschissenen Parkhaus, um halb 7 bekommt man draussen noch einen Parkplatz und spart sich die Lauferei.

Dann hätte ich 2 Tage weniger Urlaub als jetzt. Mein Urlaub verteilt sich an für sich immer gleich, eine Woche Ostern, 3 Wochen Sommer, 2 Woche Herbst und der Rest nach Bedarf wenn was ansteht. Dieses Jahr hatte ich Ostern 7 Tage weil ich nur montags war, dienstags hatte ich schon frei und dann bis darauf die Woche den Freitag, durch die 2 Feiertage waren das nur 7 Tage. Weihnachten habe ich dieses Jahr nur frei weil ich Gleitziettage beantragt habe. Die muss ich noch vorabeiten, aber ohne sie müsste ich da arbeiten. Es würde gehen. Im Contact Center hatte ich auch keine GLeitzeittage. Mir sind auch einfach die 3 Wochen im Sommer und die Woche zu Ostern wichtig, weil wir da meistens nach Norddeich fahren. Und Sommer ist halt Kirmes, die 3 Wochen sind jedes Jahr meine Auszeit. Mit Gleitzeittagen komme ich schätzungsweise auf 40 Tage frei. Wobei man das so auch nicht sehen kann, dafür arbeite ich  ja anders entsprechend länger, was bei mir meistens heißt, ich gehe dafür Samstags. Die Samstagsschichten mache ich da eigentlich gerne, es ist ruhig, ich kann am "schnellen" Drucker drucken was unter der Woche immer schwierig ist, man kann da wirklich in Ruhe arbeiten. Weil eben die Schnabbeltanten nicht da sind, das Telefon geht nicht ständig.

Blöde Gedanken. Andererseits, mit der Aussicht auf Ratingen verändert sich auch die Komfortzone. Noch früher aufstehen, noch eher los fahren und trotzdem später zuhause sein. Bei gleichem Gehalt und gleicher Arbeit, neuem Team (die Kollegen aus MG müssen ja auch irgendwo hin) und noch mehr Zickerei weil alle genervt sind.

Beim Insolvenzverwalter das wäre eine Chance, ein Sprungbrett. Wenn ich das einige Jahre mache kann ich mir überlegen, über die IHK erneut als externer Prüfling eine Prüfung als Insolvenzsachbearbeiterin abzulegen. Das Gehalt, klar hat er versucht mich zu drücken, ich bin da auch nicht gut im verhandeln. Mein Mann sagte schon, ich sei blöd gewesen auf diesen einen Betrag zu bestehen. Selbst wenn ich das bekomme was er mir angeboten hat, es wäre ein großer Sprung und würde uns auch finanziell sehr entllasten.

Und, ich glaube das ist mein größtes Problem, diese Gedanken sind einfach da weil es jetzt eventuell irgendwann soweit sein kann. Ich hab ja noch keine Zusage. Aber es könnte. Ich würde meine Zelte nach fast 7 Jahren in dem großen Unternehmen abbrechen und in eine Kanzlei gehen, die da mit 25 Leuten sitzt. Wo ich essentiell nur eine Person von kenne. Es gibt ja deutschlandweit noch mehr Kanzleien, aber in Essen sitzen halt nur knapp 25 Leute. Solche Gedanken hatte ich damals nicht als ich von der alten Firma dahin gewechselt hatte, weil ich die Materie kannte, weil ich wusste ich komme dahin und kenne fast die Hälfte an Leuten. Ich kannte die Chefs, ich konnte abschätzen was auf mich zu kommt. Ach Mensch. Anni ging und geht es genauso. Und ich glaube, trotz aller "Bedenken", ich würde diesen Weg gehen. Sprungbrett halt, beruflich wie finanziell. Und mal ganz ehrlich, wenn es mir nicht gefällt, ich kann doch weiter suchen. Nichts ist in Stein gemeisselt, ich bin noch nicht so alt das ich nicht was anderes finden würde.

So, musste das einfach mal los werden. Ich werde heute mittag mal die anderen neuen Einträge von Euch lesen, ich komme derzeit irgendwie zu nichtsCool

Kommentare

04:18 03.11.2019
Daumendrück, dass es klappt - und der neue Job hätte sicher noch mehr Vorteile, als Du sie jetzt siehst
Good luck!
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MissTesa Offline

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2019-11-02 09:48