Fr. 25. Juni 2021

Mal eben schnell ein paar Sätze zum Freitag.

Ich bin vor nächster Woche so nervös. Ich werde am Wochenende versuchen, mich einigermaßen abzulenken, auf positive Gedanken zu bringen. 

Am Montag nur ein paar wichtige Sachen machen, wie z. B. den Postdienst. Nur wirklich wichtige Sachen.

Ansonsten alles leer machen. Schreibtisch noch komplett (noch arbeite ich ja daran), Schrank ist schon 3/4 leer. 

Wie bei einem richtigen Umzug sozusagen. Zuerst sortiert man noch alles. Aber zum Schluss "schmeißt" man alles nur noch in die Kisten. 

Sobald alles leer und frei ist mache ich dann Feierabend. 

Tschüß zu diesem Büro. Das letzte Mal, dass ich dann arbeitsmäßig aus diesem Raum rausgehen werde. Seit 8 Jahren habe ich dort gesessen. 

Am Freitag hat sich meine Kollegin noch mit einem Eis von mir verabschiedet. Also ihr offizieller Abschied ist am Montag. Zum 1.7. wechselt sie in eine andere Abteilung. Ich werde dann ihr Büro (ab Mittwoch) übernehmen. 

Am Freitag hat sie bereits alles für den Abschied mitgebracht. Das Eis in den Tiefkühler getan. 

Als sie dann zu mir kam, sich schon mal persönlich und in Ruhe von mir verabschieden wollte (wir haben uns gut verstanden), anstelle von Sekt mit einem Eis, da konnte ich nicht Nein sagen. 

Am Freitag hat sie mir auch noch ein paar Sachen für die Sachbearbeitung gezeigt. Die Eingaben ins Internet. Das übernehme ich ja auch von ihr. 

Die Theorie ist klar, die Praxis wird sich dann zeigen bzw. mit der Zeit einspielen. 

Am Dienstag dann das Home-Office. Das Personal-Training haben wir auch schon auf den Dienstag-Nachmittag vorgezogen. 

Am Mittwoch dann der erste Tag im neuen Büro. Ein seltsames Gefühl. Erst ist es ja, wie eine neue Wohnung, noch leer. Also die Kisten wieder alle auspacken, alles in die neuen Schränke (in diesem Raum) einsortieren. 

Auch das, das neue Büro, wird für mich ein sehr aufregender Tag. 

Am Mittwoch ist im Büro für alle ein nervöser Tag. Ein Kollege wurde ja zum 1.7. zum Chef befördert (weil unser Chef ebenfalls in eine Abteilung wechselt). 

Dadurch wurde ein anderer höherer Posten frei. Darum bewerben sich auch ein paar Kollegen von mir. Aber auch weitere Personen aus verschiedenen Abteilungen.

Am Mittwoch ist dieser Bewerber-Tag. Also sie werden diese Vorstellungs- bzw. Bewerber-Gespräche vom Büro aus führen. Für so ein Gespräch (sie werden auf "Herz- und Nieren" im Gespräch geprüft) werden immer etwa 1,5 Stunden anberaumt. Ich finde das sehr lang, sehr intensiv. 

Also wird die Stimmung im Ganzen sehr angespannt sein. Jeder gibt das Beste, aber jeder ist nervös. Keiner weiß, wer den Zuschlag bekommt, nach dieser Runde dann befördert wird. 

Das betrifft dann auch die Zukunft unserer Abteilung. Jeder Mensch ist halt anders. 

Am Donnerstag dann der nächste große Tag.

Der 1.7. Ich übernehme ab dann offiziell die Sachbearbeitung. Unser bisheriger Chef ist dann weg (er war über 20 Jahre unser Chef). Der Kollege ist dann offiziell der neue Chef. 

Ja, und 3 neue Kolleginnen kommen. 

Bei neuen Personen bin ich im Allgemeinen immer nervös. Nur selten bzw. hin und wieder, dass ich mit neuen Personen sofort gut klar und ins Gespräch komme.

Von mir aus bin ich immer erst stiller. Kommt immer darauf an, wie die Anderen dann auf mich zugehen. 

Mich persönlich macht das aber immer mega nervös. Ich brauche immer Zeit, um neue Personen zu "beschnuppern" sozusagen. 

Mit einer Kollegin, meiner "Nachfolgerin" sozusagen (Bereich Sekretariat sozusagen) werde ich auch etwas enger zusammen arbeiten. Ein paar Aufgaben werden wir uns teilen bzw. auch aufteilen. Auch in Vertretung, Thema Urlaub sozusagen. 

Mal sehen, wie das dann alles läuft. 

Ja, vor dem Donnerstag den neuen Kolleginnen bin ich wirklich schon nervös. 

Ich werde dann auch zeitweise in mein Zimmer gehen. Schön, dass ich mich da etwas zurückziehen kann, mein eigenes Reich habe. 

Ich muss mich dort ja schließlich auch um meine Arbeit kümmern. 

Den Montag bis Mittwoch kann man arbeitsmäßig ja vergessen. Die Zeit fehlt mir.

Montags alles einpacken, Dienstag zu Hause und Mittwoch wieder alles auspacken. 

Und dann muss ich endlich wieder Arbeiten. Ich habe noch einige Aufgaben, um die ich mich aber zu Hause nicht kümmern kann. Damit werde ich am Donnerstag dann wieder richtig loslegen.

Jetzt, am Samstag Nachmittag, fahren wir gleich Einkaufen. Zum einen der übliche Einkauf für die Woche.

Aber auch zu einer Werkstatt. Die hat jetzt geschlossen, nur gucken, wo die ist, die wurde uns empfohlen.

Der Kotflügel ist verkratzt. Mächtig zerkratzt. Als wenn jemand mit einem Schlüssel sich daran ausgetobt hätte.

Ob das hier vor der Tür oder bei der Arbeit passiert ist (bei meinem Freund auf dem Firmenparkplatz), das wissen wir nicht. 

Sein Chef, ein gelernter KFZ Mechaniker, schätzt den Schaden auf etwa 500 Euro.

Mein Freund will es überlackieren lassen, hat Angst, dass es sonst rosten könnte. 

Sein Chef hat ihm diese Werkstatt empfohlen. Relativ günstig und die lackieren nicht alles, sondern nur die kleinst mögliche Fläche. 

Am Freitag Abend war ich schon nervös, also vor der nächsten Woche. Das Abschieds-Eis und als meine Kollegin mir die Internet-Eingabe (für die Sachbearbeitung gezeigt hat), das hat mich seelisch schon aufgewühlt. 

Ja, jetzt wird es langsam aber sicher richtig ernst. Wie gesagt, nächste Woche geht es rund mit diesem kompletten Wechsel (Büro, neue Kolleginnen, Chefwechsel, Aufgaben). 

Abends habe ich mich nur noch mit Lesen, Fernsehen gucken, Malen und Computer Spiele abgelenkt.

Für mich Gewohnheits- bzw. Routine-Mensch ist das alles mega aufregend. Seelisch mega aufwühlend. 

Ab Anfang Juli muss ich dann wieder in meinen normalen Rhythmus kommen. Im Allgemeinen (also auch im Büro wieder, alles wieder zügig einräumen) und auch bezüglich Sport natürlich.

In den letzten Arbeitstagen war ich jeweils höchstens den halben Tag am arbeiten, den Rest habe ich schon Sachen sortiert, Tag für Tag schon was eingepackt.

Wie gesagt, am Montag, am letzten Tag, kommt der große "Wisch", den Rest nur noch ab in die Kartons. Das wird dann erst im neuen Büro weiter sortiert.

Egal wie, am Montag Nachmittag bei Feierabend müssen Schrank und Tisch komplett leer und frei sein. 

Ach ja, das wird für mich eine mega aufregende Woche. 

Wie gesagt, am Wochenende werde ich mich so gut wie möglich ablenken. Seelisch so weit wie möglich runter fahren, damit ich am Montag wieder auf 100 Prozent bzw. auf 150 Prozent hochfahren kann. 

Auch am Freitag habe ich nur das 10 minütige Krafttraining durchgezogen, nur das Grundprogramm. 

Im Stehen 10 mal mit den Füßen Wippen (Fersen hoch, dann Zehe hochziehen).

10 Kniebeugen. 

10 mal Kickback (gestrecktes Bein nach hinten).

10 mal seitliches Kicken.

Ausfallschritt auf der Stelle. Einmal runter. Mit jeder Seite 5 mal hinten hochziehen (Kickback) und 5 mal Knie vorne hoch (nach vorne kicken). 

Mit der 6 kg Kugelhantel 10 mal Kreuzheben, beim Hochkommen Arme nach oben strecken. 

Auf allen Vieren (mit jeder Seite) 10 mal Kickback. 

10 Liegestütze auf Knien. 

Flach auf der Seite liegen, beide Beine strecken. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.

Beinheben, 10 mal flach auf dem Rücken liegend, mit gestreckten Beinen hoch und runter.

Bicycle. Flach liegen, Beine im rechten Winkel anheben. 10 mal im Wechsel flach über dem Boden strecken. 

Etwas Dehnen (den Körper durch bewegen). Insbesondere für die Beine, Oberschenkel und Fersen. Des Weiteren mit dem Katzenbuckel, Schultern kreisen usw.