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Tagebuch Tyche
2006-05-11 19:53
"Unter-der-Decke-Fumelei"
Diese Formulierung erblickte vor 5 Jahren das Licht der Welt. Wie es ihr heute geht, weiss ich nicht. Gezeugt wurde sie durch BigBrother als Name für nicht ganz jugendfreie Handlungen des damaligen Containerbewohners Alex Jolig. Vermutet wird die Herkunft dieser Wortschöpfung in dem Wort "Petting", das seine Hochkonjunktur wohl in den 80er Jahren hatte.
Bevor ich hier weiter bullshitte, erzähle ich mal, dass Leute wie ich nicht nur Wörter sammeln, sondern auch dazu fähig sind in gewisser Regelmäßigkeit immer die gleichen Männer zu treffen:Das bezeichnet man als Männerabend. Der fand auch gestern wieder statt. Viel gibt es von diesem Ereigniss nicht zu berichten, meiner Oma hätte ich sowieso nichts erzählen könne, denn die hätte nie verstanden, dass ich dort Bier und keine heisse Schokolade trinke.
Die Männer des Männerabends erzeugten wieder viele flüssige Meinungen, die unmittelbar in der lauen Frühlingsluft verdunsteten.
Im festen Zustand blieb nur die Aussage von C., der behauptete, er sei Zeuge von allem. Unterlegt durch Eeasy Listeninng Musik nahmen wir seine dem Alkohol geschuldeten tiefsinnigen Aussaagen nicht übermäßig ernst und setzten unsere ursprüngliche Unterhaltung, die von cholerischen Bossen handelte fort. Später fuhr ich hungrig mit dem Fahrrad nach hause.
Was bleibt von dem gestrigen Tag? Ich chattete mit M. M.setzte mich mehrmal auf den Hosenboden meiner Meinungen. Dort dacht ich nach und dann fuhr ich mit dem Fahrrad 30 km. Die Frühlingssonne ließ meine Tatkraft sprießen und ich schaffte es, nach der Fahrradtour, in die Stadt zu fahren und mir unter den Blicken vieler Frauen bei Takko ein kurzärmliges Hemd und eine 3/4Hose als Körperschmuck auszuwählen. Es war eine qualvolle, langwierige Entscheidung aber dann war ich so sicher, dass ich die Klamotten gleich anbehalten wollte. Mit Magnetsicherungen und Preisschildern beschwert schlenderte ich zur Kasse. Die Verkäuferin sagte, so geht das nicht, sie müsse die Magnetdinger entfernen und das geht nicht, wenn ich die Kleidung an hätte. Ich blieb hart und versicherte ihr, ich würde mein eines Bein auch auf den Tisch legen, damit sie den Magnetdingel entfernen könne. Umzingelt von drei starrenden Frauen, legte ich mein Bein auf den Tisch, ließ noch auf anraten einer weiteren Kundin die Preisschilder entfernen, bezahlte, verabschiedete mich und lief schnell raus zu meinem Fahrrad. Ich wiegte mich jetzt endlich wieder in Sicherheit und fuhr, stolz auf mein Beute zu meiner Stammtankstelle, nicht um mein Fahrradt zu betanken, sondern um dort wie üblich einen Kaffee für 60 cent zu kaufen. Anschließend fuhr ich zu Minimal, kaufte mir von Iglo Rahmkönigsgemüse, dass später am Abend während einer Chatsession mit M. verbrutztelte.
Ich fand bei Minimal noch einen Zettel am schwarzen Brett, auf die Nachmieterin meiner erst kürzlich verlassenen Wohnung einen Nachmieter suchte. Ich entfernte diesen Zettel und überlegte, ob ich eine Laufbahn als NachNachmieter meiner selbst einschlagen sollte.
Später am Abend sah ich ein, dass so ein Unterfangen sinnloser sei als die Aussage von C. , er sei Zeuge von Allem. Noch später am Abend wurde ich von der Einsicht heimgesucht, dass C. doch Recht hat, denn Ihr seid Zeuge von Allem., warum solle er dann nicht auch Zeuge von Allem sein können.
Und jetzt gehe ich schlafen, denn ich will mir und Euch nicht wirklich Alles zumuten.
Einen besonderen Nachtgruß wünsche ich M. die die unendliche Geduld besitzt, meine Sicht der Dinge zu teilen.......

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