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Tagebuch PetraM
2015-06-23 07:47
Montag, 22. Juni 2015

Noch eben einen Eintrag für Montag, bevor ich in den neuen Tag starte. 

Der Tag war für mich im Ganzen sehr aufwühlend, seelisch sehr anstrengend, obwohl er nicht unbedingt negativ verlaufen ist. Eigentlich wollte ich abends dann noch schreiben, aber ich war völlig kaputt, total müde, wollte mich vor dem Schreiben noch etwas hinlegen und bin dann sofort fest eingeschlafen. Dafür werde ich jetzt eben noch die wichtigsten Ereignisse vom Montag zusammen fassen.

Morgens war ich zunächst bei meinem Arzt, bei dem Internisten. Die Quartalsabrechnung wird dort erst in dieser Woche durchgeführt und die Arzthelferin, eine neue Dame, die ich bisher noch nicht kannte, war total freundlich und nett und hat sich dafür bedankt, dass ich dort mal eben mit meiner Versichertenkarte vorbei gekommen bin.

Wir haben dann ja auch über die KG (Krankengymnastik) gesprochen, weil diese Verordnung ja abgerechnet werden soll. Ich habe ihr gesagt, dass ich diese KG-Verordnung "vorerst" bzw. bis auf Weiteres nicht mehr benötige, da ich damit zur Zeit aufgehört habe. Da ich laut ihrer Karteikarte diesbezüglich ein Dauerpatient bin, eine chronische Erkrankung habe (einschließlich einer Schwerbehinderung) wollte sie dann wissen, wie meine Therapie jetzt aussehen würde (damit sie es in die Karte eintragen kann). Ich habe ihr erzählt, dass es im letzten Institut Probleme gegeben hätte, es mir dort gar nichts gebracht hat und ich meine Therapie deswegen jetzt "privat" fortführe, also mit meinem Trainer sowie abends alleine zu Hause, was sie dann auch in der Karte notiert hat. 

Sie meinte dann auch zu mir, dass ich ihr solche Änderungen mitteilen müsse. Sie haben dort ein Programm, in dem halt alle Dauerpatienten stehen, in dem auch meine KG-Verordnung aufgeführt ist. Zu Beginn jedes Quartals werden diese Sachen, also auch meine Verordnung, bereits bearbeitet und angefertigt, so dass sie bei dem Anruf des Patienten dann nur noch das aktuelle Datum sowie die Unterschrift des Arztes benötigen. Ich habe diese KG-Verordnung von dort jetzt einige Jahre (bestimmt über 5 Jahre) regelmäßig bekommen. Sie hat meinen Namen dann erstmal mit einer Notiz von dieser Liste gelöscht. Sollte ich später dann doch nochmals eine solche Verordnung benötigen, dann solle ich kurz mit dem Arzt darüber reden, damit ich wieder in dieses Programm der Dauerpatienten aufgenommen werden könne. Im Ganzen ist dieses Gespräch sehr nett, positiv und interessant verlaufen.

Anschließend war ich noch kurz in der Apotheke und habe mir ACC 600 Brausetabletten geholt. Der Rasselhusten nervt gerade morgens extrem, wobei ich auch tagsüber immer mal wieder kleine Hustenanfälle habe. Ich hoffe, dass es mir damit dann nach und nach wieder besser geht. Damit will ich am Dienstag Abend (direkt nach der Arbeit) beginnen. 

Dann bin ich im strömenden Regen zur Arbeit gefahren (bzw. auch ein ganzes Stück gelaufen) und bin trotz Schirm (an Hose/Schuhe) "pitschenass" geworden..... Ich dachte immer, die Marke "Jack Wolfskin", wovon mein Rucksack ist, sei "Outdoor"-geeignet. Ich war auf der Arbeit dann sehr überrascht, dass darin alles extrem feucht gewesen ist (also auch mein Buch, das sogar in einem Stoffbeutel war, alles war ziemlich durchnässt). Der Rucksack, der Reissverschluss war richtig zu, aber dennoch ist der Regen, diese Feuchtigkeit durch und durch gegangen. 

Auf der Arbeit war ich dann (wegen der Veranstaltung am Abend) sehr nervös, durch den Wind und unkonzentriert. Solche "Unterbrechungen" meines normalen Alltages sind halt nichts für mich. Ich war erst gegen 11 Uhr im Büro (damit mir nicht zu viele Stunden "geschnitten" werden, da bei uns grundsätzlich immer nur 10 Stunden am Tag anerkannt bzw. angerechnet werden). Meine Kollegin kam deswegen sogar erst gegen 13 Uhr. Als sie um 11 Uhr noch nicht im Haus war, da wurde ich dann mega nervös und habe schon gedacht, dass sie krank wäre, was ich dann jedoch mit einem kurzen Handykontakt schnell klären konnte (anders hätte es mir auch keine Ruhe gelassen). Ich habe mich tagsüber dann viel mit kleineren Aufgaben beschäftigt, aber um diese muss man sich ja auch mal kümmern und dieser Tag war dafür dann halt so richtig geeignet.

Gegen 18 Uhr waren wir dann zusammen bei dieser Veranstaltung. Es war ein relativ kleiner Raum (kein großer Saal) und es waren über 55 Personen (es kamen noch einige Personen, die sich zuvor nicht angemeldet hatten). Wir haben uns direkt mittig in die letzte Reihe gesetzt (es waren auch nur 5 Reihen). Der Dozent war Prof. Froboese von der Sporthochschule in Köln.

Es war zwar wirklich sehr interessant, aber im Grunde auch alles "logisches Denken", nichts wirklich ganz Neues. Und viele Sätze kannte ich auch von meinem Trainer, die ich von ihm im Laufe der Zeit schon einige Male gehört habe. Es ging sinngemäß darum, wie wichtig Bewegung für den Körper ist. Zu langes Sitzen ist "Gift". Jede Bewegung ist positiv, also viel Laufen (den Drucker am besten sogar in einen Raum am Ende des Ganges, umso längere Strecken, umso besser), immer die Treppen nehmen (und Rolltreppen/Aufzüge vermeiden), jeden Tag mindestens 20-30 Minuten bewusste Bewegung (und sei es das Laufen zur Arbeit), in jeder Woche mindestens 5 "sportliche" Einheiten, also Bewegungseinheiten einplanen usw. 

Dabei gibt es nicht den perfekten bzw. den richtigen Sport. Jeder Mensch ist anders. Egal ob Schwimmen, Jogging, Radfahren, Kraftsport usw., für jeden ist etwas anderes besser geeignet. Auch die Mischung ist wichtig. Sowohl Kondition als auch der Muskelaufbau sind wichtig (wie gesagt, alles Sätze, die ich beim Training schon einige Male gehört habe). Er hat dabei auch verschiedene Bewegungen erwähnt (z. B. auch Sprünge usw.), wie wichtig diese Bewegungen im einzelnen für verschiedene Muskelgruppen sind. Dabei hat er alles mit verschiedenen Berufsgruppen verglichen, z. B. Spitzensportlern (Fußballern) und auch Astronauten, bei denen man die Muskelprobleme halt extrem bemerken kann (wie schnell bei Fußballern während einer Verletzungspause und auch bei Astronauten die Muskelkraft sinkt, obwohl sie sonst eigentlich sehr stabil bzw. sehr gut im Training gewesen sind). 

Er hat auch immer wieder betont, dass die Regelmäßigkeit, die Kontinuität dabei super wichtig sind. "Einmal" bringt gar nicht, man muss bei allen sportlichen Tätigkeiten am Ball bleiben. Gerade deswegen muss man sich auch Bewegungen aussuchen, die einem Spaß machen, damit man die Freude daran nicht verliert. Deswegen sollte man sich dabei auch nicht ständig überfordern, um immer größere Erfolge zu erzielen. Im Grundsatz gilt, dass man zu 80 % im normalen Bereich bleiben sollte, sich "unterfordern" sollte, damit es einfach Spaß macht, man sich aber dennoch zu 20 % so richtig fordern sollte, so richtig an seine Leistungsgrenze gehen soll, um halt weitere Fortschritte zu machen und auch Herausforderungen zu haben. Und ganze ohne Herausforderungen würde es auch gar nicht gehen, wenn man sich immer nur unterfordern würde, dann würde es auf Dauer sogar langweilig werden und man würde den Spaß daran dann doch mit der Zeit verlieren. 

Natürlich wurde in diesem Zusammenhang auch das Trinken erwähnt (meine ganze große "Schwachstelle"), wie wichtig es gerade für die Bandscheiben ist. Als Faustregel gilt 30 ml pro kg/Körpergewicht pro Tag. Also für mich durchschnittlich 2 Liter. Aber ich bin dennoch weiterhin froh, wenn ich es am Tag auf einen bzw. hin und wieder mal auf 1,5 Liter schaffe. 

Ja, im großen und ganzen war es echt interessant. Er konnte halt auch gut und locker reden, halt alle seine Aussagen mit Beispielen aus dem täglichen Leben und dem Berufsalltag verglichen, so dass man es sich auch "bildlich" vorstellen konnte. Er hat allerdings auch sehr viel geredet, kam von einem Thema aufs Nächste. Wenn er schon sagte, lassen Sie mich zu diesem Thema noch einen Satz sagen, dann folgte zu diesem Thema der nächste Vortrag von mindestens 5 oder mehr Minuten. 

Der Vortrag fing pünktlich um 18.30 Uhr an und dauerte bis 19.50 Uhr. Danach eine 10 Minuten Pause (darin sind wir kurz aufgestanden, sind ein paar Meter gelaufen). Dann ging es noch eine Stunde weiter. Von 20 bis 21 Uhr war eine "Podiumsdiskussion" zwischen ihm und zwei Frauen (beide mit Dr.-Titel). Im Grunde zogen die Drei dabei am gleichen Strang. Sie diskutierten dabei im Prinzip darum, wie man Menschen, also gerade auch auf der Arbeit, zu mehr Sport, zu mehr Bewegung motivieren kann, wobei das natürlich alles reine Theorie gewesen ist. Jeder Betrieb, jeder Mensch ist anders. Aber jeder warf dazu halt verschiedene Ideen ein, worüber sie dann halt gesprochen haben. Auch mit diesem "Gesundheitstag", der in vielen Betrieben einmal im Jahr durchgeführt wird. Natürlich ist das grundsätzlich positiv, aber was ist schon ein Tag im Jahr? Auch dabei kommt es auf die Kontinuität an. Und gerade im Betrieb sei das Miteinander so wichtig, und sei es nur, dass man z. B. miteinander kocht (über das Mittagessen wurde auch intensiv gesprochen, wie viele sich heutzutage überwiegend von Pommes usw. ernähren). 

Ab 21 Uhr sollte dann die "offene Podiumsdiskussion" beginnen, aber da haben wir uns dann verdrückt. Also alle holten sich Kuchen (Zwiebelkuchen) und Getränke und wir sollten nach vorne gehen und mit den Referenten offene, lockere Gespräche bzw. Diskussionen über das Gehörte beginnen. Ja, da haben wir uns dann halt verdrückt (daran wollten wir eh nicht teilnehmen und hatten darüber ja auch schon genug gehört).

Gegen 21.30 Uhr habe ich dann meinen Zug nach Hause genommen und gegen 22 Uhr war ich dann zu Hause (mein Freund hat mich am Bahnhof abgeholt). Ich habe dann erst ein paar Frikadellen gegesen (ich hatte so einen Hunger, die hat mein Freund nachmittags gemacht), war kurz Duschen, habe meine Tasche für Dienstag gepackt und das war es dann. Ich fühlte mich total kaputt, wollte mich "etwas" hinlegen und bin dann sofort fest eingeschlafen. 

Ernährung am Montag:
7 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
13 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 1 Apfel, 1 Erdbeer-Quark.
17 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst, 1 Vanille-Quark.
22 Uhr 3 Frikadellen, 1 Vanille-Quark.

Bewegung: Keine (dazu war ich abends wirklich nicht mehr in der Lage).

 

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