Fragen ohne Antworten
Ich glaube, ich bin jetzt richtig angekommen. Also, der Mittwoch war ja schon schön, wieder die eigenen Möbel zu sehen, im eigenen Bett zu schlafen usw., aber es wartete ja noch sooo viel Arbeit auf mich... Ich habe erstmal meine ganzen Klamotten in die Waschmaschine gestopft. Egal, ob sie sauber waren. Mein erster Gang war ja mal wieder zu meiner Hausärztin. Den Brief aus der Klinik hat sie erstmal gar nicht so beachtet. Ich bin ja mal gespannt, ob sie etwas zu den ausführlichen Bericht, der sicher in nächster Zeit bei ihr eintreffen wird , sagt. Meine Gedanken, die ich der Psychologin gesagt, die sie dann der Ärztin weitergegeben hatte, werden wahrscheinlich dort erwähnt.
Wir hatten nicht viel Zeit, da sie schon in einer Mutter-Kind-Klinik sein mußte, aber neben den ganzen Medikamenten reichte es auf alle Fälle für eine Krankmeldung bis Ende des Monats. Da ich Anfang März eine Fortbildung habe, wird wohl nicht aus dem baldigen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Und da habe ich irgendwie Schiß vor. Ich will ja arbeiten, aber so wie immer. Im Moment hätte ich schon arge Probleme einen 8-Stuunden-Tag mit Rund-um-Gymnastik und ständig Power geben zu absolvieren. Da will ich wieder hin. Ich hoffe, daß mir die Eingliederung dann nicht offenbart, daß es vorbei ist, daß ich eben nicht mehr 100% bin.
Vor dieser Entscheidung, ob ich teilweise erwerbsunfähig bin, oder wie auch immer, habe ich Schiß.Mein Kopf will immer, aber dieser Scheiß Körper kann nicht. Wir passen einfach nicht zueinander.

Ich denke mal, daß mein Chef auch mal mit mir sprechen möchte. Meine Hausärztin hat mich schon gefragt, ob sie schon mal andeuten soll, daß es auf eine Teilzeitstelle hinauslaufen wird. Er würde sie ständig fragen, wie es um mich bestellt ist... Manchmal ist es doch nicht so gut, daß die Hausärztin gleichzeitig Betriebsärztin ist...

Mein Vermieter wird mich sicher auch demnächst nerven. Kaum zu glauben, wie sehr mich das beschäftigt. Seit dem Tag vor meinem Reha-Antritt denke ich täglich daran. Und obwohl das jetzt schon 5 Wochen sind, weiß ich immer noch nicht, was ich machen soll/kann. Ich bekomme Ratschläge, aber sind die wirklich ernstzunehmen, sprich rechtens? Oder kann er mir sogar noch einen Strick drehen, sollte ich von dieen Ratschlägen Gebrauch machen?

Im Moment sind da tausend Fragen in meinem Schädel und ich finde keine Antworten.