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Tagebuch PetraM
2016-10-17 00:55
So. 16. Okt. 2016
Der Sonntag ist im ganzen schön ruhig verlaufen.

Heute morgen war ich zunächst auf der Waage. Am Samstag hatte ich 63,8 kg und heute morgen 63,7 kg. Ja, und das ohne den "Diät"-Tag, also obwohl wir abends ja Essen waren. Ich gehe davon aus, dass es positiv war, dass ich abends zum einen auf den Nachtisch, also auf das Eis verzichtet habe und dann auch, dass ich Nachmittags noch meinen Sport durchgezogen habe, also noch Kalorien verbrannt habe. Auch wenn es nur 100 Gramm weniger waren, trotzdem habe ich mich darüber gefreut.

Über die Ernährung haben wir beim heutigen Training dann auch noch gesprochen. Ich sage mal so, ich bin "bereit", zweimal in der Woche einen "LowCarb"-Tag einzulegen, was ich ja auch schon mache. Also an diesen Tagen auf Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis zu verzichten. Aber ich bin nicht bereit, einen "No Carb"-Tag einzulegen und wegen Fruchtzucker auch auf jegliches Obst (also auch auf Vitamine usw.) ganz zu verzichten. Und im Grunde wirkt es ja schließlich auch. Immerhin habe ich in den knapp 5 Jahren, seitdem ich ihn kenne, ja schon rund 20 kg abgenommen. Also kann meine aktuelle Ernährung ja nicht völlig falsch sein.

Das Training war dann wieder super gut, zum Teil (in einem Block) aber auch sehr hart, sehr intensiv.

Das Aufwärmtraining war gut und intensiv. Zum einen viel für die Arme, mal mit den 5 kg Hanteln rudern (also mit dem Oberkörper gerade nach vorne beugen und die Ellenbogen weit nach hinten ziehen), mal mit den 3 kg Hanteln Butterfly (also wieder gerade nach vorne beugen, aber dieses Mal mit gestreckten Armen seitlich nach oben/hinten arbeiten).

Es folgten auch so einige Ausfallschritte, ein paar seitliche Sprünge sowie ein paar Burpees (also runter, mit den Armen auf das Steppbrett, Sprung nach hinten, eine Liegestütze, wieder hoch usw.).

Dann folgte ein zwei-geteilter Block. Der erste Teil war relativ leicht, relativ einfach. Es fing mit Ausfallschritten (unten mit Nachwippen) durch den Raum an (mit 5 kg Hanteln auf Spannung in den Armen achten) und ging dann mit Kniebeugen weiter, dabei die 5 kg Kugelhantel vor der Brust halten (also weiterhin Spannung in den Armen).

Bis dahin war alles soweit gut, aber dann wurde es noch viel intensiver, also viel schwerer.

Ich sage mal so, es gibt Übungen, die fallen einem von Anfang an relativ leicht. Dann gibt es Übungen, die zwar nicht so leicht sind, die einem aber trotzdem Spaß machen, die man im Grunde gerne macht (dazu gehören bei mir auch die Kniebeugen, Übungen rund um das Steppbrett und Hantelübungen im Allgemeinen, z. B. Bizeps usw.).

Dann gibt es die Übungen, die einem total schwer fallen, die man nicht so richtig im Griff hat, die man deswegen auch nicht so gerne mag (andere, leichtere Übungen jederzeit bevorzugen würde).

Dazu gehören bei mir (unter anderem) die Übungen auf allen Vieren. Auch wenn ich im Grunde weiß, worauf ich dabei im einzelnen achten muss (die ganzen Feinheiten also), trotzdem fallen sie mir immer wieder schwer. Ich schaffe es nie (alleine schon mal gar nicht), auf alle Feinheiten im Detail zu achten (gerader Rücken, Bauch anspannen, Hüfte nach vorne, Kopf gerade halten, Schultern gerade halten, Schulterblätter hinten zusammen ziehen, die Arme etwas anbeugen usw.).

Auf allen Vieren ging es dann zunächst mit einer Hantelübung, also für den Arm weiter. Mit einem Arm (mit der 1 kg Hantel) arbeiten. Den Arm gerade gestreckt nach vorne hoch. So hoch wie möglich (ich war froh, wenn ich ihn bis zur Diagonalen hoch bekam). Dann Hantel weg und mit gestrecktem Arm weiterhin gerade nach vorne hochziehen.

Dann ein Bein hoch, Fuß Richtung Decke und hoch wippen (auch dabei Rücken bzw. Hüfte gerade halten). Mit der Zeit geht es immer intensiver in die Oberschenkel.

Anschließend noch Arm und gegengleiches Bein gestreckt hoch (und etwa 5 Sek. oben halten).

Diesen Block (auf allen Vieren) fand ich im ganzen wieder ziemlich schwer.

Dann ging es noch auf dem Boden liegend (auf dem Bauch liegend) weiter. Arme in U-Haltung und Oberkörper hoch, oben etwas halten. Immer wieder schwer.

Als Abschluss dann noch 3 x Unterarmstütze (also flach auf der Matte). Nach den ganzen Übungen fiel mir das heute so richtig schwer, dabei im ganzen Körper die richtige Spannung zu halten (Bauch, Hüfte und Beine). Beim ersten Mal ging es noch, beim zweiten Mal fiel es mir schon viel schwerer und beim dritten Mal habe ich nur noch darauf gewartet, dass er endlich "O.K., das wars" sagt.....

Dabei haben wir auch wieder sehr interessante Gespräche geführt, unter anderem auch über die verschiedenen Ausführungen bei der einen oder anderen Übung (z. B. über die richtige Beinhaltung bei den Kniebeugen usw.).

Er hat mir auch wieder ein neues Heft vom Fit for Fun mitgebracht. Darüber freue ich mich immer wieder, lese solche Zeitschriften (auch Artikel davon im Internet) immer wieder gerne. Darin sind halt immer wieder gute Anregungen bezüglich Sport und auch der Ernährung. Bezüglich Sport spreche ich eventuelle Änderungen (in meinem Trainingsplan) ja eh immer mit meinem Trainer durch.

Aber deswegen (bezüglich solcher Artikel) freue ich mich auch schon auf das Buch "Gestern hast du morgen gesagt" von Dr. Michel Gleich, das ich mir im Internet bestellt habe. Ich habe bereits eine Mail bekommen, dass das Buch bereits verschickt wurde, also Anfang der Woche hier sein müsste.

Ja, alles im ganzen war es wieder ein super gutes Training, auch wenn mir die Übungen auf der Matte sehr schwer gefallen sind (aber so ist es halt beim Personal-Training, worauf ich auch keinesfalls mehr verzichten möchte, im nächsten Monat, also Ende November, trainiere ich bereits seit 5 Jahren regelmäßig mit meinem Trainer).

Bezüglich Übungen und Anregungen fand ich diese Internetseite auch sehr interessant. Bis auf die letzte Übung (Klimmzüge) kenne ich davon auch alle Übungen bzw. führe auch alle Übungen durch.

Das Schulterdrücken mache ich ja immer bei den Kniebeugen (mit den 3 kg Hanteln), das aufrechte Rudern mache ich alleine immer mit dem "Body-Trimmer" und beim Training (mit meinem Trainer) mit den 5 kg Hanteln), die "Rows" (also das Rudern) mache ich alleine immer mit der 5 kg Kugelhantel (bei meinem Trainer mit der 5 kg Hanteln, wobei es bei ihm immer schwerer ist, weil er dabei, genauso wie bei den Übungen auf allen Vieren, auf viel mehr Feinheiten bei der richtigen Körperhaltung achtet), das seitliche Schulterheben machen wir bei seinem Training regelmäßig mit den 2 oder 3 kg Hanteln und an den Liegestützen trainiere ich ja eh regelmäßig, schaffe davon inzwischen immer 3 bis 4 gute (gute bezüglich der geraden Körperhaltung und möglichst weit runtergehen).

https://fitnfemale.com/Fitness/Frauen/View/Tipps/124/Rucken-und-Schultertraining-fur-Frauen

Bezüglich Sport muss ich mich mal daran "gewöhnen", dass ich nicht jedes Mal "alles" machen muss, nicht täglich das ganze Programm schaffen muss.

Ich habe immer das Gefühl (bzw. das "Denken"), dass ich so viel wie möglich machen muss, dass es mir nur hilft, wenn ich täglich bzw. so oft wie möglich das ganze Programm, also sämtliche Übungen für alle Körperteile durchziehe. Diese Zeit habe ich abends jedoch nicht.

Ich bin dann schon stolz, wenn ich nur mein "Grundprogramm" mit Fahrrad, Steppbrett sowie ein paar Hantelübung (einschließlich Liegestütze usw.) durchziehe. Ich finde das für mich dann schon sehr wenig.

Ich bin dann immer irritiert, wenn andere sagen (so wie meine Schwägerin am Samstag), dass ihr so ein Programm über 1,5 Stunden schon viel zu viel wäre. Erst dann wird mir immer bewusst, wie viel ich da eigentlich regelmäßig mache.

Ja, auch Profisportler machen nicht täglich das ganze Programm, sondern teilen sich die einzelnen Übungen auf verschiedene Sporttage auf. Das macht mein Trainer im Grunde ja auch so. Bei jedem Training steht ein anderer Muskelbereich im Vordergrund, jedes Mal andere Übungen, immer mal wieder ein Wechsel.

Ja, aber dieses Denken fehlt mir als Laien halt. Deswegen denke ich immer, dass ich, damit es mir was bringt, eigentlich jedes Mal das ganze Programm, alle (bekannten) Übungen durchziehen müsste, was aber Tag für Tag wirklich nicht zu schaffen ist. Ja, und deswegen ist es wirklich gut und positiv, wenn ich es schaffe, regelmäßig ein "Grundprogramm" zu schaffen.

Am Samstag haben wir übrigens Post von der neuen Krankenkasse, also von der Techniker Krankenkasse bekommen. Jetzt, nachdem sie die Kündigungs-Bestätigung von der Betriebskrankenkasse haben, werden wir unsere neuen Anträge (also dort aufgenommen werden) bearbeiten. Die Unterlagen für unsere neuen Versichertenkarten werden sie uns in Kürze zusenden. Ab 01.12. sind wir dann offziell dort versichert.

Ja, und seit Freitag hat mein Freund jetzt plötzlich wieder ganz heftige Zahnschmerzen. Das hat jetzt auch noch gefehlt. Dieses Mal der Backenzahn auf der anderen Seite. Am Freitag hat er frei, dann will er morgens direkt beim Zahnarzt anrufen. Er will versuchen, die Behandlung dann "so" auszuhalten, also natürlich mit Betäubung, aber ohne Vollnarkose, was mit seinem heftigen Würgereiz ja ein großes Problem ist. Er hat keine Lust, so kurz hintereinander nochmals das ganze "Drama" mit der Narkoseärztin usw. durchzumachen. Und auf den Termin (dem gemeinsamen Termin vom Zahnarzt und Narkoseärztin) müsste er dann ja auch wieder mehrere Wochen warten. Er hat aber heftige Zahnschmerzen, hat wahrscheinlich eine Plombe verloren (hat ein richtiges Loch im Zahn). Hoffentlich ist bald Freitag und hoffentlich geht dann alles gut (also hoffentlich klappt die Behandlung dann dieses Mal mit normaler Betäubung).

Ich wollte nochmal über seinen Geburtstag schreiben, also über die Geschenke. Zum einen habe ich ihm einen "Uhrenkoffer" geschenkt. Mein Freund hat mehrere gute Uhren, die er bisher in einzelnen Dosen in einer Schublade hatte. Er hatte sich dafür einen "Koffer" gewünscht, in dem die Uhren (unter einem Glasdeckel) schön übersichtlich angeordnet sind. Über diesen Koffer hat er sich auch so richtig gefreut.

Dann habe ich ihm noch Pantoffel geschenkt, die wünscht er sich jedes Jahr, für jeden Winter möchte er neue haben.

Abends trinkt er gerne ein Glas Bier. Er hatte bisher nur einen großen Flaschenöffner, so ein Kombi-Teil (alles in einem sozusagen). Ich habe ihm einen kleinen handlichen Flaschenöffner geschenkt, den er total gut findet (viel besser als der große, klobige).

Dann finden wir beide halt verschiedene Personen gut. Ich finde ja verschiedene Sänger und Schauspieler gut (darüber habe ich ja schon öfters geschrieben), dafür findet mein Freund immer die "Wetterfee" Claudia Kleinert so toll. Ja, und sie hat halt ein Buch rausgebracht, wie sie so selbstbewusst wurde, dass sie ins Fernsehen kam, vor die Kamera treten konnte. Dieses Buch habe ich ihm geholt, worüber er sich auch gefreut hat (das will ich demnächst dann auch mal lesen, das interessiert mich auch).

Ja, und dann habe ich ihm noch ein Kuschelkissen geholt, ein "Trostkissen zum 50jährigen" sowie ein kleines Päckchen für die Küche mit einer kleinen Pfanne (die er halt richtig benutzen kann) mit Teig für kleine Pfannkuchen und einem kleinen Glas Nutella drin. Für Nutella sind wir beide nicht so (das ist uns beide zu süß, ganz abgesehen von meiner Nuss-Allergie), aber auf die Pfannkuchen kann er ja auch die Erdbeer-Marmelade tun, die wir im Urlaub geholt haben.

Eigentlich habe ich das ja auch als "Gag"-Geschenk (zusammen mit dem Kissen) geholt, weil er halt unser Koch ist und wir seit dem Urlaub davon reden, dass er demnächst mal wieder Pfannekuchen machen wird (die machen wir nur alle paar Monate, er macht sie halt immer mit Zimt-Zucker, was ja auch viele Kalorien hat), aber er hat sich darüber richtig gefreut. Es ist halt eine richtig stabile Pfanne, die er auch für Eier, also für Spiegel- oder Rühreier benutzen kann. Er war davon ganz begeistert, so eine kleine Pfanne hatte er noch nie.

Ich wollte nochmals über meine Schulzeit sprechen. Durch meinen Trainer, der ja auch Lehrer ist, kommen bei mir immer wieder Erinnerungen an verschiedene Situationen in der damaligen Zeit.

In den 80er-Jahren war ich ja in der Gesamtschule. Ich bin der Meinung, dass die Gesamtschule für mich die richtige Schule war. Nur dass ich zuerst auf der Realschule war (weil die Gesamtschule dicht war, also schon zu viele Schüler hatte) war negativ. Also die Realschule an sich war in Ordnung, ich kam dort in der 5. und 6. Klasse gut mit und meine Klasse war auch toll, aber den Übergang, mitten im Schuljahr auf die Gesamtschule zu wechseln, habe ich halt (ohne Nachhilfe) nicht geschafft, weil sie in den meisten Fächern schon viel weiter waren (das konnte ich alleine ohne Nachhilfe halt nicht aufarbeiten).

In der Gesamtschule fand ich es gut, dass die Klassen aufgeteilt worden sind, also in "gute und schlechte" Schüler. Ab der 7. Klasse gehören dort immer 2 Klassen zusammen. In den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathe werden die Schüler von diesen beiden Klassen immer aufgeteilt (zumindest in den 80er Jahren war es dort so). Die guten Schüler und "mittleren" (die besser waren) kamen in den E-Kurs (in den Erweiterungskurs) und die schlechteren Schüler in den G-Kurs (in den Grundkurs).

Der E-Kurs war immer voller mit rund 25 bis 30 und mehr Schülern, darin ging der Unterricht auch sehr zügig voran. Im G-Kurs waren immer etwa 15 bis 20 Schüler und der Unterricht ging viel langsamer voran, die Lehrer haben sich viel intensiver um die einzelnen Schüler gekümmert.

In Englisch kam ich natürlich sofort in den G-Kurs. Da ich ja von Anfang an mit der Aussprache große Probleme hatte, ebenso mit dem Lernen der ganzen Vokabeln, hatte ich im G-Kurs zumindest weniger Probleme als im E-Kurs. Im E-Kurs wäre ich völlig verloren gewesen. Aber mit meinem Nachhilfelehrer, der mich ja viele Jahre durch meine Schulzeit (zweimal wöchentlich eine Stunde) begleitet hat, kam ich in diesem G-Kurs zumindest so gut mit, dass ich meine Noten stabil halten konnte (mein damaliger Nachhilfelehrer war damals ja noch Student, ist dann schließlich Englisch-Lehrer geworden, ich war damals sozusagen seine erste Schülerin).

In Deutsch (bei meiner Klassenlehrerin) war ich mündlich zwar ziemlich still, aber schriftlich immer so gut, so dass ich dort in den E-Kurs kam. Wir haben darin viele Interpretationen schreiben müssen, auch so einige Themen-Mappen zu verschiedenen Bereichen (Hobbys, Berufen, Tieren usw.). Schon damals schrieb ich ja sehr gerne und habe alle diese Aufgaben, so wie diese Tagebuch-Einträge, gründlich und ausführlich gemacht. Ich fiel damit immer wieder positiv auf, so dass ich meine Noten auch in diesem E-Kurs (auch mit meiner stillen Art) ohne Probleme halten konnte.

In Mathe musste ich wechseln. Mit der Nachhilfe meines Vaters (Mathe war ja sein Hobby, er hat es ja so ziemlich jeden Abend mit mir geübt, jeden Tag meine Hausaufgaben kontrolliert) waren meine Noten so gut, dass ich zunächst in den E-Kurs kam.

Ja, aber dort war ich völlig verloren. Ich kam absolut nicht mir. Unsere Lehrerin ging sehr zügig voran. Die ganzen Formeln, ich konnte ihr absolut nicht folgen. Mündlich war ich völlig still, aber schriftlich kam ich (dank der Hilfe meines Vaters) dennoch ganz gut mit.

Bei ihr war es, als ich einmal die gute Arbeit schrieb (die Beste in meiner Schulzeit) und sie beim Zurückgeben der Arbeiten vor der Klasse nicht wusste, wer ich bin, meinen Namen nicht zuordnen konnte (was mir damals total peinlich war).

Im Unterricht bekamen wir viele kleine Aufgaben, die ich nie geschafft habe. Am Ende der 7. Klasse sprach sie dann beim Elternsprechtag meine Eltern an, dass ich besser in den G-Kurs, in den langsamen Kurs wechseln solle. Mein Vater war zunächst völlig dagegen. Mein damaliger erster großer Berufswunsch war ja Bankkauffrau. Wie das denn aussehen würde, wenn ich da ausgerechnet in Mathe im Grundkurs wäre.

Aber zum Glück hat sie sich durchgesetzt und in der 8. Klasse kam ich dann in den Grundkurs.

Das war sehr gut für mich. Mit diesem Lehrer kam ich auch sehr gut klar. Also er kannte mich halt gut (meine stille Art). Bei ihm hatten wir auch Physik. Weil ich ja auch in Physik immer so still war, gab er mir die Chance, in jedem Halbjahr ein kleines Referat, ein kleines Experiment vor der Klasse zu halten (ein paar Minuten lang). Dafür hat sich mein Vater halt immer was einfallen lassen (mal was mit Magneten, mal was mit Wasser usw.), was er mir zu Hause bis ins Detail erklärt hat, bis ich es gut weiter vermitteln konnte. Dadurch konnte ich die Noten in Physik immer stabil halten.

In der 7. Klasse (meine Klasse wurde ja aus vielen Schülern verschiedener Klassen neu gebildet) haben wir zum Kennenlernen eine Klassenfahrt gemacht. Wenn abends die "Disco" war zog ich mich auf mein Zimmer zurück und habe gelesen. Dieser Lehrer war unser Begleitlehrer. Er kam dann zu mir, hat mich zu sich und unserer Klassenlehrerin geholt und hat mich bei den Planungen für die nächsten Tage, für die Klassenausflüge, Nachtwanderungen, Schnitzeljagden usw. intensiv mit eingespannt. Aber dadurch bekam ich zu ihm auch einen ganz guten "Draht".

Ja, und in dem kleineren G-Kurs in Mathe ab der 8. Klasse kam ich dann (auch mit der weiteren Hilfe meines Vaters) dann auch wieder gut mit. In dem G-Kurs konnte sich unser Lehrer auch besser um die einzelnen Schüler kümmern, wenn man nicht so richtig mitkam, die Formeln nicht sofort verstanden hat (im vollen E-Kurs hatte die Lehrerin gar keine Chance, sich um einzelne Schüler zu kümmern).

Ab der 7. Klasse kam ja das erste Wahlpflichtfach hinzu. Wie ich schon öfters geschrieben habe, haben meine Eltern darauf bestanden, dass ich Französisch nehme (weil meine Tante kurz zuvor einen Franzosen geheiratet hat). Mich hätten andere Fächer (wie Musik usw.) zwar viel mehr interessiert, aber das war ja völlig egal. Hauptsache ich könnte später mit meinem neuen Onkel auf Französisch sprechen (da er eh fließend deutsch spricht, im Grenzgebiet Frankreich/Deutschland aufgewachsen ist, habe ich mit ihm eh immer auf Deutsch gesprochen).

Da ich in Englisch ja eh schon meinen Nachhilfelehrer hatte, hat meine Mutter dann von Anfang an eine Nachhilfelehrerin (auch eine Studentin) für Französisch organisiert, die mich dann ja ebenfalls bis zum Ende meiner Schulzeit (ebenfalls zweimal wöchentlich eine Stunde) begleitet hat.

Ab der 9. Klasse kam dann das 2. Wahlpflichtfach hinzu. Ich weiß gar nicht mehr, welche Fächer im einzelnen zur Auswahl standen. Im Grunde hatte ich ja schon "genug" Fächer und genug Nachhilfe, mit der ich mich Tag für Tag rumschlagen musste. Meine Mutter kam deswegen dann auf die Idee, dass ich ein Fach nehmen sollte, bei dem sie mir helfen könne. Ja, und so nahm ich dann "Textilgestaltung". Meine Mutter ist darin im Allgemeinen echt gut.

Es war darin von Anfang an so geplant, dass sie sich im Grunde darum kümmern würde, so dass ich mich weiterhin um die anderen Fächer, um die Nachhilfe kümmern konnte. Ich machte also immer nur die Anfänge (egal ob beim Nähen, Häkeln, Stricken, Sticken, Flechten und so weiter, und so fort) und während ich dann Nachhilfe hatte oder Hausaufgaben machte, machte meine Mutter diese andere Hausaufgabe (für Textilgestaltung) dann fertig. So lief es dann zwei Jahre lang, also bis zum Ende der Schulzeit.

Ich weiß, dass es nicht richtig war, weil ich so nichts richtig gelernt habe (aber alles immerhin mal "ausprobiert" habe), aber anders hätte ich es zeitlich (mit den vielen Nachhilfenstunden, Hausaufgaben und abends ja auch noch Mathe mit meinem Vater sowie die Experimente für Physik vorzubereiten) niemals geschafft. Das wäre für mich alles viel zu viel gewesen. Aber immerhin war es ja nur ein Nebenfach.

Ja, ich bin froh, dass ich auf der Gesamtschule war. Zumindest in der damaligen Zeit mit diesen E- und G-Kursen war es das Richtige für mich.

Heute Abend gab es übrigens Gulasch mit Kartoffeln, Nudeln sowie Erbsen und Möhren als Abendessen. Das war wieder super lecker.

So, Schluss für heute. In der nächsten Woche will ich auf der Arbeit wieder ein paar Minusstunden abarbeiten.

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