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Tagebuch in-suetterlin
2011-01-06 16:29
Hilfsbereitschaft ...

Was kommt den da für ein "unflätiger" Wortschatz aus meinem Munde. Aber jetzt geht's mir besser!

Heute, am Feiertag, wäre ich freiwillig mit dem Auto nirgendwo hingefahren. Draussen ist es spiegelglatt! Wahnsinn. Aber ich musste bei einer Kollegin Unterlagen abholen, die ich morgen früh brauche.

Die Hauptstraßen sind ja auch einigermaßen frei. Nicht aber die Nebenstraßen. Und in eben einer solchen wohnen wir. Von den Schneefällen der vergangenen Wochen liegt bergeweise gefrorener Schnee auf den Straßen, der heute Nacht von einer dicken Eisschicht überzogen wurde und das Fahren eigentlich unmöglich macht.

Ich holte die Unterlagen bei R. ab und bog in unsere Straße ein. So, und da stand ich nun. Unfähig, über die Hügel in die Parklücke zu kommen. Also Warnblinkanlage rein, in den Keller, Streusalz geholt, vor und hinter die Reifen gestreut und mit Müh und Not in die Lücke reingerutscht. Dieser Ablauf wäre ja durchaus auch akzeptabel gewesen.

Bei mir sah er aber so aus: Warnblinkanlage rein, in den Keller, nach Sand und Streusalz gesucht. Und - es war noch nix da. Kein einziger Krümel! Obwohl ich heute früh schon beim Vermieter drüben war und ihm gesagt hab, daß wir nix mehr haben. Als Antwort bekam ich zu hören, daß er keinen Laden hätte und ihm seine Mieter sowieso immer alles klauen würden. Von der Schaufel bis zum Sand.

Also rauf in die Wohnung, Kellerschlüssel geholt und von dem Streusalz in meinem Abteil was genommen. War eigentlich nicht richtig. Erstens ist es Sache des Vermieters, solche Dinge zur Verfügung zu stellen. Und zweitens ist es nicht mein Salz, sondern das meines Arbeitgebers, das ich nur aufbewahre, da wir in der Filiale keinen Platz haben.

Wie dem auch sein - ich komme mit meinem Eimer raus und höre es schon hupen. Ununterbochen! Ein 7,5t mit 4!!! Mann im Führerhaus möchte genau da vorbei, wo ich stehe. Tja, Pech gehabt. Entweder warten, bis ich weg bin oder helfen. Ich steh ja nicht zur Gaudi da rum. Hilfsbereitschaft kam aber in deren Wortschatz nicht vor, also wurde gehupt, was das Zeug hielt.

Und so konnten sich alle Beteiligten meinen "Wortschatz" anhören. WOW! Einschließlich des Vermieters, der dazu kam, dastand und dumm grinste.

Im Nachhinein muss ich zugeben, dass es wohl nicht die feine englische Art war. Embarassed Aber ich bin ja nicht in England, sondern in Bayern! Und nur dumm rumstehen, grinsen und hupen ist erst recht nicht die feine Art und zeugt vom Egoismus der Menschen.

So, das wär' gesagt und mir geht's besser! Foot in mouth

 

 

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