wieder da
gestern hab ich mir noch gedacht, ok, das "heim"kommen in die stadt ist gar nicht so übel, weil sogar hier netter schnee lag. heute morgen seh ich dann, daß es schon wieder regnet und alle auf der straße rumrutschen und promt fällt mir ein, daß ich heute noch urlaub habe, glaub ich jedenfalls und bleib daheim. bin jetzt im i-net cafe.
leider konnte ich die letzten wochen nicht schreiben. mama hat zwar internet, aber ständig kommt wer zur tür rein, und internet ist halt da keineswegs privatsphäre. "duuu, sagst Du mir mal das paßwort von Deiner hotmail-adresse" ähm ähm ähm. nein. DU VERTRAUST MIR NICHT NOCH NIE HAST DU MIR VERTRAUT ETC ETC.
also zur friedenswahrung kaum mal mails gecheckt. dabei war der urlaub schön, vor allem, weil alles wie eine andere welt ist, so voller schnee und überhaupt. ich habe das gefühl, da schaut jeder, daß sein haus und sein garten schön ist. während hier, das regt mich schon wieder auf. trüber himmel, häßliche häuser, lärm. vielleicht alles ein bißchen stereotyp, aber egal. i wui wida hoam.
in der schweiz war es auch ganz schön, obwohl da nicht soooo viel schnee gelegen hat. aber wir waren auf einem gletscher beim schifahren, und sowas schönes an schnee und alpen hab ich überhaupt noch nie gesehen. über den wolken und ganz kuschelweicher schnee, schöne große buckel, sonne. waaaahnsinn.
das hotel hatte ja m. in seinem luxuswahn ausgesucht und meine güte hätte ich mit dem geld was anderes gemacht. aber er war glücklich mit sauna, fitness und menü, und mich hat es auch nicht gerade überwindung gekostet.
auch mama + papa waren ganz erstaunlich entspannt die meiste zeit. bei mama weiß ich nicht sicher, wie viel davon echt ist. aber sie hat sich merklich bemüht.
nach drei oder vier tagen daheim bekomm ich aber immer eine kleine krise, wenn ich nicht mal ein bißchen alleinzeit habe. wenn m mit dabei ist, gibt es aber fast keine alleinzeit.
drum bin ich irgendwie auch froh um diesen beschissenen eisregen-tag heute. um endlich mal wieder einen pinsel in die hand zu nehmen.
gestern ist ein guter "väterlicher" freund von m. gestorben. m. ist ziemlich mitgenommen. es ist irgendwie seltsam zu trauern, wenn derjenige so weit weg ist und wenn es eigentlich gut für ihn war, daß er gestorben ist, weil er so krank war. hmh. ich sehe ihn ja schon auf einer wolke sitzen und seine berühmten spöttischen sprüche machen, aber ich glaube, m. ist für solche bilder nicht zu haben.
jetzt fahr ich heim zu rotbusch und pinsel. ich wünsch euch allen ein schönes neues leeres jahr!