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2006-08-18 21:58
Beamte
müßten geteert, gefedert und durch's Dorf getrieben werden.

Aber das machte man nur im Mittelalter und heuite gedanklich nur, wenn man sich ärgert.
Und wer mich kennt, weiß, dass ich die Gnade habe, mich nicht mehr zu ärgern.

Was ein Amt ist, wußte bisher jeder.
Da sitzen Leute, die schlafen von Montag bis Freitag und wachen dann auf.

Dann ist irgendeiner vorher aufgewacht und hat gemerkt
Halt!
Das fällt auf !!


Und so ist man hingegangen und hat in den Städten und Kreisen teilweise in Dienste umbenannt, um dem Bürger das Gefühl zu geben, man sei für ihn da.
iduna Nova lässt grüßen.

Das geht sogar so weit, dass man gegen geltendes Recht verstößt, in dem man ein Amt mit vorgeschriebener Bezeichnung zum Dienst degradiert, obwohl dieses nun wirklich dem Bürger dient, wenn man an die Tollwutverbreitung, Zoonosen, den menschlichen Bandwurm und vieles mehr denkt.

So was geht bei Bundesämtern natürlich nicht.

Man ist weit weg vom Bürger, sieht ihn meist gar nicht mehr - bis zur Wahl - und herrscht natürlich.

So hat man sich zwar auch herabbewegt und aus dem BGA (Bundesgesundheitsamt) ein Institut gemacht;
das klingt wenigstens noch professoral.

Aus einem andern Amt hat man eine Agentur gemacht.
Agenturen haben entgegen einfachen Diensten immer Präsidenten oder Direktoren.

Aus einem solchen Amt dann einen Dienst zu machen, der für den Bürger da ist, geht natürlich nicht.

Man stelle sich vor, man hätte aus dem Arbeitsamt - anstatt einer Bundesagentur - ein Bundesarbeitsdienst gemacht.
Fatal.
Und das bei unserer Vergangenheit.
Womöglich wären die dann selber noch dran gewesen.

Also diese Agentur kümmert sich um Arbeitslose.
Auch um solche, die frisch mit der Prüfung zu ihrem Beruf ihnen unterfallen - müssen - da nicht übernommen.

Ein Stellenangebot in 1 Monat wird unterbreitet, 2 Gespräche anberaumt und das war’s.
Danach Schweigen im Walde.

Der motivierte Jugendliche telefoniert auf eigene kosten 80 Betriebe ab, sucht 24 davon auf, gibt 15 Bewerbungen persönlich ab, findet einen Betrieb, der ihn zur Probe arbeiten läßt, als die Mitarbeiterin wieder vorzeitig aufwacht und zu einem Termin einlädt.

Der Jugendliche ruft an, teilt mit, dass er vielleicht eine Stelle in Aussicht hat, nach Probearbeit und bekommt die Leviten gelesen.

Er hätte ihr das gleich mitteilen müssen.
Dafür wäre sie auch aufgewacht.
Ups.
Das hat sie natürlich nicht gesagt.

Es wird unterstellt,
die vorhergende Ladung, die nachweislich nicht eingegangen ist, und die er aus persönlichen Gründen auch nicht hätte wahrnehmen können, hätte er nicht beachtet,
er arbeite entgeltlich
und drücke sich ansonsten vor der Arbeit

Fazit:
So etwas ist keine Arbeits- sondern eine Arbeitsverhinderungsagentur;
demotiviert jeden Arbeitswilligen
und gehört mal an die Front, damit sie wissen, wovon sie überhaupt reden.

Nach einer Saison Spargelstechen, Erbeerpflücken,
Einsatz in einer Tötekolonne bei Geflügelpest
oder so geht’s denen bestimmt besser.

Und wenn die Tussi sich nicht allmählich beim Anpinkeln ihres Klientels setzt, wird sie erfahren, was ein wirklicher Beamter ist, wie ich.
Denn sie sprach nicht nur mit ihrem Delinquenten, sondern auch noch mit dessen Mutter - und das gleich 2 mal, um zu sehen, ob er da ist.

Da war sie allerdings goldrichtig, denn die ist Lehrerin und zu ihrem Glück seit Jahren verhinderte Beamtin.
Wäre sie jemals in den Dienst getreten worden, wäre gleich ganz Schluß mit lustig gewesen.

Jetzt fragt sich der Leser, wie ich das meine.
Lehrer wissen alles, vor allem besser.
Und wäre sie an eine aktive Pädagogin gekommen, gnade ihr Gott.

Da hat sie es wie gesagt bei mir besser.
Ich bin des Notschlachtens mächtig *pruuust*

Dienstag ist Termin.
Vielleicht gibt’s dann ja eine Fortsetzung.

Kommentare

20:56 21.08.2006
Also, wenn ich das höre, bin ich froh, dass ich als Österreicherin zum AMS gehen kann (die ihre Arbeit im Großen und Ganzen gut machen), und mich nicht mit solchen Leuten rumschlagen muss.
Die sollten sich doch freuen, wenn wieder ein Arbeitsloser weniger da ist. Nja, jetzt nicht die Art von freuen, bei der man kichernd im Kreis hüpft, sondern die Genugtuung, seinen Job gut gemacht zu haben - aber hoppla, da wirds wieder eng... haben sie überhaupt was gemacht?
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unbekannt
18:50 19.08.2006
...unglaublich, aber nicht das erste Mal, dass ich dererlei höre...

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2006-08-18 21:58