Socialbeergame
Selbst einen entschiedenen Nihilisten befällt eine gewisse Melancholie, betrachtet er die gegenwärtigen Verlautbarungen vermeintlich sozial engagierter Facebook-Nutzer.
Das kollektive Bedürfnis Gesellschaftsspielen (exemplarisch "socialbeergame") bei zu wohnen, offenbart doch tatsächlich simultan die Antagonisten des arglosen Vergnügens.
Provoziert durch aufstößiges - Verzeihung - anstößiges Videomaterial und ein ganzes Glas Weizen, füllt sich die Facebook-Startseite nun auch mit Propaganda zu Spendenabgaben in Fast-Food-Ketten und Ratschlägen zur Vermögensverwendung.
Gründet jene edle Selbstdarstellung nun auf reinem Gemeinschaftssinn oder auf dem Drang das eigene Ich in ein besseres und barmherziges Licht zu rücken?
Diese gesamte Thematik sollte wohl mit ähnlicher Ernsthaftigkeit, wie die mit "Chabos wissen wer der Babo ist" bedruckten Wahlplakaten, betrachtet werden. Nämlich am besten gar nicht