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Tagebuch erinnerung
2004-03-07 02:15
Sinn des Lebens 1971

Leben, welches ist Dein Sinn?
Seele, was ist dein Gewinn?
Wohin gehst Du mein Gemüt?
Herz, was bist Du nicht betrübt?

„Der Sinn“, sprach das Leben,
„war mir lange nicht gegeben.
Ich sucht in mir nur mein Gewicht,
wofür ich da war, wusst’ ich nicht.

Nun aber wurd’ es mir beschieden,
zu der Erkenntnis ich getrieben:
Ich bin da für nur einen Mann –
wohl mir, dass ich darf und kann.

Ich habe die Tage der Freiheit gekannt.
Ich hab’ sie die Tage der Leiden genannt.“
So sprach das Leben glücklich und ging hin.
Hört nun die Seele über ihren Gewinn:

„Ich war zerrissen, sehr lange schon.
Nichts konnt’ mir helfen, auch nicht die Religion.
Jetzt hab ich Halt, vorüber ist die Pein.
Jetzt bin ich gesund und kann ruhig sein“

Die Seele darauf trat in den Hintergrund
Und das Gemüt tat mit leiser Stimme kund:
“Was soll ich sagen, ich weiß es nicht.
Ich bin zufrieden und hell wie das Licht.

Gefühle hat es damals auch gegeben,
doch war es genauso wie bei dem Leben.
Ich habe die wahren nie gekannt,
hab sie einfach Liebe genannt.

Ich war getrieben von meinem Wahn,
mit meinen Lüsten auf falscher Bahn.
Für und mit dem andern fühlen, das ist recht,
sich selbst und durch den andern, das ist schlecht.“

Das Herz, es kam als letztes dran,
war versunken, bis es begann.
„Ich war betrübt und ach so leer.
Ich hatte nichts als Sorgen schwer.

Jetzt aber bin ich so erfüllt,
ganz in Gold nur eingehüllt.
Ich war tot, leben konnt ich nicht.
Tu mich kund hier im Gedicht.

Ich hab ein Herz, das liebet mich,
und ich, ……, liebe Dich.
Angedenken an die Liebe,
glücklich, wenn sie lebend bliebe.“

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