Wie unangenehm das ist, haben wir germerkt, als wir am Nachmittag zum Friedhof gefahren sind. Es war einfach nur kalt. Gut, das habe ich schon gemerkt, als ich am Morgen noch im Bett lag, aber das war dann doch was ganz anderes. Es hätte auch komisch ausgesehen, wenn ich mit meiner Bettdecke über die Straße gelaufen wäre. Aber zumindestens hat es heute mal nicht geregnet und das war schon mal ganz wichtig. So langsam ging mir das Wetter gewaltig auf die Nerven. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß ich mich wahnsinnig auf den Frühling freue. Es ist so schön, wenn alles wieder grün wird und man die ersten Sonnenstrahlen genießen kann. Am schönsten finde ich es, wenn man auf dem Balkon sitzen und sich von der Sonne verwöhnen lassen kann. Dann ist es mir auch fast egal, daß es dann einen kleinen Sonnbrand gibt. Das ist für mich ein Zeichen, daß man die Sonne viel zu lange vermißt hat. Das dauert zum Glück nicht mehr lange, denn am 20.03. ist Frühlingsanfang. Und wenn am 31.03. die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, ist auch meine Welt wieder in Ordnung. Es kann also nur noch besser werden.

Das erste Wochenende des Jahres ist fast vorbei und ab morgen besteht meine Arbeitswoche aus fünf Arbeitstagen. Das wird sich bis Ende März auch nicht ändern, denn dann gibt es das erste lange Wochenende des Jahres. Es gab Zeiten, da war das erste lange Wochenende im Februar, wenn Karneval vor der Tür stand, aber seit einiger Zeit müssen wir an Rosenmontag arbeiten. Ich war und bin zwar nicht so ein großer Fan von Karneval, aber gegen so ein langes Wochenende habe selbst ich nichts. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, gewöhnt man sich auch daran, an Rosenmontag arbeiten zu müssen. Wenn es die Zeit erlaubt und es die Arbeit zuläßt, könnte man vielleicht früher Feierabend machen, um rechtzeitig zu Hause zu sein. Mal sehen, was so passiert. Schlimmer geht nämlich immer. Zumindestens ist es ganz nett, daß die Züge sowohl morgen als auch übermorgen fahren werden. Ob das Chaos dann am Mittwoch ausbricht, werde ich dann ja sehen, wenn ich am Bahnhof bin. Irgendwie komme ich schon ins Büro und auch wiede nach Hause. So ist das nun mal, wenn alles Wege nach Rom führen. Immer positiv denken. Mehr geht nicht.