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Tagebuch PetraM
2020-08-30 07:02
Sa. 29.08.2020
Der Urlaub neigt sich dem Ende.

Also der Urlaub an der Ostsee. Zu Hause habe ich dann ja noch 3 Wochen vor mir. Mein erster Arbeitstag ist der 22.09. Die vierte Urlaubswoche habe ich alleine, weil mein Freund nur 3 Wochen insgesamt hat. 

Ich habe jetzt erst mal meinen Resturlaub von 2019 weg. Ab Montag beginnt mein neuer Urlaub von 2020. 

Ich freue mich schon wieder so richtig auf zu Hause. Habe schon etwas Heimweh, bin wieder nah am Wasser gebaut. Am Samstag musste ich mehrmals etwas mit den Tränen kämpfen.

Der Samstag an sich war wieder so richtig schön. Der Tag fing mit strahlendem Sonnenschein an. Das hielt sich bis gegen Abend. Erst ab etwa 20 Uhr, bei unserem abendlichen Rundgang, kamen dann dicke Regenwolken. Es blieb aber noch bis 21 Uhr trocken. Bis wir wieder in der Wohnung waren. Erst dann kam der Regen.

Eine Woche weg von zu Hause, das hat mir wirklich wieder gereicht. Egal wie schön es hier ist, jetzt wird das Heimweh immer stärker. 

Am Samstag haben wir noch Bereiche erkundet, in denen wir bisher noch nicht waren. Einen großen See mit Trimm-Dich-Strecke. Dort habe ich ein paar Sachen ausprobiert. Liegestütze, Dips und über eine "Wackelbrücke" laufen. Natürlich mit Festhalten. 

Auch durch die Altstadt. Viele Häuser sind von Anfang 1800. An den meisten Häusern hängen Schilder, was dort damals drin war, wie sie bis Anfang 1900 genutzt worden sind. Es waren sehr interessante Gebäude dabei. 

Während der Woche hatten die Geschäfte abends bis 18 Uhr geöffnet. Dann wurden sozusagen die Bürgersteige hoch geklappt. Nur Rewe hat bis 22 Uhr geöffnet, Netto bis 20 Uhr. 

Am Samstag haben die meisten Geschäfte schon um 14 Uhr zu gemacht. Am Sonntag hat nur etwa jedes zweite Geschäft geöffnet. 

Ich kann hier nur sehr schlecht schlafen, kann mich nicht an das Bett, an die knarzende Matratze gewöhnen. Ich schlafe immer nur eine bis zwei Stunden am Stück, dann bin ich wieder wach. Total unruhig mit total fiesen, negativen Träumen. So schlecht habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Ich freue mich schon wieder auf mein eigenes Bett.

Am Samstag habe ich mir im Schreibwarengeschäft eine Box mit 36 Buntstiften geholt. Farbschattierungen in allen Varianten. Jetzt freue ich mich auf zu Hause. In Ruhe hinsitzen und mit dem Malen der Mandalas beginnen. 

Wir wollten dort eigentlich schon mal Tinte (ein Tintenglas) für das neue Barometer holen, aber das hatten sie hier nicht. Sie hatten nur einzelne Tintenpatronen für Füller. Für das Barometer brauchen wir aber sozusagen eine Spritze voll. Es ist ja eine Spritze dabei. Diese muss einmal ganz voll werden, um das Barometer zu befüllen. Mit den kleinen Patronen von Füllern wäre es eine zu große Sauerei, bis die Spritze endlich ganz voll ist.

Dieser Urlaub verlief völlig anders als geplant bzw. als die Urlaube in den letzten Jahren.

Wir sind sonst immer nur 2 bis 3 Tage ganz vor Ort, machen ansonsten viele Tagesausflüge. Die hatte ich vorab ja eigentlich auch schon ausgearbeitet. 

Dieses Mal waren wir nur "kurz" in Rendsburg, was ja auch negativ verlaufen ist.

Mein Freund möchte hier nicht fahren. Eckernförde an sich ist wirklich sehr schön, aber auch super eng. Alles ganz kleine, super enge Gassen. Nur ein Stückchen, eine Straße reine Fußgängerzone, ansonsten laufen die Fußgänger überall über die Straßen. Keine richtigen Bürgersteige, so dass man halt mittig läuft. 

Unsere Wohnung liegt mitten in der Stadt, mitten in der Altstadt. Unser Parkplatz ebenfalls (ist in Sichtnähe vom Haus). 

Das Auto ist ja schließlich neu, jetzt gerade mal 2 Wochen alt (am Montag haben wir es ja 2 Wochen). Mein Freund kennt sich mit den Maßen noch nicht so aus, hat es noch nicht im Gefühl.

Hier fahren eh alle Autos im ganz langsamen Schritttempo durch. Ständig laufen einem Fußgänger vor das Auto. Wenn wir selber als Fußgänger unterwegs sind, dann müssen auch wir ständig zur Seite gehen, in Haus/Geschäfte Eingänge gehen, um die fahrenden Autos vorbei zu lassen. Alle Gassen sind sehr eng. 

Der direkte Weg zur Wohnung, auch schon einige Straßen durch die Stadt, ist viel zu eng. Wenn man geübt ist, ist es mit der Zeit sicherlich kein Problem. Aber nicht bei einem neuen Auto, dessen Größe man bisher nur schätzen kann. Mein Freund hat ständig Angst an einer Seite anzutitschen. 

Also fahren wir einen Umweg, um über die "größere" Straße zur Wohnung zu kommen. Wobei größer relativ ist. Mitten durch die Stadt und den Hafen. Quer durch alle Fußgänger, mitten an den Geschäften vorbei. Jeden Meter stehen bleiben, warten, bis die Fußgänger weg sind. Und ständig rechts/links aufpassen, ob es passt, dass man nirgends aneckt. 

Da braucht man wirklich Nerven. Sozusagen langsamer als Schrittgeschwindigkeit. Meterweise rollen. 

So war die Hinfahrt am Montag. So sind wir am Donnerstag nach Rendsburg gefahren (wir müssen hier so ja auch raus fahren, zwischen die Fußgänger hindurch zur Hauptstraße kommen) und mittags wieder zurück.

Manche Fußgänger lassen sich auch nicht "stören" und laufen einfach mittig auf der Straße in Ruhe weiter (anstatt seitlich in einen Geschäfts-Eingang zu gehen). Dann müssen die Autos halt einige Meter in deren Schritttempo hinter denen her rollen. Das haben wir schon einige Male beobachtet. Fußgänger haben in der gesamten Innenstadt die "Vorfahrt", aber trotzdem führen die Straßen halt durch die Innenstadt. 

Mein Freund wollte sich im Urlaub entspannen. Deswegen haben wir nach dem Abstecher in Rendsburg dann gesagt, dass wir eine Planänderung machen. Die geplanten Ausflüge (nach Neumünster usw) haben wir gestrichen und uns ganz auf hier konzentriert. Nur alles machen, was wir hier zu Fuß machen können. 

Mein Freund ist froh, wenn wir hier am Montag weg sind. Also mit dem Auto wieder heil (ohne anzuecken) auf der Hauptstraße, auf der Autobahn sind. 

Die Wohnung hier ist sehr hellhörig. Das Haus hat 3 Etagen und hinten raus im Hof ist noch ein Haus. Also 4 Ferienwohnungen (Erdgeschoss, unsere Wohnung in der ersten Etage, über uns eine Wohnung und die Wohnung hinten im Hof). Man hört hier alles. Jeden Schritt von den Nachbarn, die Stimmen, jedes Wasserlaufen (Dusche, Klo, Spülbecken). Das trägt zu meinem schlechten Schlafen wohl auch bei. Wenn die über uns laufen, wenn ich die Schritte höre (Holz, das bei jedem Schritt laut knarzt), werde ich auch ständig wach. 

Ja, ich freue mich schon so richtig auf mein Bett. Endlich mal wieder ein paar Stunden am Stück durchschlafen zu können.

Vor Mittwoch bin ich natürlich auch schon nervös. Dann muss ich (zu Hause) ja sehr früh aufstehen. Um 9 Uhr muss ich im Büro sein. Das Gespräch mit dem Chef der Personalabteilung. Bezüglich des Inhalts von meinem neuen Arbeitsvertrag, der dann ja ab 1. Januar gültig sein wird. 

Von der Arbeit hatte ich in den letzten Nächten schon viele Träume. Ein paar normale, von verschiedenen Situationen im Büro (mit verschiedenen Kolleginnen), aber auch heftige Alpträume. Immer wieder nach dem Motto, ich komme wieder und meine Arbeit wurde fest auf die Kolleginnen verteilt (also mir weg genommen). Mein Freund sagt diesbezüglich immer, dass das doch "egal" wäre. Solange ich mein Geld bekomme, ist es doch egal, was ich dafür machen muss. Hauptsache ich bekomme das Geld und wenn ich dafür "Däumchen drehe". 

Nein, das sehe ich anders. Einerseits hat er natürlich recht, aber trotzdem wäre mir das zu langweilig. Aber in der letzten Zeit lief es im Büro ja echt gut (von den Aufgaben her), hat Spaß gemacht, war interessant und auch schöne Herausforderungen, entsprechend auch mit schönen Erfolgserlebnissen, als alles gut gut geklappt hat. 

Das ist jetzt halt die blöde "schwebende" Situation im Büro. Das muss jetzt halt mit dem neuen Vertrag für die Zukunft geregelt werden.

Laut Arbeitsvertrag (Stellenplan mit meinen Aufgaben) bin ich aktuell immer noch die "kleine" Telefonzentrale mit kleinem Gehalt. Wobei das, die Aufgaben, halt seit Monaten nicht mehr stimmen. Ich übernehme ja immer mehr Aufgaben, insbesondere vom Sekretariat, was ich super schön finde. Aber das passt inhaltlich (Stellenplan) halt nicht mehr so ganz. 

Und es soll ja eine neue Kraft (Mitarbeiterin) eingestellt werden. Da muss ich halt "aufpassen", welche Aufgaben sie dann bekommt. Natürlich habe ich darauf persönlich keinen direkten Einfluss, aber wenn ich vorher "beweise", was ich selber kann, dann kann es für die neue Kraft halt "eingeplant" werden, welche Aufgaben ich dort bereits habe und welche die neue Kraft dann bekommt. 

Ja, und mit dem neuen Arbeitsvertrag ist es halt so, dass der Vertrag eigentlich 1 : 1 übernommen werden würde. Dann wäre alles klar. Das habe ich schriftlich. 

Aber ich sehe den neuen Vertrag ja als Verbesserung an. Wieder mehr Gehalt (nachdem ich damals, vor den Depressionen, ja schon mehr verdient hatte) und eine höher wertige Aufgabe, nicht die von meinem bisherigen "kleinen" Stellenplan". Also für mich positive Änderungen im neuen Arbeitsvertrag.

Ja, und dafür, dass das alles klar geht, dass das nicht 1 : 1 im neuen Vertrag übernommen wird, muss ich halt am Mittwoch das Gespräch mit der Personalabteilung führen. Das ich wichtig und das macht mich halt auch nervös. Auch wenn ich hoffe bzw. davon ausgehe, dass es alles klappen wird (mehr Gehalt und weiterhin die "besseren" Aufgaben), trotzdem beschäftigt es mich (gerade auch im Unterbewusstsein) mächtig. 

Am Sonntag werden wir hier nochmals einen schönen Bummel machen. Auf jeden Fall nochmals am Strand spazieren gehen. Dann mal sehen, welche Geschäfte geöffnet haben. Hier und da nochmals etwas rein gehen. 

Wobei wir beide im Gedanken dann schon beim Kofferpacken sind. Alles gut und sicher verstauen. 

Am Samstag Abend wollte ich eigentlich noch etwas Sport machen. Aber bis auf 10 Kniebeugen und ein paar Dehnübungen für die Fersen war nichts mehr drin. Am Samstag bin ich 20.020 Schritte gelaufen. Das war für mich seit letztem Oktober, seitdem ich die Sportuhr habe, ein absoluter Rekord. Abends hatte ich einen heftigen Muskelkater in den Beinen (mein Freund ebenfalls), so dass ich mich zu weiterem Sport für die Beine nicht mehr aufraffen konnte. Wir haben es uns nur noch gemütlich gemacht. 

Ja, Eckernförde war wirklich sehr schön. Innenstadt, Altstadt, Hafen, Strand, Kurpark, die Promenade entlang des Hafens, der See, die Eichhörnchen-Schutzstation, die Geschäfte und so weiter, und so fort. Wir bereuen diesen Urlaub hier ganz bestimmt nicht. 

Aber eine Woche hat gereicht. Sonntag nochmals alles in Ruhe ansehen, alle Impressionen so richtig in uns "aufnehmen" (die Möwen, das Plätschern der Wellen usw.) und dann geht es ans Kofferpacken. Es war hier sehr schön, aber zu Hause ist es trotzdem immer am schönsten. Zu Hause haben wir ja noch 2 gemeinsame Wochen, in denen wir schon jetzt ein paar schöne Sachen (noch weitere Ausflüge im Ruhrgebiet) geplant haben. 

Der Urlaub ist ja schließlich noch nicht vorbei. 

Aber ich habe so richtig gemerkt, wie urlaubsreif ich war. Gut, dass wir direkt die erste Woche weg waren. Sonst denke ich an den ersten Tagen immer noch an die Arbeit. Nach dem Motto, jetzt würde ich zur Arbeit fahren, jetzt würde ich den Postdienst machen, jetzt hätte ich Pause, jetzt würde ich Feierabend machen usw.

In diesem Urlaub war ich vom ersten Tag an von den vielen neuen Eindrücken so "überwältigt", so gut abgelenkt, so dass mein Kopf sofort runter gefahren ist, zum ersten Mal sofort im Urlaubsmodus war. So schnell habe ich noch nie abgeschaltet. Ja, es wurde wirklich Zeit. Das System im Kopf von heute auf morgen von 100 auf Null runter gefahren. Das hat wirklich sehr gut getan. 

Ja, wie gesagt, und zu Hause geht die Erholung dann weiter. Zunächst am Mittwoch das Gespräch mit der Personalabteilung und danach dann nochmals bis Ende September weiterhin richtig runterfahren. Im Urlaub will ich dann auch mit dem Malen, den Mandalas richtig loslegen. Außerdem haben wir auch hier noch ein paar schöne Filme auf DVD geholt. Wir möchten noch ein paar schöne Film-Abende einlegen. In die Filme "eintauchen", auf andere Gedanken kommen. 

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