Aber natürlich, denn etwas anderes habe ich an der Stelle nicht erwartet. Und nach dem heutigen Tag ist eh einiges in Schieflage geraten. Ich hatte nicht auf dem Schirm, ob R. das Fahrzeug für Kiel gesehen hat, so schnell wie er über den Hof flitzte. Ich muß auch dazu sagen, daß man so einen LKW selten übersieht. R. reagierte erst beim zweiten rufen und moserte mich auch direkt an. Ein Wort gab das andere und R. knallte mit der Tür. Wenn er meint, bitte. Und da Diva mein zweiter Vorname ist, kann ich auch zicken. Doch genau das ist nicht gern gesehen. Wir sollten uns doch nicht so ankeifen, wir müssen ja miteinander auskommen. Dagegen ist ja nichts einzuwenden, aber anschreien lassen muß ich mich auch nicht. Ich kann doch nichts dafür, wenn R. Streß hat. Es gibt Tage, da hackt man auch auf mir rum. Ich versuche so oft, es allen gerecht zu machen und falle damit so oft auf die Füße. Es kann aber auch nicht sein, daß ich den Leuten jeden Tag in den Hintern kriechen soll. Und wenn ich schleimen soll, müssen die Leute eben aufpassen, daß sie nicht auf die Nase fallen. Und selbst wenn das so ist, dann ist mir das egal, weil das nicht meine Nase ist. Vielleicht haben sich die Gemüter ja morgen wieder beruhigt. Wenn nicht, geht mir das am Allerwertesten vorbei. Ich sage nur die Sachen, die gesagt werden müssen und dann ist der Drops für mich gelutscht. Das ist Kindergarten, aber wenn man das so möchte, dann kann man das so haben. Ich bin schließlich lernfähig.