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Tagebuch Nekrophilia
2007-02-25 00:29
"Töte den Verstand,der mich quält"
Was ich seh, dass saug ich auf und geb euch den Wiederschein
Ich seh den Weg der Welt genau, will gut und muss auch böse sein
Freude will ich trinken, ich sauge deine Liebe ein
Die Welt lässt mich ins Dunkel sinken, ich werde stehts einsam sein...

Einen Menschen will ich haben, der mich aufrecht liebt
Ich sehe einen toten Körper, der blutend auf der Straße liegt
Einen Menschen will ich haben, der mich aufrecht liebt
Ich sehe einen toten Körper, der blutend auf der Straße liegt

Lieber Gott... mach mich hart, für diese Welt
Und töte den Verstand, der mich quält
Lieber Gott... warum lässt du mich dies Elend sehn
Und warum lässt du meinen Schmerz nicht vergehn
Lieber Gott...

Ein kaltes Fühlen deiner Hand
Ein Lächeln, dass mich nicht mehr wärmt
Obwohl schon tausend Mal erduldet, hab ich nichts dazugelernt
In hundertfacher Ausgeburt
Habe ich das Leid erlebt
Erzeugt von einer Menschenheit, die am Rand des Abgrunds steht

Ich glaub noch immer an die Welt
Die ewig ihre Runden zieht
An eine Liebe, die mir bleibt
Egal was auch geschieht
Ich glaub noch immer an die Welt
Die ewig ihre Runden zieht
An eine Liebe, die mir bleibt
Egal was auch geschieht

Lieber Gott... mach mich hart, für diese Welt
Und töte den Verstand, der mich quält
Lieber Gott... warum lässt du mich dies Elend sehn
Und warum lässt du meinen Schmerz nicht vergehn
Lieber Gott...

(Umbra et Imago- "Lieber Gott")

Mach mich hart für diese Welt..
Ja.. wenn das so einfach wäre.
Wie ich schon vor einen paar Tagen in etwa sagte: "Wenn es einen Gott gäbe, sitzt der da oben, schaut sich unsere Probleme an und findet das alles höchst amüsant. Pure Comedy". Der kleine Sadist..

Ich habe jetzt seit einem Monat die neue Arbeitsstelle und fühle mich ziemlich wohl..
Aber irgendwas ist ja immer.. Nun klappts in der Arbeit wieder, aber der Rest suckt ohne Ende..
Gefühlsmässig ist im Moment irgendwie ziemlich scheiße.
Ständig irgendwelche Angstattacken, der Drang nach dem Ritzen war in den letzten Wochen ziemlich groß, aber ich habe ihm nicht nachgegeben.. Ich kämpfe wieder. Das ist aber auch somit das Positivste der letzten Wochen.
Ich habe schon zu lange nicht mehr über die Sachen geredet, die mich ankotzen, runterziehen, stören oder einfach auffressen.
Warum?
Ich weiss nicht.. Ich würde gerne mit Dirk drüber reden, aber ich traue mich nicht. Er wirkt im Moment abweisend, nicht im Stande über ernsthaftere Sachen, als über den Alltagstrash zu reden..
Zeitweise hatte ich das Gefühl das er sich von mir entfernt.
Darauf komme ich absolut nicht klar und so hatte ich damit heftig zu kämpfen..
Probleme?
Mit Dirk würde ich gerne über diesen ganzen Müll reden KÖNNEN. Nur, wenn ich das Gefühl hab, das er sich zurück zieht.. wie soll ich da den Mut haben und mit ihm drüber reden. Mit Hasi KANN ich es , aber ich traue mich im Moment nicht, denn auch er hat sich aufgrund seiner (neuen) Freundin sehr zurück gezogen und hat weder Augen, noch Ohren für andere Sachen.
Alke.. Ich wollt mit ihr die Tage eigentlich mal in Ruhe reden, aber irgendwie kams da nicht dazu. Es gibt nur einen Harken bei meiner Süßen.. Sie möchte mich, denke ich, gerne verstehen, aber sie kann es einfach nicht.. Wie auch.. die Krankheit ist ja so komplex, das ich es gerade so verstehe..

Die Symptome sind im Moment recht heftig..öfter Angstattacken, großen Drang nach dem Ritzen, zeitweise wieder diese autistischen Züge, große Angst wieder allein da zu stehen.. einfach alles, was dieser Krankheit in meinem Fall zugehörig ist.
Der einzig positive Aspekt: Seltener Selbstmord-Gedanken.. heyhey.. Klasse.
Das bringt es irgendwie nicht.

Vor allen Dingen die Beziehung zwischen Dirk und mir frisst mich im Moment auf.. ich mache mir zuviele Gedanken.. ich interpretier zuviel in Sachen hinein. Ich merk es ja, das ich ab und an überzogen reagiere in mancher Hinsicht, aber ich kontrolliere es, DA ich es merke.
Und er machts mir bestimmt nicht leichter.
Ich weiss nicht, ob er manche Sachen aus purer Absicht macht oder ob er einfach gedankenlos handelt.
Aber mit manchen blöden Sprüchen,mit manchen Taten reißt er bei mir echte Wunden auf, die mich fertig machen.

Das schlimmste ist eigentlich und das will ich mir selber am liebsten gar nicht eingestehen: Die Krankheit ist im Moment wieder sehr stark.. Und das macht mir Angst.
Denn die letzten Monate, war es so, das ich sie oder zumindest das Gefühl hatte, sie unter Kontrolle zu haben.

Ich habe Angst wieder so tief hinein zu rutschen.

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2007-02-25 00:29