opa, ich bin stolz auf dich
ich hab klavier, betrete das zimmer. foto-shooting. wie jedes jahr für den klaviervortrag. wie ich das hasse!! da erzählt mir meine lehrerin irgendwas von opa. ich bin noch nicht so weit um über ihn einfach so reden zu können als wäre das dass normalste der welt. ich kann das einfach nicht. sobald sein name fällt, gib es mir einen stich ins herz und mir steigen tränen in die augen. so war es auch jetzt. sie erzählt und erzählt, ich versuche meine tränen zurückzuhalten. sie sagt, dass es ihr so leid tut und umarmt mich kurz. es ist mir unangenehm.
es ist soo viel anders bei opa. oma war lange krank. der tot war ein erwarteter erlös. ich hab sie praktisch nicht mehr in erinnerung, als es ihr noch gut ging. aber bei opa ist es total anders. ich seh ihn immer wieder vor mir. wie er einen witz erzählt, sein lachen mit seinen etwas schiefen zähnen, sein feuchtes abknutschen, seine witzige art... alles das ist noch so real. so nah. als ob er noch existieren würde. aber er ist weg. einfach so gegangen. von einem mal aufs andere krank, schwach geworden. lieber, lieber opa. wenn du wüsstest, wie stolz ich bin, dich als grossvater zu haben!!

ich bin genervt. wollen am abend was zusammen unternehmen. aber wie so oft gibts wieder 100te von anrufe, bis wirkli endlich mal was wirkliches abgemacht ist. (falls überhaupt noch was läuft heute) wieso sind wir nicht im stande einfach etwas abzumachen?? also echt..