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Tagebuch babajaga
2006-09-20 08:36
Therapie die 2. - 17.09.2006
Gestern waren A. und ich am späteren Abend noch aus auf ein Bier. Am Ende sind es natürlich 2 oder 3 und noch dazu ein Gin Tonic geworden, aber letzten Endes kann ich nur sagen, rein therapeutisch betrachtet war es vermutlich gut. Kaum saßen wir an der Bar und hatten das erste Bier bestellt, stellte sich bei mir natürlich das Verlangen nach einer Zigarette ein. Ich hatte es nicht anders erwartet, wenn ich ehrlich bin und genau deshalb war ich froh, dass ich mit A. unterwegs war. Er hat wenigstens keine Kippen in der Tasche, schnorren also zwecklos. Das hatte ich ihm vorher auch schon gesagt, dass ich genau das austesten wolle. Immerhin ist es ja ganz gut, wenn man weiß, wie es sich anfühlt, wenn man mal wieder eine Attacke erwarten kann. Und so bin ich guter Hoffnung, wenn wieder Mal eine ähnliche Situation eintritt, werde ich gewappnet sein - hoffe ich. Genau genommen will ich diesen Augenblick aber noch ein wenig hinauszögern, ganz einfach deshalb weil ich mich noch nicht wirklich sicher fühle. Es passiert mir noch viel zu oft, dass ich über eine Zigarette nachdenke und genauso oft muss ich mir dann sagen, dass es sich dabei um eine eklige Angelegenheit handelt, die es eigentlich nicht wert ist überhaupt darüber nachzudenken. Die Attacken werden kürzer, das stimmt wohl, aber sie werden nicht wirklich seltener und das macht mich stutzig. Laut dieser Tips bei rauchfrei-online.de sollte ich schon fast gar keine Schwierigkeiten mehr haben, aber ich habe sie und das nervt.

Auch heute morgen bin ich einfach nur schlecht gelaunt und mich nervt so vieles an und ich weiß nicht wieso. Es ist anstrengend nicht zu maulen, schließlich kann ja meine Umwelt nichts dafür, dass ich mies drauf bin, sie kann nichts dafür, dass mein Kopf mehr gegen das Nikotin zu kämpfen hat, als ich ursprünglich angenommen habe. Und meine Umwelt ist eben in diesem Moment A. und er hat es nun ganz gewiss nicht verdient, dass ich ihn anmaule. Aber es ist schwer...
Und so bin ich ganz dankbar dafür, dass er jetzt erst mal zu seinem Dad gefahren ist und wir, wenn er wieder da ist, ein bissel inlinern wollen. Ist vielleicht ganz gut, wenn ich mal wieder ein bissel Kraft investiere, die Lunge durchblase und mich verausgabe. Vielleicht bin ich hinterher ja ruhiger...
Ich will einfach nur weg davon, ständig darüber nachdenken zu müssen. Ich will endlich wieder ganz normal - so wie ich früher eben geraucht habe - ein Wochenende verleben, nur eben ohne Nikotin. Ist das denn so schwer? Jaaaaaa, ist es und es nervt! Aber ich weiß auch, dass ich bei früheren "spontanen" Aufhörversuchen spätestens jetzt die Kippe wieder zwischen den Lippen gehabt hätte und dies gilt es zu verhindern. Ich will nicht rauchen, aber ich will auch nicht mehr mies gelaunt sein, ich will nicht mehr angespannt sein und ich will mein Leben wieder genießen ohne ständig wegen irgendwelcher Kleinigkeiten innerlich zu explodieren...
Im Moment bin ich ziemlich gefrustet. :(

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