Chaos.
Ich war heute eigentlich mit Phil verabredet.
Gestern abend habe ich allerdings per Sms abgesagt; ich weiß, ist nicht so die nette Arte, ich mag es zumindest eigentlich nicht. Ich habe gelogen, irgendwas geschrieben, dass ich meiner Mutter helfen müsste.
Und bewusst ist mir immer noch nicht, warum ich abgesagt habe.
Vielleicht, weil ich schon seit einigen Tagen ein mulmiges Gefühl habe, ohne zu wissen in welchem Zusammenhang.
In solchen Zeiten bin ich schweigsam, sehr sogar. Ich kann stundenlang in der selben Position auf einem Sofa sitzen, ins Leere schauen, nichts sagen, nichts denken.

Ich denke, es ist also gut, dass ich abgesagt habe. Auch, wenn ich keine Antwort von ihm bekommen habe. Hoffentlich wartet er nicht am Bahnhof auf mich, weil sonst was mit seinem Handy los ist.
So. Es reicht. Man sollte sich nicht so viele Gedanken um so eine kleine Angelegenheit machen.
-Aus.

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Wieder lag ich bis 5 Uhr morgens wach, habe eine Sendung über Tätowierungen auf DMax angesehen, um meine Gedanken an ihn zu verdrängen.

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Es ist schön innerlich vollkommen durcheinander zu sein und dann eine schlafende Person neben sich zu betrachten.
Die Ruhe und Entspanntheit bricht jagt das Chaos fort und man atmet für einige Momente wieder frei.