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2017-08-25 19:05
Perspektiven

Es sieht ganz danach aus, daß wir am Montag wieder arbeiten können. Vor ein paar Minuten habe ich diese Info von meiner Kollegin bekommen. Man konnte den Fehler zwar noch nicht beheben, aber man hat ja noch das ganze Wochenende. Meine Kollegin hat schon recht mit ihrer Vermutung: es ist was faul, wenn man einen Haufen Geld für neue Rechner ausgibt und man zwei Tage später nicht mehr arbeiten kann. Viele Leute werden wohl später kommen, ich für meinen Teil mache mich so wie immer auf den Weg. Zum einen kann ich direkt los legen, sollte alles wieder funktionieren und zum anderen gehen mir nicht so viele Stunden flöten. Dadurch, daß ich gestern früher nach Hause gegangen bin, sind eh viele Stunden weg und noch mehr kann ich mir nun mal nicht erlauben. Ich muß an der Stelle zugeben, daß ich den heutigen Tag einfach nur genossen habe, auch wenn auf meinem Tisch viel Arbeit liegt. Wäre der Systemausfall nicht gewesen, müßte ich am Montag nicht wie eine Verrückte in die Tasten hauen. Eins ist aber sicher: ich werde mir nicht die Blöße geben und jammern, daß ich so viel zu tun habe. Mein Chef kann das gerne machen, ich für meinen Teile werde mich geschlossen halten und meinen Pflichten nachkommen. Und die paar Monate, die er noch da ist, kann er seine blöden Sprüche vom Stapel lassen, es interessiert mich nicht. Gestern hat er wieder einen Spruch vom Stapel gelassen, meine Kollegin hat mir davon erzählt. Sie wollte nur einem Kollegen behilflich sein und durfte sich anhören, daß sie eh bald alles alleine machen muß. Und was ist mit mir? Mache ich nichts? Sitze ich den ganzen Tag auf der faulen Haut und starre Löcher in die Luft? Bearbeite ich nicht das europäische Ausland? Und wie war das letzte Woche? Hat mein Chef nicht jedem erzählt, daß er so viel um die Ohren hat, er nicht weiß, womit er anfangen soll und daß er alleine ist? Ich bin zwar blond, aber noch längst nicht taub. Daß ich bei diesen Aussagen im Büro bin, tut scheinbar nichts zu Sache. Ich für meinen Teil bin froh, daß ich mich nicht um solche Länder wie den Iran kümmern brauche, das können die beiden Herren machen. Und selbst wenn die Herren im nächsten Jahr die Biege machen, ist da immer noch C., der sich um diese Sachen kümmern kann. Wenn sich C. damit ein Problem hat, ist das seine Sache. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Darüber muß ich mir keine Gedanken machen, denn sonst ist mein Wochenende total im Eimer und das geht echt gar nicht. Ich will mich nicht noch weiter verrückt machen.

Ansonsten ist alles im grünen Bereich. Ich war heute im Fotoladen und habe die Fotos von der SD-Karte auf CD brennen lassen. Wenn es im Oktober in den Urlaub geht, kann ich wieder ohne Ende Fotos machen. Da bin ich auch schon gleich beim nächsten Thema: man hat überlegt, wohin man im Oktober fahren kann. Die Mittelgebirge fallen aus, weil meine Mutter dann gar nicht läuft. Es bleibt also nur die Nordsee über. Da läuft meine Mutter zwar auch nicht viel mehr, aber es besteht die Hoffnung, daß sie doch ein paar Meter an der frischen Luft ist. Für mich ist die Nordsee immer optimal, denn die Luft ist gut für meine Bronchien. Und wenn das Wetter mitspielt, fahren wir auf eine Insel. Langeoog würde sich anbieten. Zum einen müßten wir nicht so weit fahren und zum andern waren wir noch nie auf Langeoog. Ich stelle mir das gerade so toll vor. Am liebsten würde ich sofort mit der Suche beginnen, doch dann kommt mir in den Sinn, daß es sich auch noch lohnen könnte, noch ein wenig mit der Suche zu warten. Mein Vater kam auf die Idee, daß wir doch noch mal da hin fahren können, wo wir Anfang Mai schon waren. Es war zwar nicht schlecht, aber ich habe auch nicht wirklich Lust, Bettwäsche einzupacken. Ich möchte einfach nur meine Sachen in den Schrank räumen und nicht noch mein Bett überziehen müssen. Wenn mein Vater das gut findet, kann er das ja gerne machen, aber ich muß das nicht unbedingt haben. Es ist zwar kein großer Akt, ein Bett zu überziehen, aber ich kenne es eigentlich so, daß alles fertig ist, wenn man die Unterkunft betritt. Ich muß es nur auf die Reihe kriegen, daß ich den Termin in der Tagesklinik nach dem Urlaub kriege. Mir fällt auch schon was passendes ein. Es macht doch sicher keinen Unterschied, ob ich den Termin Mitte oder Ende Oktober kriege. Und wenn ich den Termin erst im November habe, werde ich davon auch nicht sterben. Ach ja, so kann das gehen. Der Mensch muß ja was haben, auf das er sich freuen kann. Und wenn ich mich auf die See freue, dann ist das eben so. Urlaub, das ist so ein Thema, auf das einige Leute etwas neidisch reagieren. So wie S., die vor Neid wohl ganz grün wäre, wenn sie wüßte, daß ich in diesem Jahr dreimal im Urlaub war. Ich will an der Stelle nicht gehässig sein, aber es gibt nun mal Leute, die es sich einfach leisten können, so oft in den Urlaub zu fahren. Es geht mich ja nichts an, aber sie könnte es auch anders haben. Wenn ich mich jetzt darüber auslasse, sitze ich morgen noch an meimem Rechner. Irgendwann muß ja auch mal Schluß sein.

Kommentare

01:39 26.08.2017
Diese Personalführung lässt wirklich zu wünschen übrig
Und Nordsee ist prima!
Good luck !
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2017-08-25 19:05