Wiedersehen
Beinahe ein Jahr war es her, dass ich den schmalen Weg zwischen den hohen Bäumen hindurch ging. Erinnerungen durchfluteten mich und gleichzeitg Unbehagen und Schuldgefühle. Trotzdem tat es gut, dass feuchte Laub und die Erde zu riechen und die Sonnenstrahlen zu sehen, die nur spärlich durch das dichte Geäst drangen. Bis zu unserer Stelle ging ich und blieb dort stehen. Einen Moment lang dachte ich, er wäre nicht mehr da, währe einfach fort, doch so plötzlich wie immer stand er vor mir. Seine Augen waren glasig, sein Gesicht war so vollkommen wie immer, nur dunkle Ringe lagen unter seinen Augen, die so wunderschön leuchteten wie immer, in ihnen lag Trauer, Enttäuschung, Bitterkeit: Dinge, die ich an ihm kaum kannte. Aber auch unendliche Freude, Überraschung und Erleichterung. Ich stand nur da und schwieg, starrte ihn an und er tat es mir gleich. Er versuchte gelassen zu wirken, was ihm sogar gelang. " Perrin"; sagte ich nur mit leiser zittriger Stimme und lief los. "Elaine" antwortete er und lief mir sogar entgegen. Sofort fanden meine Hände seine und ich drückte ihn an mich, während ich vor Glück weinte.