Green Man
Es gibt viele Namen für ihn.
Silvanus, der Wilde Mann, Wanderer, Rabe... alles sind Unzulänglichkeiten. Wenn ich versuche, den Kern meines Wesens auszumachen, begegnet er mir. Nein, im Grunde begegne ICH mir.
Was ich sagen will, ist, was ich sein will. Mein Selbst, das alles widerspiegelt, was ich auf dieser Welt zu schätzen gelernt habe. Die Natur, die einfachen Freuden, das Im-Einklang-Sein, Liebe fühlen, wo sie ist, ohne Zwang, in jeder Phase des Lebens das tun und sein, was man will und der ewige Wandel, der alles erfasst, zerstört und neu erschafft.
Zyklus.
Existenz...
Chaos.
Das war ganz schön viel Dogma, entschuldigt. Dabei bin ich eigentlich Agnostiker, müsst ihr wissen. Denn das ist das wunderbarste an der ganzen Sache- ich kann mich irren. Das weiß ich wohl und es spielt überhaupt keine Rolle...
Früher dachte ich, scheiß auf die Fanatiker, mir reicht die Erkenntnis nach dem Tod.
Mittlerweile kommt mir sogar der Gedanke: Wenn danach nichts passiert, was soll's, dann ist es auch zu spät, um sich aufzuregen.
Oder noch schöner: Vielleicht geht die Suche dann erst richtig los. Wie auch immer...

Grüne Grüße,
Silvanus

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