Unglaublich.
Heute bin ich um 10 am Vormittag halbwegs aufgeruht aufgewacht, und das nach 6 Stunden Schlaf. Bin zwar noch 20 Minuten rumgekugelt bevor ich aufgestanden bin, aber ich hab mich nicht so müde und total ko gefühlt dass ich weiterschlafen müsste, so wies mir die letzten Wochen gegangen ist. Ich bin in letzter Zeit ja nie unter 8 bis manchmal sogar 10 Stunden Schlaf davongekommen, und es hätte jedes Mal gerne noch länger sein dürfen.

Ich hab mir auch gerade das Vollkornbrot besorgt, dazu zum ersten Mal seit langem wieder Gemüse. Die letzten Monate hatte ich zwar auch immer welches zu Hause, aber bis auf den Salat musste ich das Woche für Woche entsorgen weil es immer schlecht geworden ist bevor ich es irgendwie verarbeiten hätte können *blush* Das sagt einiges über die Ernährungsgewohnheiten aus die ich mir da zugelegt hab

Heute beim aufstehen hab ich mir schon überlegt was ich kochen könnte- was ich auch schon länger nicht mehr getan habe, Spaghetti und alles was man nur aufwärmen oder nur in die Pfanne schmeißen muss zählen nämlich natürlich nicht.
Hab mich dann für Karottengemüse entschieden, nur hab ich keine Ahnung was ich dazu essen soll damit es mir auch wie eine richtige Mahlzeit vorkommt- ich hoff ich hab noch Putenbrust eingefroren

Ich schwanke auch ob ich jetzt nicht doch wieder ordentlich ins Punkte zählen anfangen soll. Ich denk mir wenn ich schon dabei bin und im Hinterkopf ständig überschlage ob ich zu viel gegessen hab oder ob es ok war kann ich auch gleich wieder richtig zählen, dann hab ich auch die Gewißheit dass alles passt und muss nicht ein paar Wochen warten bis ich sehe ob sich was tut oder eben nicht. Dazu müsste ich dann aber auch wieder anfangen jeden Bissen abzuwiegen, und das mag ich eigentlich nicht, weil sobald ich sehe wie viel ich gegessen hab rutsche ich wieder voll in die Punktemasche rein anstatt auf meinen Körper zu hören- á la 'huch, ich hab ja noch 5 Punkte frei, was könnte ich denn noch essen', obwohl ich gar keinen Hunger mehr habe. Gefährlich.

Ich könnte es so machen dass ich zwar abwiege und aufschreibe was ich esse, aber erst vorm schlafengehen zusammenrechne. So leicht ist es dann natürlich trotzdem nicht die Gedanken loszuwerden, denn ich hab WW ja sehr lange betrieben und hab deshalb noch ziemlich viele Zahlen im Kopf. Das könnte aber auch so weit von Vorteil sein dass ich merke wenn ich eigentlich schon zu viel gegessen hab und deswegen aufhöre. Hm. Also die untere Schranke ignorieren, die obere im Auge behalten, und erst am Abend oder wenn ich ein ungutes Gefühl hab zusammenrechnen. So probier ichs.

Gestern hab ich wieder meinem neuen Hobby gefrönt, ich hab mir nämlich beim Burger King was gekauft weil beim Coffee Shop die Karte mit den Snacks nicht ausgehangen ist und ich nicht danach fragen wollte weil ich mich allein von einer mündlichen Aufzählung her nie entscheiden hätte können
So ist es dann mein letzter Versuch beim Burger King geworden- ein vegetarischer Burger und kleine Pommes. Den Burger hab ich nach drei Bissen wieder weggepackt, und dafür konnte ich dann die Pommes mit gutem Gewissen aufessen. Naja, kein ganz gutes Gewissen wegen der Auswahl, aber wenigstens von der Menge her.
Burger King steht jetzt genauso wie Starbucks auf meiner schwarzen Liste. Beim Starbucks bin ich in letzter Zeit sehr oft eingefahren mit der Qualität und ich finde nichts das mir schmeckt, da gehe ich höchstens noch in dem einen Einkaufszentrum hin, und auch nur weil sichs da gut rumlahnen lässt. Zum Burger King gehe ich nur noch wenn ich Lust auf was Spezielles dort oder Pommes hab, denn die Burger sind eklig, die Shakes auch, und das Hot Brownie genauso. Zum einfach so irgendwas futtern ist das für mich gestorben.

Fürs Kino hab ich mich dann erst zu Popcorn breitschlagen lassen, aber kurz darauf doch noch meine Meinung geändert, weil ich absolut voll bis obenhin war, obwohl ich nicht mal alles aufgegessen hatte. Da M. entweder nur die große Portion Popcorn die wir sonst immer haben (nennt sich 'mittel' ist aber riesig) oder Nachos wollte hab ich dann gesagt sie soll sich Nachos nehmen, ich hatte nämlich echt keine Lust darauf mir nur wegen ihr noch irgendwas mit Gewalt reinzustopfen das ich eigentlich gar nicht mag.
Bei ihren Nachos hab ich ein paar mitgeknabbert, sind nicht viele gewesen, und dann hat sie noch zwei Tüten Gummizeug rausgeholt wo ich mir aber auch nur ganz wenig rausgefischt hab.

Nach dem Kino dann noch einen Chai latte beim Coffee Shop (DAS ist endlich wieder mal ein guter gewesen, nicht so wie beim Starbucks der total nachgelassen hat seit über nem Jahr), und zu Hause hab ich mir noch einen Salat gepanscht aus ein paar Dosen die da schon länger im Vorratschrank stehen. Alles in allem also wieder voll in Ordnung.

Gestern am Klo vom Kino hab ich wieder mal gemerkt dass ich mich überhaupt nicht so wahrnehme wie ich wirklich aussehe- da gabs Spiegel in denen man sich bis zur Hälfte, aber dafür von allen Seiten sehen konnte. Ich weiß natürlich auch nicht ob die verzerren oder nicht, aber wenn ich mich zu Hause in den Spiegel schaue schaue ich ganz anders aus. Beim mir mag ich mich und finde oft genug dass ich gut ausschaue, im Kino gestern hab ich einfach eine fette Kuh gesehen, ich hab unmöglich ausgeschaut Ich frag mich was stimmt, aber das hatte ich eigentlich schon immer dass ich mich gut FÜHLE und so als ob ich eine super Figur hätte, nur eben WEIß dass es nicht so ist und daher meine Unsicherheiten kommen. Nojo. Jetzt bin ich eh wieder dabei mein Äußeres meinem Gefühl anzupassen. Hätte mir nicht gedacht dass ich das Tagebuch so bald doch nochmal mit 'Diät' in der Hauptsache betiteln würde weil ich mich von der ganzen Zählerei schon losgesagt hatte. Aber zumindest die Waage bleibt wo sie ist, die interessiert mich nicht mehr.

Und jetzt krieg ich Hunger, werd mir schnell ein Brot belegen bevor er so stark wird dass ich gleich das ganze Päckchen auffuttere (offene Packerl sind nämlich leider nach wie vor brandgefährlich bei mir ).