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Tagebuch goldkettchen
2015-10-17 13:20
Außer Gefecht

Donnerstag war ich doch im Sportstudio. Beim raus gehen hab ich eine Stufe übersehen und bin umgeknickt. Eine Mitarbeiterin hat es gesehen und hat noch gefragt ob alles ok ist und ob ich nicht noch mit rein kommen möchte, damit sie es sich anschauen können. Falscher Stolz und ich habe nein gesagt, alles in Ordnung. Sie meinte noch, dass sie die Stufe wohl mal markieren sollten. Es tat schon weh, ging aber. Den ganzen Tag hab ich nichts bemerkt. Donnerstag Nachmittag hat mein Großer Psychomotorik und in der dreiviertel Stunde fahr ich dann mit dem Kinderwagen zu den Großeltern meines Mannes. Auf den Rückweg zur Sprothalle hab ich dann schon bemerkt, dass das Bein schmerzt. Auf der Heimfahrt wurde es immer schlimmer und das Kupplung betätigen war nicht mehr wirklich schön. Zuhause angekommen, bin ich dann erstmal bei meiner Schwiegermutter rein gehumpelt. Die meinte ich soll doch einen Voltaren Verband machen und Tabletten nehmen. Hab die kids dann bei ihr gelassen und beim Hausarzt angerufen, ob ich vorbei kann. Die haben mich dann aber gleich zum Chirurgen verwiesen. Dann hab ich meinen Mann angerufen und der meinte auch, ich soll gleich ins Krankenhaus, zum Chirurgen - vielleicht sind die Bänder angerissen. Inzwischen konnte ich immer schlechter laufen. Also ab ins Auto und zum Krankenhaus. Dort angekommen, bin ich humpelnt erstmal zu den falschen Räumlichkeiten. Die haben mir dann den Weg erklärt, für den ich eine Ewigkeit gebraucht habe. Endlich angekommen, wurde ich gleich zum Röntgen geschickt. Die Mädels hatten Luft und haben mir angeboten mich mit dem Rollstuhl zu fahren. War ich happy. Beim Röntgen bin ich gleich dran gekommen und meine "Fahrerin" hat auf mich gewartet. An dem Tag war irgendwie nichts los und ich durfte gleich zum Arzt. Er hatte eine Vermutung, aber um seine Vermutung zu bestätigen, musste ich noch unter ein mobiles Röntgengerät. Wie es sich also heraus gestellt hat, habe ich einen knöchernen Bandausriss. Hurra *Ironie*. Dann wollten die meinen Fuß schienen, aber ich hab erklärt, dass ich noch heim fahren muss. Also haben sie nur eine Schiene angepasst und mir die Sachen mitgegeben, dass ich das zuhause selbst anlegen konnte. Krücken bekam ich ebenfalls und Tromposespritzen, die ich mir selbst geben muss. Irgendwie war ich voll verpeilt und belustigt über die ganze Situation. Da ist die Kleine nun endlich in der Kita und ich kann endlich was für meinen Rücken machen, passiert mir sowas. 

Freitag waren ja meine jüngste Schwester Mary Lou und meine Mutter zum Frühstücken eingeladen. Es war ein wirklich schönes Date und ganz offen mit tollen Gesprächen. Sie haben mir beide ihre Unterstützung zugesichert. Ich soll nun einen Wochenplan erstellen und sagen wo ich deren Hilfe brauche. Montag bis Mittwoch ist mein Mann beruflich weg - dann wenn man es halt nicht brauchen kann. 

 

Ich seh an meinem "Unfall" aber auch wieder vieles Positiv. Es bringt mich mit meiner Familie (Mutter und Schwestern) wieder näher. Meine Kids lernen "flexibler"  und selbstständiger zu werden. Ich mal kürzer trete und nicht immer am rum wuseln bin. 

 

Montag muss ich nun wieder zum Onkel Doktor. Ich muss mal fragen wie lange ich außer Gefecht bin. 

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2015-10-17 13:20