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Tagebuch useless
2005-12-14 14:11
sehnsucht
ich möchte so gerne aufschreiben was in mir vorgeht, aber ich kann nicht. ich will dieses innere bedürfnis heraus lassen, weil ich sonst qualvoll ertrinken müsste, an all den gedanken die unablässig auf mich einströmen...
ich meine... vielleicht kann ich es ja wirklich nicht. wenn ich mir meine zeilen manchmal im nachhinein durchlese, stelle ich eigentlich immer nur fest, das es nur "gelaber" ist. es könnte aber auch sein, dass ich mir wohl zuviel von dem vornehme, das ich eigentlich schaffen möchte.
ich merke auch, dass ich mich zum teil hiermit auch wider willen beschäftige.

ich hätte gerne eine anleitung für mein leben gehabt... wenigstens bis hierher... in manchen momenten ist so vieles für mich ohne genaue kenntnis und zusammenhäge... es wurden mir lange zu viele dinge vorenthalten und nicht vermittelt... dieses defizit hat wohl dafür geführt, dass mir mein leben als etwas widerfährt, worauf ich manchmal meine, keinen einfluss ausüben zu können. natürlich totaler schwachsinn. warum sollte ausgerechnet ich - ein freigeist - genau an so etwas glauben, obwohl ich doch schon immer meist getan hab was ich wollte.
aber was wäre gewesen wenn... ich hätte wohl klare vorteile in der kreativen gestaltung eines bewussten, eigenverantwortlichen und erfüllten lebens gehabt... und wer weiß was aus mir vielleicht geworden wäre, wenn ich mir in machen dingen hätte mehr entfalten können...
hm... genau das ist das komische an der vergangenheit. wir können nie zurück um etwas zu ändern, aber sie kann uns wann immer und zu jedem moment einholen...

das klingt jetzt finde ich total dämlich oder vielleicht noch besser ausgedrückt peinlich, oder vielleicht denke ich das auch nur weil ich ein kerl bin aber... ich denke (ja, ich lasse es mal offen, falls ich mir einmal sicher sein sollte das es dämlich, naiv und ein weiterer versuch ist sich zu verkaufen) das ich viel liebe zu vergeben habe... nur ist mir diejenige wohl bisher noch nicht begegnet...
ich möchte jemanden haben mit der ich das leben begreifen könnte und das menschsein erfahren, was wohl die tägliche herausforderung zu sein scheint und es nur beschränkt wahrgenommen wird. nicht allem, was es in meinem leben zu begreifen gilt, stelle ich mir in gleicher weise. all das worauf ich eigentlich stolz sein könnte, was mir wider erwarten geglückt ist und all das eben, was man gerne zeigt und was auch gerne gesehen wird, das darf auch öffentlichen charakter haben.
wichtiger sind mir aber wohl die dinge mitzuteilen, die normalerweise fernab aller öffentlichkeit sorgsam behütet werden... all die ereignisse, die ich unter misslungen, versagen, schuld, misserfolg oder unfähigkeit verstehe... solche dinge waren in meinem leben lange fehl am platz und habe sie unterdrückt und vertuscht so gut ich konnte...

ich weiß, ich bin sehr kaltherzig und ziemlich verbittert, doch niemand soll denken das ich kein herz und keine gefühle hätte. ich will auch nicht von oben herab behandelt werden. mir ist schreckliches widerfahren, doch ich will euer mitleid nicht!

ich hab schon vergessen was ich eigentlich geschrieben habe und müsste raten. das einzige was ich noch mit sicherheit weiß ist, dass es in gewissen maßen unzusammenhängend ist und ich eine riesige sehnsucht nach etwas spüre, das ich nicht habe.
ich werde es aber nicht umändern, schließlich möchte ich es mir später einmal vielleicht ungefälscht durchlesen...

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2005-12-14 14:11