Wenn man im Frühjahr diesen Slogan liest, kann ich damit noch irgendwie anfreunden, aber im Herbst macht das für mich wenig Sinn. Oder das ist Absicht, damit man sich auf den kommenden Sommer freut. Da bin ich echt überfragt. Aber ich will mich an der Stelle nicht beschweren. Gewisse Dinge kann man nun mal nicht ändern. So wie die Tatsache, daß die Bahn heute gestreikt hat. Der Streik ging zwar nur ein paar Stunden, aber die paar Stunden reichen völlig, damit alles chaotisch verläuft. Ich bin dennoch gut zur Arbeit gekommen und der Heimweg war ebenfalls streßfrei. Das heißt aber nicht, daß ich diese Aktion gut gefunden habe. Irgendwann muß doch auch mal gut sein. Aber da auf mich keiner hört, nehme ich das auch noch hin. Ich habe eh bald frei, da ist mir der Streik so was von egal. Wir hatten auch nicht vor, über die Feiertage zu verreisen und wenn wir doch fahren würden, würden wir eh das Auto nehmen. Was das angeht, ist alles im grünen Bereich. Wenigstens etwas, was so einigermaßen läuft. Mein Vater hat drei Tage völlig flach gelegen, jetzt geht es ihm wieder etwas besser. Es geht also bergauf.

T. war nicht begeistert, daß S. am Dienstag und Mittwoch Urlaub hatte. Das hätte man ja wenigstens kommunizieren können. Das hätte man tun können, aber ich war der Meinung, daß S. ihm das geschrieben hat. Wie oft kommt es vor, daß T. mir irgendwelche Infos vorenthält, aber das ist scheinbar etwas ganz anderes. Heute gab es von C. eine Mail, warum O. eine Palette fertig gemacht hat, aber kein Lieferschein gedruckt wurde. Seit dem neuen System sollen die Jungs nur die Kartons komplett fertig machen, die Papiere für die Paletten machen wir im Büro. Das soll auch bis zum Jahresende so weiter laufen. O. wollte aber wissen, wie er die ganzen Artikel auf die zwei Paletten aufteilen soll und T. war so dann freundlich, ihm das zu zeigen. Daß S. sich deswegen eingeschaltet hat, war so klar wie Kloßbrühe. Und T. hat gemeint, daß die Jungs auch die Papiere für die Paletten fertig machen sollen. Ihm war nicht bewußt, daß das noch nicht so laufen soll. Manchmal ist es leichter, einen Sack Flöhe zu hüten. Da ist es schon fast kein Wunder, daß ich manchmal schreiend davon laufen möchte. Das sollte ich vielleicht mal einführen.