umzug
hab schon ewig nicht geschrieben, und dabei ist viel passiert. ich stecke in der üblichen herbstsparflammenphase und möchte am liebsten immer nur schlafen. dabei ist das gegenteil angesagt. letztes wochenende haben wir schon den ersten teil vom umzug nach g. gemacht. es war grausam und anstrengend und es gibt keinen muskel an meinem ganzen körper, der keinen muskelkater hätte.
jetzt sitze ich hier an meinem alten arbeitsplatz und ärgere mich. seit ein paar tagen ist mein vertrag ausgelaufen, aber heute abend hat meine ex-chefin einen vortrag und den wollte ich mir anhören. deshalb also nach der arbeit in der klinik noch eine stunde durch die stadt gefahren. war drei minuten zu spät dran, und da hatten die schon angefangen und der eingang ist praktisch genau hinter der leinwand, auf die der beamer zielt. das heißt, wer zu spät kommt, muß erstmal über die ganze bühne. und deshalb bin ich nicht reingegangen. umsonst hergefahren. dabei hätte ich heute lieber gemütlich relaxed, in meiner chaotischen, halbausgeräumten wohnung, in der mich die unerledigten dinge ständig ansehen, anschreien.
gestern und vorgestern der umzug, das hat mich echt geschafft und ich bin dankbar für meine gute ausbildung und dafür, daß ich nicht alle meine tage kisten schleppend verbringen muß.
mit m. geht es zur zeit gut, sehr gut sogar. er ist auf seiner neuen arbeit zufrieden, wirkt plötzlich total relaxed. und g. ist ein nettes städtchen, und die wohnung, die wir gefunden haben ist sowas wie ein palast im gegensatz zu unserer jetzigen.
am besten gefällt mir das --ähm-- sechste zimmer, das eigentlich gar kein wirkliches zimmer ist, eher so eine art zugefensterter balkon. da ist es so hell und es lädt so ein zum..... MALEN! ich bin überglücklich!
irgendwie gäbe es natürlich noch viel mehr. ich komme nicht mehr regelmäßig zum schreiben, seit ich nicht mehr hier arbeite. aber irgendwann wird sich hoffentlich wieder sowas wie ein geregelter arbeitsalltag einstellen.