...das ist hier die Frage. Und wie das nun mal so ist, stelle ich mir an der Stelle die Frage, ob ich mich auf Montag freuen soll oder nicht. Wenn ich ehrlich bin, dann hält sich meine Freude in Grenzen. Vielleicht kommt das noch, wenn ich im Bus sitze. Ich hätte ruhig noch ein paar Tage zu Hause bleiben können, aber dann wäre mir der Start noch schwerer gefallen. Vielleicht ist es gut so, wie es jetzt ist. Und wenn es nicht so viel zu tun gibt, dann muß ich nicht so lange im Büro bleiben. Ist der Anfang erstmal gemacht, dann ist alles im grünen Bereicht. Ich gehe mal davon aus, daß meine Kollegin und ich erst ein wenig quatschen, bevor wir uns der Arbeit widmen. Das darf man auch, wenn man sich sechs Wochen nicht gesehen hat. Ich gehe mal davon aus, daß es ein paar Infos gibt, die mir in den letzten drei Wochen entgangen sind Meine Kollegin ist übrigens nicht die einzige, die auf einen Plausch aus ist. Die Jungs wollen garantiert auch wissen, ob ich einen schönen Urlaub hatte, ob das Wetter schön war, ob ich viel unternommen habe und ob ich meine Gesichtsnervenlähmung gut überstanden habe.

Mein Vater ist ein Kracher, wie er im Buche steht: ihm fiel ein, daß man auch hätte spazieren gehen können. Warum sagt er nicht einen Ton? Muß ich immer den Anfang machen? Sicher nicht. Man kann eben nicht alles haben: man kann nicht den Nachmittag verschlafen und auf einmal raus wollen. Außerdem sind wir im Urlaub genug gelaufen. In zwei Monaten werden wir am Strand genug laufen. Aber dauert ihm zu lange, von daher kann man ja schon mal üben, damit man am Ende nicht schlapp macht. Als wenn ich jemals schlapp gemacht habe. Ich habe es sogar geschafft, den Brocken hoch und runter zu laufen. Wo ist das Problem? Gibt es überhaupt ein Problem? Für mich nicht, für meinen Vater schon. Mittlerweile geht das Geläster wieder los: mein Vater wollte wissen, ob ich schon für Montag übe, damit ich weiß, wo die Knöpfe sind. Toller Witz, ich lache nächste Woche Sonntag drüber. Falls ich mich an den Witz noch erinnern kann. Was mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, daß ich nicht mehr weiß, wie mein Paßwort lautet. Mein Vater hatte natürlich den Tip: ich hätte mir das Paßwort aufschreiben sollen. Habe ich aber nicht. Und nun? So wie ich mich kenne, klappt das schon.