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Tagebuch PetraM
2018-04-13 03:24
Do. 12. April 2018
Am Donnerstag fand ich es schön,
- dass bei meinen Blutwerten nur der Eisenwert (viel zu niedrig) auffällig war.
- dass der Lungenfunktionstest bei meinem Freund soweit positiv ausgefallen ist.
- dass ich die Sache mit meiner Fahrkarte schon mal geregelt habe (die in Kürze abgelaufen wäre). 

Ja, ich will die Sache mit dem "Glückstagebuch", jeden Tag zumindest (bzw. mindestens) 3 schöne, positive Sachen aufzuschreiben, über die ich mich gefreut habe, mal wieder bewusster führen. Gerade jetzt, wo mich diese blöde Erkrankung wirklich so richtig nervt. Ich schreibe zwar häufig über schöne Sachen, will sie aber mal wieder bewusster als "Glückstagebuch" hervor heben.

Heute Vormittag habe ich zunächst in der Praxis angerufen. Die Arzthelferin hat mir Auskunft gegeben, dass bei meinen Blutwerten im Grunde nur der Eisenwerte auffällig sei. Viel zu niedrig. Er soll aktuell bei 7 liegen. Wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, muss er, wenn man z. B. Blutspenden möchte, bei mindestens 12 liegen. Also ist er aktuell wirklich ziemlich niedrig.

Ich fragte direkt, was ich machen soll. Ob ich ein Rezept abholen soll oder mir selber was in der Apotheke holen soll.

Die Arzthelferin blieb ganz locker und gelassen. Nach dem Motto "Keine Panik". Für Dienstag habe ich bei der Ärztin ja eh einen Termin. Dieser Eisenmangel sei auch nicht von heute auf morgen entstanden. Auf einen Tag käme es jetzt auch nicht mehr an. Heute sei doch schon Donnerstag. Nur noch Freitag und Montag. Und am Dienstag wäre ich doch eh bei der Ärztin. Sie würde mir dann das Rezept dafür geben. Es müsse auf jeden Fall was gemacht werden. Bei diesem Wert sei es kein Wunder, dass ich mich immer so schlapp und matt fühle. Der Werte dürfe nicht mehr tiefer rutschen. Ich soll ganz beruhigt bis zum Dienstag abwarten.

Nun gut, "eigentlich" geht es mir besser. Heute habe ich die letzten Tabletten aus der ersten Packung Antibiotika genommen. Morgen fange ich mit der zweiten Packung an. Ein paar Tage, zumindest übers Wochenende, soll ich sie auf jeden Fall noch nehmen.

Der Schnupfen ist so gut wie weg. Der Hustenreiz wird immer weniger. Das Rasseln ist ebenfalls so gut wie weg (hin und wieder nur noch minimal). Meine Stimme ist noch etwas "belegt", normalisiert sich langsam aber wieder. 

Ja, eigentlich wollte ich jetzt wieder richtig fit werden, am Mittwoch wieder arbeiten gehen (bis Dienstag bin ich ja krank geschrieben). Aber jetzt warte ich erst mal ab. Solange ich noch so schlapp bin, alle paar Stunden fast "ins Koma" falle (also schlafe, die Hälfte des Tages verschlafe ich), kann ich das Arbeiten noch vergessen. Wenn ich am Dienstag erst das Rezept bekomme, dann erst mit Eisenmittel anfange, dann dauert es noch ein paar Tage, bis mein Körper wieder fit genug ist, einen Tag locker durchzuhalten.

Ja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich warte jetzt erst mal ab, wie es weiter läuft, wie es mir übers Wochenende bzw. nächste Woche dann geht. "Alleine" wird der Eisenwert auf jeden Fall nicht wieder hoch gehen. Aber vielleicht werde ich übers Wochenende, auch wieder mit Sport, ja schon wieder stabiler. Mal sehen, wie es läuft.

Heute Morgen war mein Freund ja auch beim Arzt. Der Lungenfunktionstest ist positiv ausgefallen. Von Asthma war kein Rede. Keine Überweisung zum Lungenfacharzt. Der Arzt meinte, er hätte halt eine sehr schwere Form der Bronchitis. Er hat ein neues Bronchien-Spray bekommen. Die dritte Variante. Das ist noch deutlich stärker bzw. höher dosiert. Vielleicht hilft ihm das ja jetzt (hoffentlich). Er ist noch eine weitere Woche, die 6. Woche krank geschrieben. Aber dann will er wieder Arbeiten gehen. Er will ja auch kein Krankengeld (also Lohnkürzung) bekommen.

Mein altes Handy hat sich heute selber "sein Grab geschaufelt". 2 wichtige Nachrichten habe ich nicht bekommen. Also eine Nachricht habe ich gar nicht bekommen und eine erst Stunden später. Ich sage jetzt allen Personen (die es wissen müssen) Bescheid, dass ich ein neues Handy habe. Auf das alte ist wirklich kein Verlass mehr. Es sind zwar noch 10 Euro drauf, aber ich werde es jetzt immer seltener/weniger benutzen, bis es dann endlich leer ist. 

Heute Nachmittag hätte ich ja eigentlich den Termin zur Fußpflege gehabt. Wir waren (weil wir vorher noch was erledigen wollten) schon 1,5 Stunden vorher in der Stadt. 

An den Fenstern von der Fußpflege waren alle Rollos zugezogen. Ich wusste sofort, dass da was nicht stimmt, da sie die Fenster sonst immer offen hat. Ich schrieb sie sofort per SMS an, ob mit meinem Termin (in 1,5 Stunden) alles klar gehen würde. Die Antwort bekam ich dann rund eine Stunde später. 

Nein, sie hätte mir doch gestern schon per SMS Bescheid gesagt (das habe ich nicht bekommen). Sie haben einen Todesfall in der Familie (am Mittwoch). Das hat sie seelisch so umgehauen (nach Brustkrebs leidet sie unter Depressionen), so dass sie alle Termine den Rest der Woche abgesagt hat. Nun gut, wenn ich Arbeiten gewesen wäre und für diesen Termin rund 2 Stunden früher Feierabend gemach hätte, dann hätte ich mich über mein Handy wirklich total geärgert. 

Aber so waren wir halt in der Stadt, haben ein paar Sachen geregelt.

Auf meiner Fahrkarte stand, dass sie im Mai 2018 abläuft, ungültig wird. Ich habe es doch erst zum 01.02. auf die 1. Klasse geändert, also die Karte aktualisiert. War dieses Datum im Mai damit hinfällig oder läuft sie trotzdem in ein paar Wochen ab?

Wir sind dann halt in das Geschäft gegangen, hatten dort mehrere Kunden vor uns (mussten eine ganze Weile warten).

Ja, die Karte wäre wirklich in ein paar Wochen ungültig geworden. Eigentlich wäre mir die neue Karte Ende April zugeschickt worden. Aber wenn ich schon mal dort bin, da wurde es direkt bearbeitet und ich bekam eine neue Karte, gültig bis Mai 2020 ausgehändigt. Gut, dann muss ich mir darum schon mal keine Gedanken mehr machen.

Danach haben wir noch ein paar weitere Kleinigkeiten erledigt. Eigentlich wollte ich dann ja zur Fußpflege gehen, aber dann "brummte" mein Handy und ich bekam die Mitteilung, dass der Termin halt ausfällt, dass sie es mir gestern bereits mitgeteilt hätte.

Eigentlich wollten wir zusammen in der Stadt bummeln, bis ich den Termin gehabt hätte. Dann wäre mein Freund nach Hause gefahren, hätte mich später wieder abgeholt. Ja, aber wenn der Termin ausfällt, dann müssen wir ja nicht einfach so durch die Stadt laufen. Als wir dann alles erledigt hatten, sind wir halt wieder nach Hause gefahren.

Wie ich ja schon geschrieben hatte, ist mein Fußgelenk im Moment etwas angeschwollen. Vermutlich wegen dem fehlenden Sport (wegen der schwachen Muskulatur). Deswegen fand ich es nicht so schlimm, dass der Termin ausfällt, weil sie den Fuß am Gelenk dabei ja nicht so richtig festhalten könnte. Dann wäre die Behandlung etwas komplizierter geworden. 

Den nächsten Termin habe ich jetzt normal wieder in 4 Wochen. Im Moment ist alles soweit in Ordnung (also mit dem Nagel, der immer so schnell einwächst), ich hoffe, dass in den nächsten 4 Wochen dann nichts passiert, dass ich diesbezüglich keine Probleme/Schmerzen bekomme. Das ist immer ganz unterschiedlich. Aber aktuell ist es halt soweit in Ordnung, deswegen fand ich es nicht schlimm, dass der Termin ausgefallen ist.

Als wir wieder zu Hause waren, da "brummte" mein Handy gleich 2 mal. 2 neue Nachrichten, wobei die erste Nachricht eigentlich schon Nachmittags gekommen ist (mir aber erst abends angezeigt worden ist). Von der Arbeit, also von einer Kollegin. In der nächsten Woche haben wir dort Betriebsratswahlen, deswegen mussten sie mit mir Kontakt aufnehmen. Ja, aber abends, als ich es gelesen/gesehen habe, da waren sie natürlich längst nicht mehr im Büro. Ich könnte dieses Handy wirklich "vor die Wand schmeißen", darauf ist ja gar kein Verlass mehr.

Ich habe ihr dann per Mail geantwortet (die sie morgen dann lesen kann), habe ihr darin auch meine neue Handy-Nummer mitgeteilt. Ich muss dann noch ein paar weiteren Personen Bescheid sagen (meiner Fußpflegerin habe ich sie vorhin auch schon mal mitgeteilt, unserer Verwalterin muss ich sie ebenfalls noch mitteilen), dann kann ich das alte Handy früher oder später weg legen.

Dann kam bei mir der total tote Punkt. Diese 1,5 Stunden in der Stadt haben mich total geschlaucht. Ich habe mich etwas hingelegt und habe sofort für rund 2 Stunden fest geschlafen.

Ja, "eigentlich" wollte ich heute etwas Sport machen, weil ich die Oberschenkel beim Laufen zum Teil heftig gemerkt habe (ein schmerzhaftes Ziehen), wollte die Zeit, die ich eigentlich bei der Fußpflege gewesen wäre, für den Sport nutzen, stattdessen habe ich geschlafen.

Einerseits ist das Schlafen, sind diese Ruhepausen für meinen Körper sicherlich gut und positiv. Mein Körper scheint es aktuell zu brauchen. Schon alleine wegen dem niedrigen Eisenwert. Ja, aber andererseits braucht mein Körper, braucht meine Muskulatur auch dringend den Sport, den Muskelaufbau. Noch sind es nur leichte Schmerzen, die aber von Tag zu Tag intensiver werden (bis ich kaum noch Laufen kann). In den nächsten Tagen plane ich es jetzt wirklich wieder ein. Wieder jeden Tag ein bisschen machen. Nicht direkt das volle Programm, aber langsam aber sicher wieder in mein Programm, in den Sport-Rhythmus reinkommen.

Die Sache mit den Eisenwerten, damit hatte ich immer schon Probleme. Zeitweise ist der Wert stabil und ausgeglichen, aber zeitweise rutscht er auch total in den Keller.

Das war damals so schlimm, als ich etwa 14 Jahre war. Bis dahin hatte ich, abgesehen von Erkältungen und der Sache mit den entzündeten Nebenhöhlen, keine Krankheiten.

Damals war ich eine Zeitlang so matt und schlapp. Nichts ging mehr, auch keine Konzentration. 

Der Eisenwert war damals total im Keller, noch viel tiefer als aktuell. Damals hieß es "Blutarmut". Zuerst lag ich mehrmals am Tropfer. Die Behandlung zog sich aber über ein paar Monate hin.

Ich musste dann ganz große Tabletten für den Blutaufbau nehmen. Ja, und damit ging das Drama dann so richtig los. Ich bekam sie nicht runter. Sobald ich sie geschluckt habe, dann hingen sie im Hals. Ich hatte das Gefühl, ich würde ersticken. Ich fing sofort an zu würgen, bis sie wieder raus war. Kein Chance, ich bekam keine einzige runter.

Mein Vater hat sich damals natürlich Sorgen um mich gemacht. Ja, aber wie es seine Art war, fing er dann total an zu schreien, drohte mir auch lautstark heftige Prügel an, wenn ich die Dinger nicht endlich schlucken würde. Ein paar Mal schlug er auch richtig zu, bis meine Mutter dazwischen gegangen ist. Prügel halfen in dem Moment auch nicht. Ich war total am weinen, wusste nicht, was ich machen sollte. Ich bekam sie einfach nicht runter. 

Am nächsten Tag gingen wir natürlich wieder zum Arzt (ich war damals fast täglich beim Arzt, immer unter Kontrolle). Das sei doch kein Problem, es gibt immer verschiedene Möglichkeiten. Man konnte die Tablette ganz klein machen, dann konnte ich sie als Pulver (auf einem großen Löffel) einnehmen. Sie schmeckte zwar sehr bitter, aber direkt danach ein Glas Wasser (oder auch Fanta) nachtrinken. 

Ja, so hat es dann geklappt, so bin ich wieder ganz gesund geworden. 

Meine Mutter ging damals stundenweise arbeiten. Wenn sie da war, hat sie es mit einem "Mörser" gemacht, die Tablette ganz klein zerdrückt. Wenn ich alleine war, dann nahm ich ein Taschentuch (aus Stoff), habe die Tablette da rein gewickelt. Dann nahm ich einen kleinen Hammer (den haben wir im Baumarkt geholt) und habe so lange darauf gehauen, bis die Tablette ganz klein war. Dann habe ich den Esslöffel auf den Tisch gelegt und habe das Taschentuch ganz vorsichtig geöffnet, so dass das feine Pulver auf den Löffel fiel. Wie heißt es immer so schön, "Man kann ruhig doof sein, man muss sich nur zu Helfen wissen!!". 

Bis heute habe ich keine Tablette mehr runter bekommen. Ich habe es zwar nochmals probiert (mit kleinen Bonbon, Tic Tac usw.), aber sobald ich sie in den Rachen bekomme, geht sofort das Würgen los. Bei den Ärzten sage ich also immer direkt, dass ich keine Tabletten schlucken kann. Bis jetzt hatte ich Glück, dass es immer verschiedene Möglichkeiten gab. Also mal als Brausetablette, mal als Saft (dann muss ich halt eine höhere Dosierung davon nehmen) oder halt, so wie damals, indem ich die Tablette ganz klein mache, dann als Pulver nehme (das habe ich seitdem auch schon mehrmals so gemacht). Ja, irgendwie geht es immer.

Die Blutarmut habe ich übrigens wieder ganz in den Griff bekommen. Aber seitdem habe ich halt hin und wieder Last mit Eisenmangel. Zum Teil geht es ein paar Jahre gut, dass die Werte ausgeglichen sind. Aber dann kommt mal wieder eine Phase (so wie halt jetzt), in der dieser Werte mal wieder so richtig in den Keller geht. 

Wenn man gesund ist, also der Wert normal ist, dann sollte man keine Eisenmittel nehmen. Ich wollte mal vorbeugend solche Brausetabletten nehmen, aber davon wurde mir abgeraten. Ja, aber jetzt, wenn er wieder so niedrig ist, dann werde ich es doch wieder eine Zeitlang nehmen. Solche Brausetabletten kann man ja überall, in Apotheken, auch im DM-Markt (Rossmann usw.) frei kaufen. Man muss es (wenn der Wert wieder höher ist) ja nicht täglich nehmen, aber alle paar Tage werde ich es demnächst dann doch wieder nehmen. Hauptsache, der Wert sackt nicht mehr so tief ab.

Kommentare

02:28 14.04.2018
Nee, so aufgelöst bitteren Tablettenwirkstoff zu nehmen, mag ich gar nicht Wie schön, dass es bei mir doch recht einfach geht, auch meine Antibiotikatabletten (nach Zahn-OP) gar nicht gut schmecken - und exakt 2 cm lang sind
Good luck!
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