Fr 02. Juli 2021

Der Freitag war nicht so ganz mein Tag. 

Ich fand es schön, dass ich Sachen wieder gefunden habe, die ich seit meinem Umzug ins neue Büro vermisst bzw. gesucht hatte.

Wie es bei Umzügen halt so ist (so war es privat bei unserem Umzug in die neue Wohnung auch), man packt wichtige Sachen extra ein und in der neuen Wohnung sucht man sie dann trotzdem verzweifelt. 

So erging es meinen Kolleginnen in der letzten Woche auch. Kurz vor dem Umzug haben sie wichtige Sachen extra zur Seite gelegt und Ende der Woche dann total gesucht, bis sie die Sachen dann irgendwo gefunden haben. Ach ja, stimmt, da habe ich es extra hin gelegt.

So erging es mir auch mit ein paar Sachen. Am Dienstag zu Hause im Home-Office habe ich ein paar Sachen angefangen, die ich eigentlich im Büro als erstes zu Ende machen wollte.

Am Mittwoch, am Umzugstag, habe ich außer dem Postdienst ja nichts gemacht. Nur alles wieder eingeräumt. 

Am Donnerstag habe ich die Sachen vom Dienstag gesucht, ich hatte es die ganze Zeit im Hinterkopf.

Ja, und am Freitag Nachmittag habe ich die Mappe mit diesen Sachen dann endlich gefunden, endlich zu Ende bearbeitet. Ach ja, da, stimmt, da hatte ich die Mappe ja hingetan. 

Ja, so etwas gehört zu Umzügen irgendwie "dazu" - Grins. 

Im Büro habe ich mehrere interessante Sachen mitbekommen bzw. erfahren, die ich hier aktuell noch nicht schreiben kann, die aber unsere Zukunft betrifft (die Zukunft der Abteilung). Ich bin deswegen schon etwas aufgeregt, wie es diesbezüglich weiter geht. Noch steht nichts fest, aber die Zukunft (bezüglich der Chef-Etage sozusagen) entwickelt sich. Langsam aber sicher nimmt alles Formen an. 

Gesundheitlich ging es mir leider nicht so gut.

Morgens fing es mit dem Auge an. Es hört sich immer lustig an, wenn ich sage, dass ich einen Zug im Zug bekommen habe, es ist aber leider auch schmerzhaft.

Je nachdem, wie ich sitze, bekomme ich halt die Klimaanlage mit. Ich habe empfindliche Augen. Wenn ich die Luft längere Zeit direkt mitbekomme, dann wird mein Auge am Rand etwas rötlich und brennt. Das hält nur ein paar Stunden an, ist dann wieder ganz weg. Aber in dieser Zeit ist es halt doch unangenehm.

Es muss am Donnerstag auf der Fahrt nach Hause passiert sein. Da habe ich noch nichts gemerkt. Aber als ich am Freitag aufgestanden bin, da hat mein Auge mächtig gebrannt. Blick in den Spiegel, es war innen (also an der Innenseite, an der Nasen-Seite) ziemlich gerötet. 

Mein erster Gedanke war, ist das jetzt eine Bindehaut-Entzündung. Mein Kreislauf ging vor Aufregung direkt etwas runter. 

Aber gegen Mittag war mit dem Auge wieder alles in Ordnung. Das, mit dem Zug im Zug bekommen, kann halt leider immer mal wieder passieren. Auch trotz Brille. Je nachdem, woher die Luft der Klimaanlage kommt. War ja nicht das erste Mal.

Aber gerade bezüglich der Augen bin ich immer "empfindlich", habe ich halt immer Angst, dass etwas passieren könnte. 

Während das Auge seitlich gerötet war, habe ich damit auch etwas undeutlich gesehen (waren die Buchstaben beim Lesen etwas verschwommen). Aber wie gesagt, Mittags war dann zum Glück wieder alles in Ordnung.

Aber dann gingen die Probleme mit meinem Bein los. Das habe ich jetzt immer noch.

Ich weiß nicht, woran es lag, was die Ursache war. 

Die Muskelschwäche an sich, weil ich in der letzten Woche viel zu wenig Sport gemacht habe. Oder das viele Sitzen im Büro, woran ich nicht gewöhnt bin. Zu wenig Spannung in den Beinen hatte. 

Ab Mittags fingen die Probleme langsam aber sicher an. Ein Ziehen im rechten Oberschenkel, was ich hin und wieder ja habe. Dann ein Ziehen im Schienbein. Plötzlich ein Stechen im Knie.

Ja, und als ich abends aus dem Zug aussteigen wollte, aufgestanden bin, da tat plötzlich mein ganzes rechtes Bein weh. Vielleicht auch in dem Moment zusätzlich eine falsche Bewegung.

Ich konnte kaum noch Laufen. Das ganze Bein tat weh, war innerlich wie am Brennen. Heftige Schmerzen, als wenn mir einer mit einem Messer da rein stechen würde. 

Wir sind abends noch Einkaufen gefahren, der übliche Wochenend-Einkauf.

Ich bin immer mehr gehumpelt, immer langsamer gelaufen. Jeder Schritt tat weh. 

Zu Hause ging nichts mehr. Ich habe mich hingesetzt, wollte mich zur Entspannung auch etwas hinlegen, aber mein Bein tat höllisch weh. Wie ein "Feuer" im Bein. Als wenn ich eine heftige Entzündung hätte. 

Also Entspannung brachte gar nichts. Dabei wurde es nur noch Schlimmer.

Also Aufstehen und Sport. Ja, Sport ist bei mir die beste Medizin. Aber in diesem Fall auch die schmerzhafteste. 

Ich konnte das Bein nicht mehr anheben. Das Aussteigen aus dem Auto war schon schlimm. Alleine konnte ich das Bein nicht einfach so anheben, musste dazu die Hände zur Hilfe nehmen. Das Bein sozusagen aus dem Auto raus heben. 

Das Bein bekam ich nur noch so hoch, bis der Oberschenkel in der Waagerechten (Hüfthöhe) war. 

Irgendwie ab aufs Fahrrad. Die ersten Minuten war es eine totale Qual. Ich konnte das Bein nur mit Schmerzen strecken. Aber mit der Zeit, ich bin 22 Minuten gefahren, ließ dieser Schmerz dann immer mehr nach. Irgendwie habe ich es dann (ohne große Power-Einheiten) geschafft, 12 Kilometer in 22 Minuten zu fahren. Das war meine 1. Sporteinheit mit Fahrradfahren in diesem Monat, 12 gefahrene Kilometer für den Monat Juli. Im Jahr 2021 insgesamt 1.134 Kilometer.

Zum Schluss hin habe ich das Bein kaum noch gemerkt. 

OK, Fahrradfahren reichte nicht. 

Ich wollte danach eine Pause machen, habe mich ein paar Minuten hingelegt, aber sofort ging das Brennen im Knie wieder los. 

Ich habe mir dann das Theraband geschnappt, Fuß rein, Band unter Spannung und das Bein immer wieder ganz strecken. Zuerst sehr schmerzhaft, aber mit jeder Wiederholung wurde der Schmerz, das Brennen deutlich weniger. 

Als es nach einigen Wiederholungen endlich (aktuell) wieder weg war, bin ich sofort aufgestanden und habe ein kleines Sportprogramm durchgezogen. Speziell für das rechte Bein. 

Ich habe dabei nicht auf die Uhr geguckt, habe meine Sportuhr auch nicht gestartet, wollte mich bzw. mein Bein einfach nur bewegen. 

Ich habe bei keiner Übung mitgezählt oder auf die Uhr geguckt. Jede Übung tat anfangs mächtig weh. Augen zu, Zähne zusammen beißen und einfach immer wieder wiederholen, bis der Schmerz langsam nachließ. 

Völlig schmerzfrei bin ich dabei zwar nicht geworden, aber dennoch wurde es dabei besser, ich bekam eine deutliche Linderung, so dass ich mich danach wieder relativ normal bewegen konnte. 

Steppbrett hoch und runter, überwiegend nur mit rechts beginnend, nur ein paar wenige Wiederholungen mit links beginnend (ohne mitzählen, ohne auf die Uhr zu gucken). Mit rechts  oben bleiben, mit links unten nur tippen, immer wieder hoch. 

Im Stehen Kicks nach hinten und zur Seite (überwiegend nur mit rechts, nur wenige Male mit links).

Ausfallschritte auf der Stelle, nach vorne kicken (beide Seiten).

Auf den Füßen wippen (Spannung in jeden Zentimeter der Beine bringen). 

Kniebeugen (einige Wiederholungen). 

 

Nochmals auf den Rücken gelegt. Auf dem Bett liegend weil ich Angst hatte nicht mehr hoch zu kommen bzw. nur mit Schmerzen wieder aufstehen zu kommen (zuvor aus dem Auto bzw. aus dem Sessel konnte ich kaum aufstehen, bin ich kaum hoch gekommen).

Rechten Fuß mittig in Theraband, Bein bzw. Knie immer wieder ran ziehen (bis zum Bauch) und ganz strecken. Band gut unter Spannung gehalten. Anfangs tat es total weh, mit der Zeit wurde es auch dabei besser.

Dehnübungen nur für das rechte Bein. Knie ran ziehen, zum Bauch, etwas halten. Bein nach oben strecken, etwas halten. Wieder ran ziehen, flach strecken und wieder ran ziehen. Ebenfalls einige Wiederholungen. Jeweils etwas in der Position halten.

Dann, als der Schmerz endlich nachließ (ich fand es im Ganzen sehr anstrengend), bin ich eingeschlafen. 

Ich bin nachts mehrmals wach geworden. Jedes Mal bin ich aufgestanden, habe wieder (auch mitten in der Nacht) ein paar Kniebeugen gemacht, ein paar Mal auf dem Steppbrett hoch und runter, dann wieder ins Bett und etwas weiter geschlafen. 

Am Samstag Morgen fühlte ich mich mächtig gerädert. Es ist noch nicht wieder perfekt, ich habe noch Schmerzen (ganzes Bein), aber dennoch eine deutliche Linderung bzw. Besserung zu Freitag Abend.