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Tagebuch PetraM
2020-08-31 04:23
So. 30.08.2020
So, dieser Urlaub an der Ostsee ist so gut wie vorbei. Das finde ich aber nicht schlimm. Er war sehr schön, jetzt freue ich mich auf zu Hause. 

Insbesondere freue ich mich auf mein eigenes Bett - Grins. Endlich mal wieder darin so richtig schön schlafen können. 

Für Dienstag haben wir, abgesehen von meinem Sport (auch das Training haben wir auf den Dienstag gelegt, nach dem Urlaub und zum Monats-Start wieder fit werden), einen Ruhetag eingeplant. So viel Ruhe und Entspannung wie möglich. 

Der Sonntag war noch mal so richtig schön. 

Die Sonne schien, der Himmel war bis abends so richtig schön blau. Abends kamen dann dicke Wolken dazu. Einen richtigen Sonnenuntergang konnten wir hier gar nicht sehen. Die Wolken waren immer im Weg.

Wir haben tagsüber zunächst eine kleine Abschiedsrunde gemacht. 

Ich fand es super schön, als wir zum ersten Mal einen Maulwurf gesehen haben. Maulwurfshügel kennt man ja von vielen Wiesen. Zumindest wir. Einen Maulwurf an sich kannten wir beide bisher aber nur aus dem Fernsehen.

Am Sonntag sahen wir nun einen richtigen Maulwurf. Zumindest seinen Po - Grins. Einen "dicken schwarzen Knubbel", der fleißig am Buddeln war. Mit seinen Händchen schaufelte er sich das Loch, den Gang unter die Erde frei. Wir blieben Stehen und gingen so nah wie möglich ran, haben es so lange beobachtet (ein paar Minuten), bis er ganz im Loch verschwunden war. Total niedlich, total klasse. Das ist pure Natur. Super gut. 

Wir haben noch mal einen kleinen Geschäftebummel gemacht. Etwa die Hälfte der Geschäfte hatte in der Mittagszeit geöffnet. 

Ich habe mir noch eine Sonnenbrille geholt. Einen Schirm mit Anker-Motiven. Und zwei Malbücher mit Mandalas (für Erwachsene). Auch mit anspruchsvolleren Motiven wie die Wiese, Blumen, Schmetterlingen und Vögeln. Nach dem Motto, was man im Garten alles sehen kann. 

Wir waren auch in einem Baumarkt. Dort speziell im Gartenbereich. Mein Freund hat Blumensamen mitgenommen. Dann können wir auf dem Balkon Blumen in Erinnerung an diesen Urlaub züchten.

Das haben wir auch aus der Altstadt mitgebracht. Total witzig. Das bieten mehrere Bewohner an. Vor den Türen in der Altstadt sind mehrmals Gefäße (verschiedene Varianten) mit Blumensamen. Für Rosen usw. Daneben ist ein Zettel, was das für Samen ist und an wen das Geld geht. Und eine Geldkassette. Dort wirft man das Geld für den Samen dann ein. Mein Freund hat 3 Tütchen mitgenommen. Zwei für unseren Balkon und einen als Geschenk, als Mitbringsel für unseren Schwager. Also für seine Schwester. Ihr Mann kümmert sich immer um den Balkon. 

Am Wochenende macht es hier aber keinen Spaß. Es kommen übers Wochenende so viele zusätzliche Touristen, so dass die Stadt total voll ist. Die Geschäfte waren so voll, dass man davor warten musste, bis man reingehen konnte. 

Im Grunde kannten wir hier inzwischen ja alles. Hatten auch alles, was wir brauchten (oder haben wollten).

Wir gingen dann eine Runde an den Hafen, haben noch eine kleine Fototour gemacht. Bei dem schönen blauen Himmel noch ein paar schöne Motive gesehen.

Dann ein Stück über die Promenade entlang des Strandes.

Aber dort war es mega voll. Abends sind wir dort immer fast alleine, sehen nur wenige Menschen. Aber Sonntag Mittag war dort ein großes Getummel. Einschließlich Jogger, die kreuz und quer durch die Menschen rannten. Und viele Familien mit Kinderwagen.

Wir wollten eigentlich in Ruhe bummeln, das Meer nochmals genießen. Nein, dazu gab es Nachmittags keine Chance. Wir waren mit dem langsamen Laufen ständig im Weg. 

Gerade auch jetzt mit Corona fühlten wir uns zwischen so vielen Menschen sehr unwohl.

Diesen Bummel brachen wir dann ab. Also wieder zurück in die Wohnung. Schon mal Kofferpacken. Bis auf die Sachen, die wir über Nacht bzw. morgen früh brauchen, haben wir alles zusammen gepackt. Wir kamen sehr gut voran. Gar kein Problem. Alles war sehr überschaubar.

Um 18 Uhr, wie üblich (wie diese ganze Woche, wir hatten jeden Tag reserviert), gingen wir wieder zum Restaurant. Dort war am Sonntag aber mächtig Chaos. 

Zum einen die Urlauber, die reserviert hatten (wir waren dort die ganze Woche Stammgäste), dazu die Wochenend-Urlauber, die überwiegend nicht reserviert hatten. Sie wollten es allen recht machen, möglichst keinen weg schicken.

Zum Glück war das Wetter trocken. Draußen wurden so einige Tische zusätzlich aufgestellt, an denen alle ohne Reservierung Platz nehmen konnten. 

Trotz Reservierung, weil etwas Chaos ausgebrochen war (zu viele Kunden gleichzeitig kamen), mussten wir zunächst etwas draußen warten, an der Seite stehen bleiben (mit einigen anderen Kunden zusammen). Totale Hektik. An den anderen Tagen konnten wir immer direkt reingehen. Schon am zweiten Tag kannten sie uns und haben uns immer sofort zum Tisch geführt. Nach 5 Minuten kamen die Getränke, nach spätestens 15 Minuten das Essen.

Heute standen wir etwa 5 Minuten vor der Tür, bis wir dran waren, zu unserem Tisch geführt wurden. 

Immerhin ein Tisch in einer gemütlichen Ecke. Am Freitag und Samstag saßen wir in einem großen Raum, wo sonst nur Tische mit 6 Personen waren, die Geräuschkulisse war so groß, so dass wir uns nicht unterhalten konnten, uns kaum verstehen konnten. Von Dienstag bis Donnerstag saßen wir ebenfalls in einer gemütlichen, ruhigen Ecke. 

Auf die Getränke mussten wir noch etwa 15 Minuten warten. Das Essen kam erst um kurz vor 19 Uhr. Darauf mussten wir dieses Mal über 45 Minuten warten.

Egal, wir haben immer nur gesagt bzw. gedacht, es ist der letzte Tag. Ab morgen Abend zu Hause läuft eh wieder alles anders. 

Nach dem Essen nochmals eine Abschiedsrunde. Zuerst zum Hafen. 

Dort war die Stimmung super gut. Ein Alleinunterhalter. Mit Gitarre und sehr schöner Stimme. Eine große Menschenmenge hatte sich schon versammelt. Also alle im guten Abstand. Überall, über den Hafen verteilt, standen kleine Grüppchen. Wir gingen zu den Booten und suchten uns ebenfalls ein ruhiges Plätzchen, wo wir gut zuhören konnten. 

Er sang und spielte auf seiner Gitarre mehrere sehr schöne Lieder, die wir auch kannten (ein paar Lieder kannten wir nicht). 

Bei einem Lied war die Stimmung so richtig schön. Que Sera Sera, What ever will be, will be. Beim Refrain stimmten die Urlauber alle spontan mit ein. Ein großer Chor am Hafen. Das war total klasse. Ein kleines Abschiedskonzert für uns sozusagen. Super schön. Ja, ich habe dabei auch leise mitgesungen. Die Stimmung im Ganzen war einfach so schön.

Dann sind wir nochmals auf die Strand-Promenade gegangen. Jetzt war es dort wieder so schön ruhig. Wir sind noch Spazieren gegangen, haben dem Meer, dem Rauschen der Wellen, den Möwen gelauscht. Zum letzten Mal in diesem Jahr.

Mal sehen, wer weiß, wann wir das nächste Mal das Meer sehen und hören werden. Frühestens in einem Jahr, im nächsten Jahresurlaub. Aber wer weiß, wie es mit Corona weiter läuft. Lock down bzw. dass alle, wegen Schließungen (Reisewarnungen ins Ausland) an die Nord- und Ostsee fahren, so dass man dort kaum noch Ferienwohnungen bekommt. Diese Ferienwohnung hatten wir ja schon im Januar gebucht, als von Corona hier noch gar keine Rede war.

Wer weiß, wie 2021 läuft. Dass 2020 so ein Chaos-Jahr, so ein Corona-Jahr wird, das konnte ja kein Mensch ahnen. Und wie es sich weiter entwickelt, wie das nächste Jahr laufen wird, das steht heute ja noch völlig in den Sternen. Es ist aktuell ja absolut alles möglich. Das ändert sich ja täglich bzw. wöchentlich. 

Deswegen haben wir den heutigen Abschluss, den heutigen Abend nochmals so richtig genossen. 

Wir haben uns auf der Promenade auf die Bank gesetzt und der Natur, den Wellen und Möwen, zugehört. 

Als wir wieder in der Wohnung waren, haben wir nur noch ein paar Sachen zusammen gepackt. Den Rest (Schlaf- und Waschsachen sowie die Sachen fürs Frühstück) brauchen wir morgen ja noch.

Am Montag müssen wir dann früh aufstehen. Um 09.30 Uhr müssen wir hier raus. Spätestens um 10 Uhr kommt die Putzkolonne (zum Teil auch früher). Offiziell sollen wir die Schlüssel um 09.30 Uhr abgeben, damit die Putzkolonne pünktlich starten kann. Um 14 Uhr kommen die neuen/nächsten Gäste. Die Wohnung ist bis Ende Oktober komplett regelmäßig gebucht. 

Bisher (in dieser Woche) haben wir den Wecker immer auf 9 Uhr gestellt, so dass wir ab 10 Uhr/10.30 Uhr immer startklar waren. Das hat uns im Urlaub gereicht. Aber am Montag müssen wir dann halt deutlich früher aufstehen. 

Abends haben wir es uns dann noch etwas gemütlich gemacht. 

Zur Entspannung, zum Abschalten habe ich dann noch etwas gemalt. Ich habe ja jetzt schöne Mandala-Fotobücher. Das hat gut getan, war schön, mich mit diesem Hobby schon mal etwas zu beschäftigen. In dieser Woche bin ich dazu noch nicht gekommen. Zu Hause plane ich es jetzt täglich ein. Zumindest jeden Tag ein paar Minuten. 

In den 80er Jahren, in meiner Schulzeit, habe ich das über Jahre sehr viel gemacht. Das war lange Zeit mein Hobby, das ich danach jedoch irgendwie völlig aus den Augen verloren habe. Nach den Hausaufgaben, wenn ich alles fertig hatte, habe ich mir damals oft die Mandala-Bilder rausgeholt, habe noch etwas gemalt, bevor es damals dann mit meiner täglichen Nachhilfe in einem Fach weiterging. Zum seelischen Runterfahren zwischen Hausaufgaben und Nachhilfe hat es mir damals schon gut getan.

Als ich dann erwachsen geworden bin, meinen Freund kennengelernt habe, da kam mir Malen dann plötzlich zu "kindisch" vor. Ja, aber jetzt, wo ich älter werde, weiß ich, dass dieses Malen, insbesondere von Mandalas, nicht "kindisch" ist. Es gibt ja genug Malbücher extra für Erwachsene. Ja, jetzt mit knapp 51 Jahren lasse ich dieses Jugendhobby für mich wieder neu aufleben. 

Meine Mutter hat damals damit sogar etwas Geld gemacht. Sie holte mir damals Mandalas in Form von Karten, also auf Pappe zum Zusammenklappen. Viele schöne verschiedene Motive, auch Blumen usw. 

Dazu holte sie dann passende Umschläge. Im Sportverein gab es damals öfters einen "Flohmarkt", auch als Kreativmarkt, wo die Mitglieder selbstgemachte Sachen verkauft haben. Zu Ostern, Weihnachten usw. Dort hat meine Mutter diese Mandala-Bilder mit den Umschlägen verkauft. Stück für 50 Pfennig. Sie hat bei jedem Markt einige Bilder verkauft, das Geld bekam ich dann natürlich als Taschengeld, konnte mir davon was schönes kaufen. Ich hätte damals nie gedacht, dass für meine Bilder jemand Geld bezahlen würde, habe mich damals sehr über das zusätzliche Taschengeld gefreut. Das war Mitte der 80er Jahre, als ich etwa 12 bis 14 Jahre alt war. 

So, jetzt gehe ich zum letzten Mal in das knarzende Bett (Grins). Wecker ist gestellt. 

Tschüß schöne Ostsee, schönes Meer. Der nächste Eintrag kommt dann wieder von zu Hause. 

Aber wie gesagt, der Urlaub, der Jahresurlaub ist ja noch nicht vorbei. Wir haben in den knapp 2 Wochen, die wir noch zusammen haben, noch weitere Ziele, auf die wir uns auch schon freuen. Diese Woche, dieser Urlaubsstart am Meer, war schon mal sehr schön, hat zum Abschalten vom Arbeitsstress so richtig gut getan. 

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