Trau-schau-wem
ist ein alter Spruch, der dazu aufruft, sich seinen Umgang auszusuchen.
Das sagte mir meine Mutter – eine waschechte Lipperin - schon immer.
Und sie hatte recht.

Andererseits sollte man seinem Arbeitgeber schon vertrauen – eigentlich.
Aber was ich jetzt hörte, schlägt dem Fass doch den Boden aus.
Das läuft dann bekanntlich leer.

Da geht Leverkusen, das ist die Stadt, die mit Bayer reich geworden ist, hin und prellt seine Feuerwehrleute um die Bezahlung der Bereitschaftsdienststunden der letzten Jahre, nachdem die EU entschieden hat, dass diese zu bezahlen sind, da sie keinen Antrag gestellt haben, und diese nun verfallen seien.
Einige hatten vorsorglich einen Antrag gestellt und das Geld bekommen.
Die andern hatte man vertröstet, und sie hatten ihrem Arbeitgeber vertraut wie in andern Kommunen, die alle gezahlt haben.

Beamte zu bescheissen ist bei Politikern ja groß in Mode gekommen, es sei denn, es geht um ihr Salär als Wahlbeamte, der natürlich angepasst wird und etwas darüber hinaus.
Das jüngste Beispiel lieferte ja Frau Ministerpräsidentin unlängst.

Aber dass man das jetzt auch mit den kleinen Beamten macht, ist ein Unding.
Wenn das neue Rathaus da abfackelt und nur die bezahlten gehen zum Löschen, sollte mich das nicht wundern.
Das nennt man dann Dienst nach Vorschrift.

Und besonders verwerflich ist ja, dass noch nicht mal der OB Stellung dazu nimmt.

PFUI

-aber ich ärger mich ja nicht mehr -