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2009-06-21 19:07
Träume
In meinen Träumen verfolgen mich meine Schuldgefühle und meine Wunschgefühle.
Ich träume von meiner Paten-Tante. Sie ist schon über 10 Jahre tot. Die sich erhoffte, daß ich zu Weihnachten mit ihr den Keller ausräume. Im Keller war fast nur Stroh, das man bündeln musste und zu Ballen bringen musste. Wir taten das einen Abend vor Heiligabend. 3 Stunden lang bündelten wir das Stroh. Mit einem mal sahen wir, daß sich ein Bündel bewegte. Ich forschte nach und schaute, was für ein Tier dahinter steckte, es war keine Ratte, es war ein größeres Tier, das man selten sieht. Ich forschte über Internet später nach, was es war, ich weiß aber nicht mehr, was es war. Es war größer und machte mir angst. Aber ein Hund, der da frei herum lief, hatte keine Angst, es zu beschnuppern. Ich hatte Angst um den Hund, der gleich angefallen werden würde. Es war halt nur ein Traum. Es passierte nicht, wir ließen das Tier mit einer Nachbarin nach draußen frei, es war dann kleiner, als erst im Traum. Es machte mir dennoch Angst. Diese wilden Träume machen mich fertig, ich habe so Angst, in so einer phantastischen Welt nachts zu leben, in alter Umgebung, da wo ich mal gewohnt habe. Wir spielten Gitarre, es gab Pärchen, es gab viele Frauen und Männer, viel jünger, als ich jetzt bin. Und es gab Männer, die mir gefielen, die mich anzogen, doch ich zog mich zurück, weil ich dachte, ich bin nichts für sie. Da war dann doch einer, der sich für mich interessierte, und es zeigte, doch ich war wieder bei meiner Tante, mit meinen Schuldgefühlen, weil ich nicht bei ihr war, als es ihr so schlecht ging. Das werde ich wohl nie vergessen. Daß ich nicht bei ihr war, als sie mich brauchte. Wieder flog ich – diesmal mit mehreren Personen, wie flogen über Länder und Gegenden, manche stellten sich immer dumm an und wir landeten wieder unten, weil sie es nicht gebacken bekamen. Wir waren in Italien, wir waren überall, wir waren unantastbar, wir waren unangreifbar. Wir waren frei und nahe Gott. Er war manchmal da und sprach mit uns. Und wir reisten weiter – in der Luft und beobachteten die Grausamkeiten des Lebens, doch wir selber waren nie in Gefahr, weil wir uns unsichtbar machen konnten, wir waren 4. doch einige hatten Probleme damit, mit ihrem Glauben und konnten nicht richtig in die Lüfte steigen, sie blieben unten und versagten. Wir sagten ihnen, wenn sie nicht glauben, daß sie fliegen können, dann gelingt es auch nicht, es war der Glaube, der sie hinderte, der sie in unbequemen Situationen da unten ließ. Es war hart und schwer, doch in letzter Sekunde haben sie es dann immer geschafft, bis sie wieder ihren Glauben verloren.
Was mir wohl weh tut, ist das schlechte Gewissen meiner Tante gegenüber, ich war nicht für sie da, als sie starb, man sagte mir auch nicht bescheid, ich wär sicher dorthin gegangen und hätte ihre Hand gehalten. Auch wenn ich nicht weiß, wie ich damit wirklich umgegangen wäre. Ich habe einfach nur immer noch Schuldgefühle, daß ich nicht bei ihr war, als sie starb. Sie war mir böse, weil ich nur an mich dachte, nicht an sie. Ich werde das wohl nie überwinden.

Kommentare

10:06 23.06.2009
Kann es nicht sein, dass dein eigenes, vollkommen ungerechtfertigtes, schlechtes Gewissen dich bestraft? Schuld haben ja die Leute, die versäumt haben dich zu benachrichtigen und nicht du. - Ich hatte in letzter Zeit lebhafte Abschiedsträume von zwei schwer erkrankten Freundinnen. Als ich aufwachte, dachte ich sie wären gestorben, eine Befürchtung, die ich hege. Tatsächlich leben beide noch, der einen geht es sogar mittlerweile besser.
Ich bin mit Lucky einmal der gleichen Meinung. Vielleicht nicht in den Wolken, aber dort, wo wir dann sein werden, wirst du deine Tante wieder treffen.
Der Gedanke, dass der Tod nur eine Trennung auf Zeit ist, hilft mir ungemein.
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09:27 23.06.2009
schade daß es hier kein Kuß - Smiley gibt
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21:53 22.06.2009
trotzdem, liebe @7sins, darüber mach dir mal keine gedanken mehr.
das kannst du ja später, viel später noch mit ihr in den wolken besprechen
Good luck!
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09:37 22.06.2009
Lorus, eigentlich nicht.
Lucky und Charlis, hab nicht alles erzählt. Ich hab nachts in dem Traum bei meiner Tante geschlafen. Und sie war böse auf mich, weil noch ein Drittel im Keller nicht erledigt war. Sie wollte Heiligabend alles erledigt haben. Morgens machte sie Frühstück, aber nicht für mich, weil ich sie von ihrem Tagesablauf abhielt und sie noch so viel vorhatte. Und weil ich ihrer Meinung nach nur an mich dachte. Das hätte sie eigentlich nie gemacht. Eigentlich hat mir meine Tante nie Vorwürfe gemacht, aber ich mir halt, weil ich für sie nicht da war, als es ihr so schlecht ging, sie war immer ein sehr gläubiger Mensch. Aber kurz vor ihrem Tod, als es ihr so schlecht ging, da schwankte sie so in ihrem Glauben, grade meine Tante, das war unbegreiflich. Na ja…
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unbekannt
07:49 22.06.2009
du hast dich nicht schuldig gemacht...warum glaubst du das?

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02:24 22.06.2009
das hat sie sicher nicht gedacht. da brauchst du keine schuldgefühle zu haben. und daumendrück für schönere träume heut' nacht!
Good luck!
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21:37 21.06.2009
Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?
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2009-06-21 19:07