Ein Spaziergang mit Musik im Dunkeln. Wirklich eine der schönsten Sachen, die man machen kann.

Erst noch langsam, geordnet, der Musik andächtig lauschend. Eine Runde durch die „Kälte“ gedreht, die ich nicht als solche empfand. Die Gedanken klar, genau wie die Luft.

Nächste „Runde“ (wurde insgesamt eine schiefe Acht), schon schneller. Weiterhin über Dinge nachgedacht, die vorbeifahrenden Autos beobachtet, Lichter in Häusern gesehen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich auf die Idee kam, hoch zur Wiese zu gehen. Danach schaute ich in den Himmel, der gänzlich schwarz und übersät mit kleinen Sternen war.

Der Schritt wurde immer schneller, ich immer aufgeregter, denn das Ziel schien als krönender Abschluss das Ziel schlechthin zu sein. Sich plötzlich überschlagende Gedanken, alles ging sehr schnell. Ich lief den Berg hoch, wollte immer höher und höher und immer weiter in die völlige Dunkelheit hinein. Weg von der Straße zum Waldrand, von dem aus man eine wunderschöne Aussicht hat.

Nichts anderes mehr als das Ziel vor Augen. Es sollte der Abschluss einer sich langsam aufbauenden seltsamen Stimmung sein – wäre ich oben angekommen und hätte die Aussicht und den Himmel gesehen, ich hätte sterben können danach.

Am Straßenrand angekommen, hoffte ich auf eine trockene Wiese, machte ein paar Schritte – und stand knöcheltief im Wasser/Schlamm.

Und jetzt fühle ich mein kühles Gesicht und bin trotzdem zufrieden.