Und es ist...
...als ob sich die Realität um mich herum irgendwie verfestigt hätte.
Plötzlich kehren sie wieder, die 1000 ausgesetzten Zwänge.
Noch vor einer Woche, nach Samhain, habe ich sie nicht gespürt, auch wenn sie da waren. Die schönen Geschichten des Sommers, der Herbst, alles nur Zeitvertreib?
Die Erde hat mich wieder.
Und jetzt? Spielt mein Gehirn noch mit? Ich habe keine Ahnung, wie weit ich gehen kann, ohne zu kollabieren, und so scheitere ich schon auf den ersten Metern.
The long hard road out of hell...
Die noch reichlich vorhandene Zeit verbringe ich damit, mir mein grandioses Scheitern auszumalen, als wenn es um nichts ginge. Nur um ein Leben, das ich mir so nicht vorgestellt habe. Die Prioritätenliste verschiebt sich und die hehren Ziele von früher werden zu bloßen Utopien, aber halt- das waren sie schon immer. Nur habe ich es damals verstanden, einen Teil davon ins Jetzt zu retten- und mit dem Rest meine ständig feuernden Synapsen anzuheizen.
Aber der Treibstoff ist alle, Burnout steht kurz bevor. Maschinenstopp.
Was will ich denn? Mich die letzten Meter ins offene Grab tragen lassen?
Nein, es ist noch Leben drin in dem alten Kadaver.
Gerade noch so viel, jeden verdammten Aasgeier abzuknallen, der sich zu gierig heranwagt.
Da steh ich nun. Ich warte immer noch.

current mood: down
current music: Primordial, "Empire falls"