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Tagebuch PetraM
2018-04-10 05:24
Mo. 09. April 2018
Ich habe das Gefühl, dass es mir langsam wieder besser geht. Noch nicht richtig gut, aber trotzdem von Tag zu Tag wird es wieder besser.

Der Hustenreiz wird immer weniger, das Rasseln dabei ist auch schon weniger geworden. Die Stiche dabei in der Brust sind inzwischen wieder weg. 

Heute Abend, nach dem Rotlicht, lief meine Nase wieder mächtig. Da ich nicht von einem Rückfall ausgehe, nehme ich an, dass sich die Nebenhöhlen (also die Entzündung darin) jetzt langsam wieder lösen, dass es wegen dem warmen Licht jetzt endlich raus läuft. Ja, ich nehme an, dass das positiv ist.

Positiv ist in jedem Fall auch, dass ich wegen dem Antibiotika im Moment mehr trinke. Also mindestens 2 Gläser mehr als sonst, da ich es ja mit einer Brausetablette in einem Glas Wasser einnehme.

Man soll es am besten im 12-Stunden-Rhythmus einnehmen. Eine Tablette nehme ich mittags und die andere dann halt nachts. Sonst trinke ich abends kaum noch was, nachts schon mal gar nicht. Wie oft bin ich morgens schon mit heftigen Kopfschmerzen wach geworden. Eventuell vom Wassermangel. Aber in der letzten Woche, wenn ich spät abends (also nach Mitternacht) noch ein großes Glas Wasser getrunken habe, da ging es mir morgens immer gut. Ich hatte morgens keine Kopfschmerzen. Ja, das sehe ich auf jeden Fall sehr positiv.

Ich bin im ganzen aber noch sehr schlapp und schwach. Heute Nachmittag waren wir etwas unterwegs. In einem Baumarkt und in zwei Lebensmittelgeschäften. Eigentlich wollte ich neue Erdbeeren holen, aber ich hatte Pech. In einem waren sie schon komplett ausverkauft und in dem anderen waren nur noch ein paar da, die aber schon schimmelig und matschig waren. Aber ich glaube, die richtige Erdbeer-Saison geht erst später los.

Ich habe mir im Baumarkt eine Erdbeer-Pflanze geholt. Dann kann ich demnächst meine eigenen Erdbeeren ernten. Die sind dann auf jeden Fall ganz ohne Giftstoffe, nicht gespritzt.

Wir waren etwa 3,5 Stunden unterwegs. Zu Hause war ich so kaputt, dass ich mich "etwas" hingelegt habe und sofort für rund 2 Stunden fest eingeschlafen bin. Danach habe ich dann auch nicht mehr viel gemacht, saß bzw. lag nur noch entspannt auf der Couch. 

Ich habe mir auch noch ein paar Plätzchen geholt, das Schoko-Spritzgebäck. Als "Seelentröster" sozusagen. Aber übertreiben darf ich es damit nicht, das sind ja schließlich auch einige Kalorien. Sonst bekomme ich von meinem Trainer früher oder später die "rote Karte"...

Er weiß schon, wie er mich kriegen kann. Auch wenn er aktuell auf mich bzw. auf diese Erkältung Rücksicht nimmt, früher oder später werden wir dann ja doch wieder die nächste Kontrolle durchführen. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben....

Ja, die Kontrollen... Einerseits sage ich mir immer, dass das Gewicht nur "nebensächlich" ist. Aber so ganz stimmt das ja doch nicht. Umso mehr Gewicht, also umso mehr Kilos auf die Knochen drücken, umso mehr Schmerzen habe ich letztlich ja auch. Dann bringt das beste Training auf Dauer nichts mehr. 

Ja, heute habe ich ihn unterwegs (leider) nicht gesehen, so dass ich auf dem Weg zum Bäcker kein schlechtes Gewissen bekommen habe (so wie beim letzten Mal). 

In dem Moment, wenn er die nächste Kontrolle ankündigt, dann schrillen bei mir immer sofort die "Alarmglocken". So ungefähr wie vor einer Klassenarbeit, vor der man schnell noch wichtige Sachen lernen muss. Nach dem Motto "Retten, was zu retten ist" gehe ich dann immer aufs Ganze. 

Einerseits könnte ich mir sagen, dass es dabei dann nicht auf "100 Gramm" ankommt, aber trotzdem will ich mich halt auch nicht "blamieren" und will schon versuchen, ein möglichst positives Ergebnis zu erzielen, was ich im Laufe der Zeit auch schon mehrmals geschafft habe. Nicht immer, aber immer mal wieder. Darüber bin ich dann immer selber super stolz.

Ja, aber wenn es negativ ausfällt, also deutlich negativ, dann bekomme ich von ihm halt immer Vorträge über mangelnde Disziplin usw. zu hören. Ja, und dabei kann er dann leider verdammt gut reden, also einem ein total schlechtes Gewissen einreden. Ich versuche zwar immer, dabei dann möglichst locker zu bleiben, aber "tief in mir drin" sieht es dann trotzdem anders aus. Mir ist es dann immer total peinlich und ich mache mir Vorwürfe, dass ich beim Essen nicht aufgepasst habe und dass ich den Sport zu wenig (zu selten) durchgezogen habe (dass der innere Schweinehund zu oft gesiegt hat). 

Sobald es mir jetzt wieder deutlich besser geht, sobald meine Bronchien wieder ganz frei sind (das Rasseln wieder ganz weg ist) und ich mich wieder besser und fitter fühle, muss ich wieder aufs Ganze gehen und wieder einiges aufholen, einige fehlende Einheiten nachholen. Dann kann ich wirklich noch was retten. Ansonsten wird die nächste Kontrolle mal wieder super peinlich werden.

Heute Mittag unterwegs habe ich mich wieder mit dem neuen Handy beschäftigt. Wir wollten es per Bluetooth an das Autoradio anschließen, was jedoch nicht geklappt hat. Es bekam irgendwie keinen Kontakt. Kollegen meines Freundes hatten ihm erzählt, dass sie ihr Handy an das Autoradio angeschlossen haben, damit während der Fahrt sogar Programme aus dem Internet-Radio hören können. Das wollten wir ausprobieren. Ich habe keine Ahnung, was wir eventuell falsch gemacht haben.

Morgen habe ich wieder Training. Ich bin froh, dass mein Trainer mir bei jedem Training weitere gute Tipps dafür gibt, wie ich mit den einzelnen Funktionen besser klar kommen kann. Ja, von ihm habe ich im Ganzen schon sehr viel gelernt.

Heute Abend habe ich auch durch Zufall die "Taschenlampe" darin entdeckt. Ich wusste gar nicht, dass so etwas überhaupt da drin ist. Das finde ich auch gut. So hat man immer nicht nur einen Foto-Apparat, sondern auch eine Taschenlampe griffbereit.

Ich fand den Blick der Verkäuferin so gut, als sie uns das Handy erklärt hat. Im Laufe der Jahre hatten wir ja schon ein paar Unfälle. Auch andere waren daran Schuld. Wir hatten nie einen Fotoapparat dabei, was immer nützlich gewesen wäre. 

Ich meinte dann zu der Verkäuferin, dass die Kamera ja sehr gut ist, dass man damit gut Autounfälle fotografieren kann....

Ihr Blick war total gut, total entsetzt..... Ich stellte es dann sofort richtig (mein Freund wusste, was ich meinte), dass ich natürlich keine "fremden" Unfälle meine, sondern nur die eigenen, dass man alles für die Versicherung sofort dokumentieren kann. Daraufhin ging eine richtige Erleichterung durch die Verkäuferin, das sah man ihr so richtig an (Grins). 

Nein, zu dieser "Sorte" gehöre ich wirklich nicht, also fremde Unfälle zu fotografieren. Ich lese mir zwar die Berichte über Unfälle durch, aber die Fotos gucke ich nicht intensiv an, die überfliege ich immer nur. Und verletzte Menschen will ich schon gar nicht sehen, geschweige denn fotografieren. Nein, das ist so gar nicht mein Ding. Ich meine jetzt natürlich nicht bezüglich Erste Hilfe, sondern als "Gaffer". Nein, so bin ich wirklich nicht.

Jetzt im April ist ja mein "psychisch labiler" Monat. Die Todestage von meinem Vater und meiner Mutter. Das ist natürlich Schicksal, dass beide letztendlich im April gestorben sind (wenn auch im Abstand von 28 Jahren). Dadurch denke ich aktuell auch wieder viel an meine Mutter, viele Erinnerungen werden wieder wach.

Mein Trainer war in den Osterferien ja im Urlaub, eine Woche in Portugal. 

Meine Mutter war ja immer der "Pausenclown", wollte immer und überall im Mittelpunkt stehen, immer alle zum Lachen bringen. So war ihre Art.

Eine Geschichte, die vor etwa 20 Jahren war, die hat sie immer wieder "aufgewärmt", auch wenn darüber letztlich keiner mehr Lachen konnte.

Damals hat ihre eine Nachbarin aus dem Portugal-Urlaub ein paar schöne Sachen mitgebracht, die sie ihr zum Geburtstag geschenkt hat. 

Meine Mutter wollte es uns erzählen, kam spontan nicht auf das Wort Portugal und meinte, dass die Nachbarin es ihr aus "Portugiesien" mitgebracht hätte. Sie fand dieses Wortspiel so lustig, dass sie es dann allen erzählt hat, auch allen Anrufern, die ihr zum Geburtstag gratuliert haben.

Anfangs fanden wir diesen Versprecher auch noch witzig, aber wenn man es 20 bis 30 mal gehört hat, dann kann man darüber nicht mehr Lachen. Auch Jahre später hat sie diesen Witz noch aufgewärmt, dass sie sich vor Jahren damit versprochen hatte. Sie wurde dann sauer, wenn andere darüber nicht mehr Lachen konnten, das wäre doch so ein lustiger Versprecher gewesen. 

Es war mit der Zeit dann nur noch peinlich. Wir glauben, dass sie es gar nicht gemerkt hat, dass die Anderen sich über sie lustig gemacht haben, dass sie unbedingt weiterhin mit diesem Witz, mit diesem Versprecher im Mittelpunkt stehen wollte.

Heute Nachmittag haben wir wieder "Bares für Rares" geguckt. Es war auch wieder Schmuck dabei. Diesbezüglich hat sie sich auch so lächerlich gemacht.

Ihr Freund hatte bei seiner Arbeit Jubiläum, hat dafür eine Anstecknadel geschenkt bekommen. Kollegen haben ihm erzählt, dass diese Anstecknadel angeblich über tausend Euro wert sei. Wir glauben, dass sie ihn nur veräppeln wollten.

Die Beiden (meine Mutter und ihr Freund) haben ja alles zu Geld gemacht. Sie haben sehr viel verkauft. Er hatte sich z. B. mal eine neue Uhr gewünscht. Wir haben ihm eine gute (echt silberne) Uhr gekauft, zu Weihnachten geschenkt. Sie haben diese Uhr dann verkauft, sind von dem Geld Essen gegangen und er hat sich davon dann eine ganz einfache, billige (Plastik-) Uhr geholt. 

Die Anstecknadel wollten sie dann auch verkaufen. Sie waren sich sicher, dass sie dafür ebenfalls mindestens tausend Euro bekommen würden, mit Handeln vielleicht sogar mehr.

Ich war mit meiner Mutter in der Stadt. Wir gingen in so ein Geschäft für An- und Verkauf. An diesem Tag hatte sie die Anstecknadel aber gar nicht dabei (was ich nicht wusste). Sie ging sofort auf die Verkäuferin zu, was sie für eine Anstecknadel zahlen würde. Kommt darauf an, sie müsse sie erst sehen. Meine Mutter meinte, sie sei aus echtem Gold. Die Verkäuferin sagte immer wieder, sie muss es erst sehen. Meine Mutter hat sie beschrieben und wollte unbedingt einen Preis dafür hören. Nein, sie hätte die Anstecknadel nicht dabei, aber die Verkäuferin solle ihr doch zuhören, sie würde es ihr doch gerade genau beschreiben. Die Verkäuferin ging nicht darauf ein. Solange sie die Nadel nicht gesehen hätte, würde sie ihr dafür keinen Preis nennen. Meine Mutter wurde immer lauter und bestimmter, was mir (so mitten im Laden) total peinlich war. 

Irgendwann gab meine Mutter es dann zum Glück auf (die Verkäuferin blieb hartnäckig, hat keinen Preis genannt). Ein paar Tage später ging meine Mutter mit ihrem Freund in die Stadt. Dieses Mal hatte sie diese Anstecknadel dabei. Sie gingen von Geschäft zu Geschäft (also An- und Verkauf Geschäfte). Die Angebote fingen bei 25 Euro an (war nichts mit echtem Gold....), gingen über 50 Euro und 75 Euro dann schließlich auf 100 Euro. Das war das höchste Gebot, dafür haben sie die Nadel dann schließlich verkauft.

Ja, 100 Euro, war nichts mit tausend Euro..... Aber was sie dafür in den Geschäften für ein "Zirkus" veranstaltet haben, so viele Diskussionen mit den Verkäufern, um jeden Euro gefeilscht haben, das fand ich wirklich total peinlich. 

Diese beiden Geschichten, von "Portugiesien" und von der 1.000 Euro bzw. 100 Euro Anstecknadel, die werde ich nie vergessen, die werde ich immer mit meiner Mutter in Zusammenhang bringen. 

Kommentare

02:23 11.04.2018
100 € sind trotzdem recht viel für eine Firmenanstecknadel ohne Metallwert
Daumendrück, dass ihr den richtigen Knopf für die Bluetooth-Verbindung noch findet, eigentlich geht wirklich alles automatisch bzw. man muss nur bestätigen
Und natürlich weiterhin gute Besserung!
Good luck!
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