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2021-07-01 20:10
Lieber Lachfalten als Tränensäcke
Wenn man bedenkt, über was sich T. aufregt, bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Daß die Lachfalten gar nicht erst auftauchen, sondern sich die Tränensäcke ohne Ende ausbreiten, versteht sich fast schon von selbst. Am Montag erzählt Torsten, daß er für die Uhren im Büro neue Batterien geholt hat. Warun auch nicht, das kann er ja machen. Und heute liegt eine Uhr ohne Batterie auf einem Tisch. Seine Begründung: ihm ging das Ticken der Uhr auf den Geist. Meine Antwort: das Ticken kann auch beruhigend sein. Die Erkenntnis des Tages: aber nicht in einem leisen Büro. Über so einen Blödsinn kann man eigentlich nur müde lächeln, aber mir ist das Lachen im Hals stecken geblieben. Ich verstehe die Logik nicht: ihn regt das Ticken der Uhr auf, aber ich kann mir den lieben langen Tag Gesang anhören, der für mich und meine Ohren nicht feierlich ist. Das klingt so, als tragen die Interpreten Hosen in XS, die dann noch gefühlte 5 Nummern zu klein sind. Ich bestehe nun wirklich nicht darauf, den ganzen Tag Blasmusik zu hören, obwohl das Genre auch ganz angenehm sein kann. Aber muß man jeden Tag die gleiche Musik hören? Das geht nun wirklich nicht. Aber das ist nun mal so und gut ist. Da ich mich ja in Zurückhaltung üben will, halte ich den Mund und denke mir meinen Teil. Das ist auch nicht der perfekte Weg, aber ein Versuch ist es wert. Zumindestens werde ich den morgigen Tag noch mal so richtig genießen, denn T. hat frei. Da höre ich die Musik, die ich toll finde. Kommentare |
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