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2017-11-20 04:15
So. 19. Nov. 2017
Im Moment geht es mir nicht so gut. Heute war seelisch nicht so ganz mein Tag. Ich stehe etwas neben mir.

Heute Mittag hatte ich zunächst Training. Auf meiner Waage hatte ich kurz zuvor ja 64,9 kg. Also hätte ich auf seiner Waage bei Anfang 65 kg liegen müssen.

O. k., das eigentliche Ziel, bei Anfang 63 kg zu liegen, das habe ich natürlich nicht erreicht. Das war ganz klar. Aber dann habe ich ja gesagt, dass ich schon mal "zufrieden" bin (was auch wirklich stimmt), wenn ich immerhin im 64er-Bereich liegen würde.

Ich war zuvor dann schon mächtig enttäuscht, dass ich auch dieses kleine Ziel nicht erreicht hatte.

Umso überraschter war ich dann, dass ich auf seiner Waage dann (mit Kleidung und nach einem kleinen Frühstück) nur 64,8 kg hatte. Zwar knapp, aber dennoch habe ich damit das Ziel mit den 64 kg ja immerhin erreicht. Aber irgendwie ist es zu mir nicht so ganz "durchgedrungen" (in den Kopf), dass ich nicht ganz versagt habe, dass meine Werte dann doch im relativ guten Bereich liegen. Jetzt warte ich mal auf die anderen Werte, Fett- und Muskelanteil usw., die ich beim nächsten Training dann bekomme.

Das Training im ganzen war dann wieder total super gut. Dazu später gleich noch mehr.

Nach dem Training habe ich so ziemlich jeden Zentimeter in den Armen und Beinen gemerkt (wir haben viele Kniebeugen und Ausfallschritte sowie einiges mit Hanteln durchgeführt), so dass ich dann erst mal eine kleine Pause gebraucht habe. Erst mal "alle Viere" locker von mir strecken (Grins).

Ja, und dann ging das Telefon. Wenn wir keinen Anruf erwarten, dann haben wir immer den AB an.

Eine Frauenstimme, zuerst habe ich die Stimme gar nicht erkannt.

Es war meine Tante, die Schwester von meiner verstorbenen Mutter. Sie sprach auf den AB, dass ich mich dort mal melden soll, sie müsse mal mit mir reden (was ich nicht machen werde).

Woher hat sie unsere Nummer (Geheimnummer)? Das kann nur bedeuten, dass sie in der Wohnung meiner Mutter war. Hat sie das Erbe doch angetreten? Was will sie von mir?

Ich bin froh, dass es mir seelisch gerade besser geht, ich mich schon auf Weihnachten freue.

Ich bin ja schließlich vom Erbe (mit Anwalt und Amtsgericht) zurück getreten.

Hat sie Sachen darin gefunden, die sie mir geben will? Ich komme seelisch gerade zur Ruhe, möchte nichts mehr aus der Vergangenheit meiner Mutter bzw. von mir haben. Was ich brauche, das habe ich schon hier.

Oder will sie, dass ich mich an der Wohnungsauflösung (an dem ganzen Chaos) beteilige. Nein, das werde ich ganz bestimmt nicht machen (gerade deswegen bin ich ja vom Erbe zurück getreten).

Nein, ich habe mit meiner Vergangenheit, mit meiner Mutter "abgeschlossen", möchte jetzt positiv in die Zukunft blicken.

Trotzdem hat mich dieser Anruf seelisch mächtig aufgewühlt. Ich habe seit Jahren nicht mehr mit meiner Tante gesprochen, habe ihre Stimme zuerst auch gar nicht erkannt.

Ich konnte sie noch nie so richtig leiden, mag ihre ganze Art nicht. Als Kind musste ich (mit meinen Eltern) natürlich immer zu ihr gehen (sie ist auch meine Patentante), aber seitdem ich erwachsen bin, habe ich mich völlig von ihr losgelöst. Ich habe sie noch ein paar wenige Male bei meiner Mutter getroffen, das letzte Mal ist aber schon sehr viele Jahre her. Ich möchte mit ihr keinen Kontakt mehr haben.

Nächste Woche ist meine Mutter seit 7 Monaten tot. Wieso ruft sie jetzt plötzlich an? Es kann wirklich nur bedeuten, dass sie in der Wohnung war, dort meine Nummer gefunden hat.

Hat das Amtsgericht womöglich erst jetzt mit ihr Kontakt wegen des Erbes aufgenommen, nachdem ich es abgelehnt hatte?

Ich fände es wirklich besser, wenn sich fremde Menschen um die Wohnungsauflösung kümmern würden. Wer weiß, was sie sonst noch (auch von mir, von meiner Vergangenheit, aus meiner Kindheit) in der Wohnung findet.

Ja, meine Gefühle fahren heute total Auf und Ab, totale Achterbahn.

Wenn sie in der Wohnung war (wovon wir ausgehen), was hat meine Mutter sonst noch von mir? Bekommen wir hier demnächst sozusagen Besuch? (Meine Tante weiß eigentlich nicht, wo wir wohnen.) Meine Mutter hat mit Sicherheit noch Briefe von mir in ihren Schubladen liegen, auf denen meine Adresse steht.

Wir glauben beide nicht, dass das der einzige Anruf bleiben wird.

Falls sie wissen möchte, wo meine Mutter beerdigt ist, dann soll sie diese Frage auf den AB sprechen, dann werde ich ihr (ohne Absender) eine Kopie von dem Friedhof bzw. dem Friedwald in Venlo schicken.

Heute Nachmittag konnte ich absolut keinen klaren Gedanken mehr fassen, sie drehten sich nur noch im Kreis.

Mein Freund hat zwar versucht, mich zu beruhigen, konnte es aber selber nicht verstehen. Mit diesem Anruf, dass sie plötzlich unsere Nummer hat, damit hat auch er nicht gerechnet. Aber wir sind auf der "sicheren" Seite, haben alles abgelehnt, haben nichts mehr damit zu tun.

Zuerst musste ich mich dann etwas "abreagieren", habe mir das Staubtuch geschnappt und los ging es (Grins). Irgendwie musste ich mich beschäftigen.

Aber dann kam die Nervosität bei mir so richtig los. Ich fing total an zu "knibbeln", kam dagegen absolut nicht an. Mein Freund versuchte zwar, mich mit vielen anderen Sachen abzulenken, aber das klappte heute nicht. Ich ärger mich selber darüber, habe jetzt mehrere blutige und entzündete Stellen, die mächtig weh tun.

Ja, dieser Anruf hat bei mir die "Schatten der Vergangenheit", die ich gerade erst aufgearbeitet hatte, so richtig wieder aufgerissen.

Nachmittags bin ich dann auch noch Fahrrad gefahren, die 15 Kilometer in 30:20 Minuten. Durchschnittlich mit 25 km/h, mit 6 Powereinheiten von jeweils 90 Sekunden mit etwa 35/37 km/h, zeitweise auch mit 38/40 km/h (4., 9., 13., 16. 20. und 25. Minute). Den letzten Kilometer wieder durchgängig Power, bis ich die 15 Kilometer komplett geschafft hatte.

Das war meine 11. eigene Sporteinheit in diesem Monat, 165 gefahrene Kilometer für den Monat November. Im Jahr 2017 bisher insgesamt 1.500 Kilometer (damit habe ich dieses "Ziel" schon mal geschafft, aber trotzdem werde ich in diesem Jahr noch so einige Einheiten durchziehen!!).

Nach dem Fahren noch eine Einheit Kettlebell-Swing, 20 x mit der 8 kg Kugelhantel. Nach dem Fahren hatte ich noch etwas "Power", da tat diese Bewegung noch gut. Auch damit habe ich mich noch etwas von dem Anruf, von dieser seelischen Aufregung abreagiert.

Anschließend noch 10 x auf die Zehenspitzen hoch wippen. Beim letzten Mal oben 30 Sek. stehen bleiben.

Heute Abend haben wir im WDR den Tatort aus Münster geguckt, den ich aber nicht so gut fand. Ich stand zum Teil auch gedanklich so neben mir, dass ich dem Inhalt nicht so richtig folgen konnte.

Wenn sie schon meine Nummer hat, wer weiß, steht sie nächste Tage dann plötzlich hier vor der Türe? Was soll ich sagen, wie soll ich reagieren? Soll ich sie einfach stehen lassen (was ich am liebsten machen würde), sie sozusagen einfach "ignorieren"? Soll ich mich für mein Leben, für meine Entscheidungen "rechtfertigen"?

Also dieser Anruf, diese Situation war seelisch für mich wirklich sehr negativ.

Gut, dass ich keine Süßigkeiten im Haus hatte, sonst hätte ich für nichts garantieren können. Als "Nervennahrung" habe ich stattdessen dann Weintrauben, Erdbeer-Quark sowie ein Glas Cola Zero getrunken.

Ja, heute Mittag hatte ich also mein Training. Das war (gerade auch bezüglich des negativen Nachmittages) mein positives Tages-Highlight. Auch dieses Training war wieder sehr gut.

Es fing halt mit der Kontrolle an (die Auswertung bekomme ich beim nächsten Training).

Das anschließende Aufwärmtraining war dann intensiv. Zum einen so einige Liegestütze auf dem Steppbrett. Also runter, mit den Händen auf das Steppbrett, eine Liegestütze und wieder hinstellen. So einige Wiederholungen.

Neben Kreuzheben mit Hanteln (und die Arme nach oben strecken) und seitlichen Sprüngen waren auch Drehbewegungen des Oberkörpers dabei.

Danach war ich dann auf jeden Fall warm.

Der Block bestand dann zur Hälfte aus Übungen für die Beine, die andere Hälfte für die Arme.

Zuerst eine Übung auf dem Steppbrett, die ich vom Ablauf her und bezüglich des Gleichgewichtes schwer fand.

Mit einem Bein/Fuß auf dem Steppbrett stehen bleiben, mit dem anderen Bein arbeiten. Das Bein immer wieder hochziehen (also auf einem Bein stehen), hinten bzw. unten (auf dem Boden) abstellen und tief runter in den Ausfallschritt. Dabei hinten nur auf der Zehenspitze bleiben, das Gewicht sollte vorne, auf dem Standbein, auf dem Steppbrett bleiben.

Mein Körper wollte mir dabei aber nicht "gehorchen", ich ging immer wieder nach hinten, beim Ausfallschritt zu viel Belastung auf dem hinteren Bein/Fuß. Es kamen so einige Korrekturen. Vom Ablauf her fiel mir das sehr schwer.

Danach tiefe Kniebeugen, dabei die 5 kg Hanteln seitlich (runter Richtung Knöchel) halten.

Danach (weiter mit den 5 kg Hanteln) Ausfallschritte, immer im Wechsel nach vorne, unten einmal nachwippen und dann das Bein wechseln.

Die beiden Übungen haben wieder gut geklappt.

Dann ging es auf dem Boden weiter. Mit den Händen auf dem Steppbrett. Zuerst ein paar richtige Liegestütze, dann noch ein paar auf Knien.

Dann ging es auf dem Rücken liegend, auf dem Steppbrett weiter.

Zuerst mit den 3 kg Hanteln mit seitlich gestreckten Armen arbeiten. Aber nur im unteren Bereich, im Schulterbereich, immer wieder nach unten wippen. Das war schwer, ging mächtig in die Oberarme. Zum Schluss hin ein paar Mal nach oben (zur Senkrechten).

Danach über Kopf arbeiten. Auf diese Übung hatte ich ihn angesprochen. Ich hatte diesbezüglich ein paar Korrekturen (bei Anderen) gelesen, die mich unsicher gemacht haben. Mehr aus den Schultern heraus arbeiten (die Arme dabei still halten) oder mehr aus dem Ellenbogen heraus arbeiten? Diese Übung haben wir deswegen dann auch durchgesprochen.

Also die Arme "halb" gebeugt halten (nicht gestreckt), aber dann aus den Schultern heraus arbeiten. Überwiegend hinten arbeiten, nicht bis zur senkrechten hochgehen. Auch so einige Wiederholungen, das ging ebenfalls total in die Arme.

Danach ging es nochmals mit den 5 kg Hanteln weiter. Das Bankdrücken, aber zunächst nur unterhalb arbeiten. Also nur im unteren Bereich nachwippen. Das fand ich hart, total intensiv.

Als es dann zum ersten Mal hieß, dass ich die Arme beim nächsten Durchgang wieder normal ganz hoch strecken sollte, da hatte ich echte Probleme. Meine Arme waren etwas schlapp, ich musste mich richtig konzentrieren, um sie ganz nach oben zu bekommen. So dann auch noch einige Wiederholungen. Das fiel mir, nach der ganzen Vorbelastung der voran gegangenen Übungen, dann so richtig schwer.

Zum Schluss dann die Dehnübungen.

Alles in allem, einschließlich interessanter Gespräche und einschließlich seiner Erklärungen bei meinen sportlichen Fragen, war es auch heute wieder ein super gutes Training.

Kommentare

11:06 21.11.2017
Ich warte erst mal ab. Am Montag (also bisher) hat sie sich nicht wieder gemeldet.
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02:20 21.11.2017
Du wirst den Telefongedanken so bald nicht mehr los, wenn Du das nicht abhaken kannst. Du musst ja nicht sofort zurückrufen, warte mal noch eine Woche, ob Dich Deine Tante nochmals anruft. Falls nicht , dann mach Du's einfach. Nur Mut!
Good luck!
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18:44 20.11.2017
Hm, wenn deine Tante nun schon eure Nummer hat, dann wird sie sich sicher wieder melden.
Vielleicht wäre es doch besser, wenn du selbst aktiv zurück rufen würdest. Dann bist du nicht in der passiven Rolle der Reagierenden und kannst das Gespräch bestimmen. Wenn du gleich sagst, dass alles für dich abgeschlossen ist, dann muss sie das ja akzeptieren. Anderenfalls kann sie deine Haltung ja nicht erkennen und probiert immer wieder anzurufen.

Wenn dein Freund dir dabei den Rücken stärkt, kann er zur Not auch das Gespräch von dir über nehmen, falls es dir zu viel wird.
Ich fände das besser als immer befürchten zu müssen, dass SIE wieder am Telefon ist.

Du weißt schon: "Ende mit Schrecken..."
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2017-11-20 04:15