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Tagebuch Seraphos
2007-10-08 05:31
schlaflos... es hört nicht auf
Es ist wieder eine dieser schlaflosen nächte, in denen man nicht aufhören kann zu denken. An all den Mist den man gebaut hat, all die versäumten chancen, all das was zurückliegt.
Und an all das, was noch vor einem liegt, das einem Angst macht.
Ich denke selten +ber dinge nach auf die ich mich freue. Das ist wohl einer der größten fehler. ich sollte weniger an das schlimme denken, aber man kann die gedanken nicht ausschalten...

momentan vermisse ich etwas das ich nie hatte, jemanden, den ich nie gesehen habe, nur von ein paar spärlichen fotos, aus einträgen im internet, jemanden, den ich überhaupt nicht leiden konnte.
und doch war ich süchtig danach, mehr von dem anderen leben zu erfahren, auch wenn das meiste davon mich nur wütend gemacht hat. es ist ein beinahe schon ekelhaftes voyeuristisches verhalten. ich weiß nicht was mich an dieser scheiße so fasziniert hat. es ist zum kotzen...

es gibt nächte in denen ich mir viel mehr als sonst die frage nach dem sinn stelle. ich träume zwar von einem besseren leben, weiß aber dass dies zum größten teil unerfüllbare träume sind, die selbst bei erfüllung nur ein lausiges abbild ihrer vorbilder abgeben würden. das ist ein zentrales problem des menschen, dass er niemals zufrieden und glücklich ist, niemals ruhe geben kann und sein verdammtes gehirn ihm immer neue kranke wünsche einprügelt. und alles verkompliziert sich erneut bis zum totalen bruch...

und mir ist immer noch nicht nach schlafen, nur danach meine kranken, selbstzerstörerischen und selbsthassenden gedanken niederzuschreiben, warum auch immer.

tag für tag lebe ich meine kleinen süchte aus, verbringe viel zu viel zeit damit mich selbst auf eine art und weise zu erniedrigen für die ich mich selbst hasse und mit der ich doch nicht aufhören kann
und ich habe mich selbst nicht im griff, ich kann es nicht aufhalten, es ist wie ein blackout, man erwacht erst kurz darauf und denkt sich: was hast du nun schon wieder gemacht?
Ich habe leute belächelt die gesagt haben es sei schwer mit dem rauchen aufzuhören aber ich bin selbst nicht besser, nur dass ich mir damit nicht meine gesundheit ruiniere

aber das tu ich auf andere weise. es ist ein wunder dass ich ein so dürres skelett bin, wo ich eigentlich ein fettes schwein sein sollte, sitze den ganzen tag zu hause und fresse und starre auf beschissene bildschirme, die einzige abwechslung bring ein sechssaitiges wunderwerk namens gitarre, aber das ist auch schon alles, der rest der zeit ist verschwendet, wie immer...

ich bin jetzt völlig am ende und doch will cih nicht die augen schließen und versuchen zu schlafen weil ich angst habe... die gedanken werden wieder kommen
entweder es sind furchtsame gedanken, gedanken von dingen, die mir verdammt angst machen
oder es sind schöne gedanken, zu schön, träume, die sich nicht erfüllen werden, enttäuschungen, immer nur verdammte enttäuschungen

aber es ist zeit...

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2007-10-08 05:31