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Tagebuch Stern
2005-05-08 22:38
Kapitel 3: Neubeginn
Die verbleibenden zwei Tage verbrachten wir im Haus der Cousine meines Freundes. Eigentlich wohnt dort nur seine Tante und sein sechzehnjähriger Cousin. Allerdings wohnen mittlerweile ebenfalls seine 23-jährige , schwangere Cousine , seine 17-jährige Cousine zeitweilig , und ein guter (ich vermute eigentlich Obdachloser) Freund seiner Tante dort. Die Wohnung ist klein. Es gibt zwei Hunde , die überall ihre Haare lassen. Es ist schmutzig und überall liegen volle Aschenbecher herum. Es war eigentlich nicht so geplant , hat sich aber so ergeben. Dort zu schlafen war widerlich. Ich und mein Freund schliefen auf einer breiteren Matratze , seine schwangere Cousine im selben Zimmer auf einer anderen Matratze. Wir hatten eine unbezogene Bettdecke , welche wir zusammenrollten, als Kopfkissen. Das war schon alleine deswegen widerlich , weil ein paar Blutflecken drauf waren , keine Ahnung woher. Wir deckten uns zu mit einer Art Wolldecke , die mir vorkam wie durchwachsen mit Hundehaaren und sonst was. Es war einfach abstoßend.
Aber in diesem widerlichen Loch starteten wir endlich unseren Neuanfang. Endlich blühten wir wieder auf. Mein Freund behandelte mich wie eine Königin. Küsste mich und umarmte mich wann es nur ging. Er bedankte sich immer wieder dafür , dass ich ihm noch eine Chance gegeben hatte.
Ich jedoch hatte beschlossen mich auf nichts zu verlassen. Ich provozierte absichtlich Streit heraus. Entweder ich brauchte Stunden im Bad , oder ich nahm ihm die Decke weg , oder ich schimpfte mit ihm wegen Kleinigkeiten. Ich ließ nichts aus um ihn auf die Palme zu bringen. Doch sobald er merkte , dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte , lenkte er ein. Sagte er wolle keinen Streit mit mir und wenn ich wollte würden wir es so machen wie ich meinte. Eigentlich ein schönes Ergebnis. Ich habe aber darauf bestanden immer einen Kompromiss zu finden. Weder ich noch er soll in unserer Beziehung das Sagen haben.
Seit gestern Abend sind wir wieder verliebt wie am ersten Tag. Es scheint als war dieses Gewitter eines jener reinigenden Gewitter , die entgültig den Dreck wegspülen. Wir haben sogar im Moment zwei Wohnungen zur Auswahl , die uns sicher sind. Ab nächstem We also in eigenen vier Wänden.
Ich bin wieder glücklich ,obwohl ich daran nicht mehr glauben wollte. Ich bin wieder glücklich. Das begreife wer will.:)

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liebe 

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