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2007-10-18 10:30
Vergangenheit und Gegenwart
Juhu, die Woche ist auch bald wieder geschafft. 2 Tage krieg ich auch noch über die Bühne. Es ist echt blöd, dass man sich nur von WE zu WE hangelt. Hätte man in der Woche mal was zu tun bzw. was vor, dann käme einem die Woche nicht so verdammt lang vor.
Obwohl ich eigentlich bis gestern die Abende immer etwas vor hatte.
Montag war ich beim Chor... dabei fällt mir ein, dass ich noch den Gospel
auswendig lernen muss.
Dienstag war ich mit meiner Sis am Alex. Zu Eröffnung des Festivals of Lights haben wir uns den Fernsehturm angesehen, das Brandenburger Tor und die Straße Unter den Linden.

Als ich heim kam, lag A. auf der Couch. Ich hätte ja nicht damit gerechnet, dass er nach der Uni noch zu mir kommt. Naja, hätte er n Ton darüber verloren, wär ich viell. auch früher heimgekommen bzw. wir hätten uns ja in der Stadt treffen können und gemeinsam zum Festival of Lights gehen können. Naja Kommunikation ist alles, aber dazu gleich mehr.
Ja und gestern war ich bei meiner Mum – seit langem mal wieder.

Aber wieso ich den heutigen Eintrag Vergangenheit und Gegenwart nenne, hat folgenden Grund.
In letzter Zeit, eigentlich seit dem G. mir eine SMS geschrieben hat, muss ich häufig an ihn denken. Gestern Nacht hab ich sogar n langen Traum von ihm gehabt. Es ging zwar teilweise um Autos, aber das gehört ja mit zu G.´s Leben.
Ich find es dennoch gefühlsmäßig sehr eigenartig.
Ich war und bin froh, dass sich unsere Wege getrennt haben. Klar, ich würde mir wünschen, wir könnten noch mails schreiben oder sms oder telefonieren, weil man ja doch daran interessiert ist, wie es dem Menschen geht, mit dem man 4 Jahre lang sein Leben geteilt hat!
Einerseits gut, dass wir uns getrennt haben, um neue Wege einzuschlagen, vor allen Dingen für mich, aber auf der anderen Seite vermiss ich ihn in gewisser Art und Weise.
Ich frag mich ständig, was er wohl macht, ob er glücklich ist, was er für neue Auto-Projekte hat. Ich weiß auch nicht, was derzeit mit mir los ist.

Auf der anderen Seite gibt es A.. Ich vergleiche immer die beiden Beziehungen miteinander. Ich weiß, dass das nicht möglich ist, weil man auf jeden Menschen anders eingeht und daraus eben auch eine andere Umgangsweise entsteht.
Mit G. konnte ich über alles reden, wahrhaftig über alles. Ich will nicht sagen, dass wir respektlos miteinander umgegangen sind, aber egal was es war, wir konnten darüber sprechen. OK G. war nicht so der Gefühlsmensch und hat selten Ich liebe dich gesagt, aber über alles andere konnte ich mit ihm sprechen. Auf einer anderen Ebene als mit A.
Es könnte auch daran liegen, dass A. und ich uns erst seit 7 Monaten kennen, mit G. war ich 7 Monate vorher befreundet und daraus ergab sich ja die Beziehung.
Dennoch empfind ich die derzeitige Situation mit A. befremdlich.
Wir sehen uns nur an den WE. In der Woche schreiben wir keine sms oder mails oder telefonieren. Ich weiß nicht, was er gerade treibt und seit der Jappy-Geschichte hab ich Angst davor, bei ihm nur ein Zwischenstopp zu sein. Ich habe Angst davor mich voll und ganz auf die Gefühle, die ich für ihn in mir trage, einzulassen, da er möglicherweise schon ganz andere Pläne hat, sich anderweitig umschaut etc.
Klar ich könnte es auch einfach nur genießen, aber diese Art von Beziehung möchte ich nicht. Ich muss wissen, dass ich DIE eine bin um auch meine kompletten Gefühle zuzulassen. Hinterher so dermaßen verletzt zu werden, will ich vermeiden, sprich meine Gefühle laufen auf Sparflamme, dann tut es nicht so weh, verletzt zu werden.

Mit G. hab ich seit unserem ersten Tag an zusammen gewohnt. Wir haben sofort alles miteinander geteilt, das sah ich auch schon als Liebesbeweis an. Da A. und ich nicht zusammen wohnen, teilen wir auch nur die Freizeit miteinander und möglicherweise gehen dort viele Situationen verloren, die ich mit G. sofort geteilt hab.

Ach, ich weiß auch nicht, was derzeit mit mir los ist.
Einerseits lebe ich in der Vergangenheit und denk an die schönen Zeiten, andererseits zweifel ich an A. und mir, aber meines Erachtens nur, weil ich derzeit in der „schönen“ Vergangenheit lebe.

Tja und da ich innerhalb der Woche mit A. wenig Kontakt habe, funktioniert eben auch nicht die Kommunikation.
Wir sprechen über unsere Jobs, was es neues in den Familien oder bei Freunden gibt, wir reden über Weltpolitik, aber nicht, wie es bei uns innerlich aussieht. Seit 7 Monaten warte ich darauf, dass A. mal sagt, dass er mit mir super glücklich ist. Er macht mir Geschenke, die ich als solches deute, aber es wäre mir genauso wichtig es aus seinem Mund zu hören.

Klar, ich könnte auf ihn zugehen und sagen, was ich hören möchte, aber das wäre nicht das Selbe und es käme sicher nicht aus freien Stücken.

Möglicherweise fühle ich mich momentan auch einfach nur allein. Ich bin aus meiner gewohnten Umgebung weggezogen, habe kaum Kontakt zu Dirki, der ja eigentlich immer da war für mich, wenn ich nur mal eben n Stündchen schnacken wollte. Meine beste Freundin, hat eine neue beste Freundin, mit der sie viel unternimmt. Aufgrund meiner finanziellen Lage ist es mir nicht möglich mich dort anzuschließen, meine Mum kümmert sich derzeit mehr um meine Sis, was ich durchaus versteh aufgrund ihres derzeitigen Zustandes.

Demnach fühle ich mich derzeit etwas allein gelassen, möglicherweise brauche ich nur mal den Mund aufzumachen um mich und meine Gefühle mitzuteilen, aber dann glaube ich immer, dass es Menschen gibt, denen es bei weitem schlechter geht, die wirklich das Recht haben sich aus zuheulen und ich war schon immer diejenige, die zugehört hat, anstatt von sich selbst zu sprechen.

Nagut, aber es geht mir schon besser, wenn ich weiß, dass ich alles hier lassen kann, ohne meine Mitmenschen in näherer Umgebung damit zu belasten.

Ich hoffe auf einen kurzen Do, damit ich mich mal wieder der Sauberkeit meiner Whg. widmen kann. Morgen kommt A. ja wieder, da will ich alles sauber haben.

LG Babe

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2007-10-18 10:30